Best Paper Award für Sandra Jakob vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie

Nachricht vom 31. August 2016

Für ihren Vortrag auf dem 8. „Workshop on Hyperspectral Image and Signal Processing: Evolution in Remote Sensing“ wurde Sandra Jakob aus der Abteilung Erkundung am Freiberger Helmholtz-Institut des HZDR mit dem Best Paper Award ausgezeichnet; ihre Kollegen Robert Zimmermann und Dr. Richard Gloaguen sind Koautoren.

Die Tagung ist ein internationales Forum für Wissenschaftler, die auf ihren Forschungsgebieten hyperspektrale Daten einsetzen. Sie fand vom 21. bis 24. August 2016 in Los Angeles statt, etwa 160 Forscher nahmen teil.

Hyperspektrale bzw. spektrale Informationen geben Auskunft über die Eigenschaften von Materialien oder Objekten. Die Freiberger Rohstoffexperten verwenden die Daten, um Rohstoff-Lagerstätten zu erkunden. Dank der immer leichter werdenden Datenkameras setzen die Wissenschaftler diese von Drohnen aus ein. „Drohnengestützte Daten wurden bisher hauptsächlich zur Analyse von Vegetation benutzt“, sagt Sandra Jakob. In der Landwirtschaft lassen sich Böden dadurch zielgerichtet bewirtschaften.

„Ich habe einen neuen Ansatz zur Korrektur drohnengestützter Hyperspektraldaten vorgestellt“, erklärt die Nachwuchsforscherin, die am HIF an ihrer Dissertation arbeitet. „Die Nutzung für geologische Anwendungen war bisher noch so gut wie unerforscht, da dafür eine spezielle Korrektur der Bilddaten nötig ist. Wir haben nun zum ersten Mal gezeigt, dass es mit unserer Vorgehensweise möglich ist, drohnengestützte Hyperspektraldaten für geologische Anwendungen wie Rohstoffexploration und Mineralkartierung zu nutzen.“

Bereits in ihrer Masterarbeit am HIF beschäftigte sich Sandra Jakob mit Hyperspektraldaten für die Erkundung von Blei-, Zink- und Silber-Lagerstätten in Australien. Sandra Jakob studierte Geowissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg.