Nachricht vom 12. September 2018
Nachwuchspreis: Kristallographen ehren Dr. Matthias Zschornak
Der Erwin-Felix-Lewy-Bertaut-Preis der Europäischen Kristallographischen Vereinigung (European Crystallographic Association, ECA) ging dieses Jahr an Dr. Matthias Zschornak (TU Bergakademie Freiberg, TUBAF): Die Vereinigung vergibt die Auszeichnung jährlich an einen herausragenden Nachwuchswissenschaftler im Bereich Kristallographie oder verwandter Fachgebiete. 2018 würdigte sie Zschornaks „herausragende Beiträge zur Entwicklung der resonanten Röntgenbeugung, zu Strukturstudien von Perowskiten und zu umfangreichen elektronischen Berechnungen, die ein umfassendes physikalisches Verständnis der Eigenschaften wichtiger Materialien ermöglichen“, wie es in der Begründung heißt. Der Physiker, der während seiner Promotion mehrere Jahre am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf tätig war, nahm den Preis Ende August zur ECA-Jahrestagung in Oviedo, Asturias (Spanien) in Empfang.
„Mit Matthias Zschornak verbinden uns auch nach seinem Ausscheiden aus dem HZDR viele gemeinsame Forschungsprojekte“, sagt Prof. Sibylle Gemming, Leiterin der Abteilung Skalierungsphänomene am Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung des HZDR. „Dabei geht es um die Modellierung der elektronischen Struktur in Kristallen oder die Entwicklung von Batteriematerialien. Falls wir in der aktuellen Runde der Exzellenzinitiative mit unserem Cluster zu programmierbaren Materialen gemeinsam mit der TU Dresden erfolgreich sind, könnte die Zusammenarbeit sogar noch intensiver werden.“ Zschornak hat bereits einige von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekte erfolgreich bearbeitet. An der TUBAF koordiniert der Spezialist für Röntgen-Strukturanalytik darüber hinaus die Forschungsaktivitäten des Instituts für Experimentelle Physik an internationalen Synchrotron-Strahlungsquellen wie der European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) oder dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg.
Nähere Informationen:
Prof. Sibylle Gemming | Leiterin der Abteilung "Skalierungsphänomene", Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung am HZDR
Tel. +49 351 260-2470 | E-Mail s.gemming@hzdr.de
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf | Bautzner Landstraße 400 | 01328 Dresden