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Simon Schmitt

Lei­ter Kommunikation und Medien
Wissen­schaftsredakteur
s.schmittAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 3400

Online-Jahresbericht 2015

Vorwort des Vorstands

Vorstand des HZDRLiebe Leserinnen und Leser,

„Wissenschaft kennt keine Grenzen“ – dieses Motto prangt seit knapp einem Jahr jedem entgegen, der an unserem Eingangsgebäude vorbeifährt. Es spiegelt die Realität der Dresdner Forschung wider. Nicht nur am HZDR, sondern an allen wissenschaftlichen Einrichtungen in der sächsischen Landeshauptstadt. Etwa 15 Prozent der rund 1.100 HZDR-Mitarbeiter stammen aus dem Ausland, rund ein Drittel unserer Forscher. Jedes Jahr strömen Wissenschaftler aus der ganzen Welt zu uns, um unter exzellenten Bedingungen bei uns zu forschen. Wir brauchen das Wissen, die Fähigkeiten und das Talent dieser begabten Menschen – egal woher sie kommen. Nur gemeinsam können wir die drängenden Fragen unserer Zeit lösen.

Kooperationen, in den meisten Fällen länderübergreifend, sind aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Ein sehr gelungenes Beispiel dafür ist die EIT Raw Materials, die unser Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) vergangenes Jahr im Auftrag des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) erfolgreich aufgebaut hat. Diese Knowledge and Innovation Community (KIC, Wissens- und Innovationsgemeinschaft) verbindet rund 100 europäische Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Ressourcensektor. Seit Anfang 2016 ist das weltweit größte Rohstoffnetzwerk eine eigenständige GmbH.

Eine ähnlich gute Zusammenarbeit versprechen wir uns bei zwei weiteren Projekten. Gemeinsam mit unseren Helmholtz-Kollegen vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg sowie dem Uniklinikum Carl Gustav Carus und der Medizinischen Fakultät der TU Dresden bauen wir vor Ort den Partnerstandort für das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) auf. Dank der langjährigen, starken Verbindungen zu dem baden-württembergischen Zentrum und dem hervorragenden Stand der Krebsforschung in unserer Stadt fiel die Wahl auf Dresden.

Auch die Helmholtz International Beamline for Extreme Fields (HIBEF), die wir zusammen mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY am Europäischen Röntgenlaser XFEL in der Nähe von Hamburg einrichten, kann nur durch den Zusammenschluss zahlreicher internationaler Partner entstehen.

Isolationistische Tendenzen schaden uns. Denn es sind solche Leuchtturm-Projekte, die den Wettbewerb um die klügsten Köpfe entscheiden. Die Aussicht, in diesem exzellenten Umfeld zu forschen, führt sie zu uns. Ein Klima der Ausgrenzung zerstört jedoch die besten Voraussetzungen. Unterstützen Sie uns dabei, die starke Forschungslandschaft unserer Stadt und unserer Region zu erhalten, indem Sie das vermeintlich Fremde unvoreingenommen begrüßen.

Bei der Lektüre unseres Online-Jahresberichts 2015 auf den folgenden Seiten wünschen wir Ihnen viel Vergnügen. Auf Anfrage kann auch der ausführlichere Zentrumsfortschrittsbericht des vergangenen Jahres eingesehen werden.

Prof. Roland Sauerbrey (Wissenschaftlicher Direktor) & Prof. Peter Joehnk (Kaufmännischer Direktor)