Bundesforschungsministerin zu Gast am OncoRay

Nachricht vom 02.08.2016

Bundesforschungsministerin zu Gast am OncoRay (Foto: OncoRay/A. Wirsig)
Fototermin (v.l.n.r.) an der Universitäts Protonen Therapie Dresden (UPTD): Michael Bockting (sächsisches Sozialministerium), Prof. Mechthild Krause (Direktorin am HZDR-Institut für Radioonkologie), Bundesministerin Prof. Johanna Wanka, Prof. Esther Troost (HZDR und Uniklinikum), Prof. Michael Baumann (OncoRay-Direktor), Staatssekretär Uwe Gaul (sächsisches Forschungsministerium), Prof. Roland Sauerbrey (HZDR-Vorstand), Rektor Hans Müller-Steinhagen (TU Dresden).
Foto: OncoRay/A. Wirsig
Download

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professor Johanna Wanka, besuchte am heutigen Dienstag, 2. August 2016, das OncoRay-Zentrum. Rund 80 Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf, des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus und der TU Dresden verfolgen am OncoRay gemeinsam die Vision, die Behandlung von Krebserkrankungen durch eine biologisch individualisierte, technologisch optimale Strahlentherapie entscheidend zu verbessern.

Bei einem Rundgang informierte sich die Ministerin über die Universitäts Protonen Therapie Dresden (UPTD) und über zentrale Forschungsvorhaben am OncoRay. Am Patienten-Behandlungsplatz erläuterte Professor Michael Baumann, Direktor des OncoRay sowie am Institut für Radioonkologie des HZDR, zusammen mit seiner Kollegin Professor Mechthild Krause, seit 1. Juli Co-Direktorin am HZDR-Institut, die Vorteile der Protonen im Vergleich zur herkömmlichen Strahlentherapie mit Photonen, also mit harter Röntgenstrahlung.

An eigens aufgebauten Stationen im Therapie- und Experimentiersaal erhielt die Ministerin zudem Einblicke in folgende Forschungsthemen:

  • die Laser-Teilchen-Beschleunigung mit Dr. Josefine Metzkes vom Institut für Strahlenphysik;
  • die Methoden der Prompt-Gamma-Schlitzkamera und des Prompt-Gamma-Timings mit Dr. Christian Richter vom OncoRay sowie Dr. Guntram Pausch vom Institut für Radioonkologie des HZDR;
  • die biologische Forschung am OncoRay mit Prof. Nils Cordes;
  • innovative Bildgebungsverfahren mit Prof. Esther Troost vom Institut für Radioonkologie sowie dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden;
  • das weltweit erste Experiment zur Überprüfung der magnetischen Ablenkung eines Protonenstrahls in gewebeähnlichem Material mit Dr. Aswin Hoffmann, der ebenfalls dem HZDR und dem Uniklinikum angehört.

Auch die besondere Struktur des OncoRay sowie die sehr gute Vernetzung in der deutschen Krebsforschung - angefangen beim Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung am DKFZ über den neuen Partner-Standort Dresden des in Heidelberg bereits etablierten Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) bis hin zur Zusammenarbeit mit den Heidelberger HIRO-Kollegen im Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie - waren Thema an diesem Tag.

Der Besuch des OncoRay – Nationales Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie ist Teil der Sommerreise der Bundesministerin zum Thema „Zukunft des Lebens im Alter“. Da mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Krebserkrankung steigt, spielt die Weiterentwicklung der Strahlentherapie gerade auch für die Heilungschancen und die Lebensqualität älterer Menschen eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen zur Sommerreise unter: https://bmbf.de/de/sommerreise-2016-die-zukunft-des-lebens-im-alter-3074.html