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Dr. Astrid Barkleit

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Wege zum effizienten Rückbau von Reaktorkomponenten und Betonabschirmung: Berechnung des Aktivitätsinventars und deren Validierung an Bohrkernen sowie Mobilitätsuntersuchungen von Radionukliden (WERREBA)


Zuwendungsgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 15S9412)
Laufzeit:
01.07.2019 - 31.12.2022
Mitarbeiter:
  • Jörg Konheiser (Projektleiter)
  • Erik Pönitz
  • Astrid Barkleit
  • Ghada Yassin
  • Quirina Roode-Gutzmer (Doktorandin)

Kurze Projektbeschreibung

Das Ziel des Vorhabens ist es, genaue Kenntnisse über die entstandenen radioaktiven Nuklide während des Leistungsbetriebs eines Kernkraftwerkes, die zeitliche Veränderung der Aktivität und die daraus resultierende Verteilung der Aktivität in den einzelnen Phasen des Rückbaus zu erhalten. Die Aktivitätsverteilungen sollen dabei anlagenspezifisch für den Reaktordruckbehälter (RDB), dessen Einbauten, den Reaktordeckel und die erste Betonabschirmung (biologisches Schild) bestimmt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt besonders auf der experimentellen Bestimmung der Nuklidzusammensetzung, deren Aktivität und chemischen Bindung im Material. Die Untersuchungen werden an Originalmaterial sowohl aus dem RDB als auch aus dem Beton durchgeführt und dienen der Validierung und Verifizierung der durchgeführten Rechnungen.

Im Fall der stark aktivierten Reaktorkomponenten könnten den Behörden und Betreibern Informationen bereitgestellt werden, ob neben der direkten Zerlegung die Methode der Abklinglagerung als eine ökologische und wirtschaftliche Alternative in Betracht kommt. Mit einer möglichen Zwischenlagerung könnte sowohl die endzulagernde aktive Abfallmenge reduziert als auch wertvolle Metalle wieder recycelt werden. Zusätzlich wird die Strahlenbelastung für das Rückbaupersonal verringert.

Im Fall der Betonabschirmung werden Aussagen für einzelne Nuklide zu ihrer möglichen chemischen Mobilität getroffen, welche direkten Einfluss auf die Rückbaustrategie und die Endlagerung hat. Denn für beides ist nicht nur die absolute Menge, sondern auch die strukturelle Einbindung der Radionuklide im Beton wichtig. Diese ist entscheidend für die Stabilität der Bindung der Radionuklide im Beton und damit für den Umfang und die Kinetik möglicher Auflösungen mit Übergang in die wässrige Phase während des Rückbaus und im Endlager. Deshalb soll neben der radiologischen auch eine physiko-chemische Charakterisierung wichtiger Nuklide im Material erfolgen.

Investigation of the radioactive inventory in the reactor pressure vessel of a nuclear power plant - a key for efficient nuclear waste disposal

Yassin, G.; Barkleit, A.; Brendler, V.

  • Open Access Logo Beitrag zu Proceedings
    9. RCA Workshop, 08.-09.06.2021, Dresden, Deutschland
    Proceedings of the 9. RCA Workshop
  • Poster
    9. RCA Workshop, 08.-09.06.2021, online, Germany

Porosity characterisation of intact concrete specimens.

Roode-Gutzmer, Q. I.; Kulenkampff, J.; Barkleit, A.; Stumpf, T.

Beteiligte Forschungsanlagen

  • PET-Zentrum
  • Open Access Logo Poster (Online Präsentation)
    3rd ICCCM International Conference on the Chemistry of Construction Materials, 15.-17.03.2021, Karlsruhe / Online, Germany