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INSIDER-Newsletter | Ausgabe 03, Juni 2021

HIF-Technikum kurz vor der Fertigstellung

Der Bau des neuen Metallurgie-Technikums am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) des HZDR steht kurz vor dem Abschluss. Innen- und Außenausbau der 1.200 Quadratmeter großen Versuchshalle sind nahezu fertiggestellt, sodass sie planmäßig am 9. September 2021 eingeweiht werden kann. An diesem Tag feiert das HIF zugleich sein zehnjähriges Bestehen.

Metallurgie-Technikum am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) ©Copyright: HZDR/Detlev Müller

Das Metallurgie-Technikum am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF)

Foto: HZDR/Detlev Müller

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Auf der Baustelle haben die Arbeiter in den vergangenen Wochen noch die letzten Elektroanschlüsse verlegt und Laborabsaugungen installiert. Im Außenbereich werden derzeit Parkplätze, Wege, Rasen und Bepflanzungen angelegt. Außerdem entstand zwischen Technikum und Chemnitzer Straße ein Regenrückhaltebecken mit 335 Kubikmetern Fassungsvermögen, wobei eine Abwasserleitung für Flächenentwässerung an das Kanalnetz angeschlossen wurde. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Einleitung von Schmutz-, Dränagen- und Oberflächenwasser des gesamten Standortes auf 60 Liter pro Sekunde zu drosseln und so auch bei Starkregenereignissen, wie wir sie aufgrund des Klimawandels zukünftig häufiger erleben werden, gerüstet zu sein.

Der Neubau des Technikums besteht aus einer zwölf Meter hohen Versuchshalle und einem 15 Meter hohen Kopfbau mit diversen Laboren und Funktionsräumen. In der neuen Versuchshalle werden künftig Forschungsergebnisse zur pyro- bzw. hydrometallurgischen Rückgewinnung wirtschaftsstrategischer Metalle für den (Wieder-)Einsatz in modernen Schlüsseltechnologien aus dem Labor in den Pilotmaßstab überführt und so für den Transfer in die Industrie vorbereitet.

Indem das Technikum innovative Verfahren miteinander kombiniert und digital vernetzt, schafft es exzellente Voraussetzungen, um neue Technologien und Prozesse für die Kreislaufwirtschaft zu erproben, zu optimieren und zu automatisieren. Simulationsmodelle, die zur quantitativen Bewertung des Materialeinsatzes und zum Energieverbrauch von Prozessen entwickelt wurden, können praxisnah überprüft werden. Dadurch lassen sich die industrielle Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit innovativer Technologiekonzepte, zum Beispiel durch den Einsatz alternativer Rohstoffquellen, oder die Nachhaltigkeit bei der Gestaltung neuer Produkte bereits in frühen Entwicklungsphasen abschätzen.

Die Kosten für den Bau des Technikums inklusive der Ausstattung belaufen sich auf 10,2 Millionen Euro, die das Land Sachsen zur Verfügung stellt.

Der Livestream zur Jubiläumsfeier am 9. September ist erreichbar unter http://www.hzdr.de/hif/jubilaeum.