Rohstoffeffizienz durch Modellierung
Das geometallurgische Prinzip in der Schaumflotation |
Um genaue Vorhersagen für eine effizientere Rohstoffgewinnung zu treffen, nutzen Wissenschaftler*innen am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie den Ansatz der Geometallurgie. Gemeint ist damit eine interdisziplinäre Praxis, die petrografische Analyseverfahren und mathematische Modelle miteinander kombiniert.
Dabei legen die Wissenschaftler*innen der Abteilung Aufbereitung ein besonderes Augenmerk auf die Anwendung der Geometallurgie in der Schaumflotation. Empirische Modelle werden mit fundamentalen Modellen kombiniert, um auf Basis von Partikel- und Flotationsinformationen flexible Prozessvorhersagen für die Schaumflotation zu simulieren.
Flotationsmodellierung von Wolfram- und Tantalerzen
Das Projekt OptimOre zum Beispiel zielte darauf ab, mittels Geometallurgie die Erträge von Wolfram- und Tantalerzen zu steigern. Die Geschwindigkeit von Zerkleinerungs-, Mahl- und Trennprozessen sollte erhöht und die Steuerung flexibler gestaltet werden. Dazu wurden neueste Softwareprogramme, Sensoren und Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung angewendet. Für das Projekt führte das HIF die Prozessmodellierung und die Schaumflotation durch.
Ausgewählte Publikationen
- Kupka, N.; Rudolph, M.
"Froth flotation of scheelite - a review", International Journal of Mining Science and Technology (2018)
DOI-Link: 10.1016/j.ijmst.2017.12.001