INSIDER-Newsletter – Ausgabe 05, November 2021
Workshop Konfliktmanagement
Bild: HZDR
Inhalt
Titel: Elf Konfliktmanager*innen für harmonisches Zusammenarbeiten
Erforscht: Quantenmaterial als Terahertz-Booster
Schnell informiert: Neuorganisation der Abteilung Grenzflächenprozesse
Porträtiert: Aswin Hoffmann zum außerplanmäßigen Professor bestellt
Durchgestartet: Perspektivwechsel für Postdocs: Cross-Mentoring Dresden
Ausgezeichnet: Unter den Besten in der Berufsausbildung
Medienspiegel: KI-Labs: Jugendliche testen Künstliche Intelligenz
Zahl des Monats: Naturnah und ressourcenschonend: Das Abwasser-Trennverfahren am HZDR
Titel
Elf Konfliktmanager*innen für harmonisches Zusammenarbeiten
Konflikte am Arbeitsplatz kosten Kraft, Motivation und können das Arbeitsergebnis verschlechtern. Das HZDR strebt ein offenes und faires Miteinander sowie eine konstruktive Konflikt- und Fehlerkultur an. Um Auseinandersetzungen vorzubeugen und sie allparteilich zu lösen, gibt es seit neuestem elf Konfliktmanager*innen in verschiedenen Bereichen des Zentrums. Das Team bietet Beratung und Unterstützung bei Konfliktsituationen im Arbeitsumfeld. Mehr
Erforscht
Quantenmaterial als Terahertz-Booster
Sie gelten als hochinteressante Materialien für die Elektronik der Zukunft: Topologische Isolatoren leiten Strom auf besondere Weise und versprechen neuartige Schaltkreise und einen schnelleren Mobilfunk. Ein internationales Forschungsteam hat unter Federführung des HZDR eine grundlegende Eigenschaft dieser neuen Werkstoffklasse enträtselt. Wie reagieren die Elektronen im Material, wenn sie mit Terahertz-Strahlung „aufgeschreckt“ werden? Mehr
Wirkungsgrad von Flüssigmetallbatterien verbessert
Heutige Speicher für erneuerbare Energien sind teuer oder gar nicht recycelbar. Dr. Norbert Weber vom HZDR gelang es, gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine neuartige Lithium-Blei-Flüssigmetallbatterie zu optimieren. Durch eine verbesserte Elektrolytrezeptur konnte das Team den Stromwirkungsgrad auf nahezu 100 Prozent steigern und die Energiedichte gleichzeitig um 45 Prozent erhöhen. Mehr
Schnell informiert
Neuorganisation der Abteilung Grenzflächenprozesse
In der Abteilung Grenzflächenprozesse am Institut für Ressourcenökologie wurde der Arbeitsbereich zum Aufbau thermodynamischer Datenbanken für nukleare Endlager ausgegliedert. Er erhält unter dem Namen „Thermodynamik der Actiniden“ den Status einer eigenen Abteilung. Die Leitung übernimmt Prof. Vinzenz Brendler. Die Abteilung Grenzflächenprozesse bleibt unter der Leitung von Dr. Katharina Müller bestehen und konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die spektroskopische und mikroskopische Charakterisierung von Mineral-Wasser-Grenzflächen. Die Änderung ist zum 1. Oktober 2021 in Kraft getreten. Mehr
Bewerbungsmanagement setzt auf Inklusion
Menschen ohne Behinderung benötigen im Schnitt 266 Tage, um eine neue Anstellung zu finden. Bei schwerbehinderten Menschen sind es 367 Tage. Sie sind zudem doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Personen ohne Beeinträchtigung. Um diese Missstände anzugehen, hat die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit die Beschäftigungsinitiative 500 plus ins Leben gerufen. Sie will 500 Jobmöglichkeiten für qualifizierte Schwerbehinderte schaffen. Das HZDR beteiligt sich an der Initiative und sucht aktuell nach passenden Stellen. Mehr
Simone Raatz zur Administrativen Leiterin des HIF ernannt
Am 1. Oktober hat Dr. Simone Raatz die Administrative Leitung des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am HZDR übernommen. Sie wird sich sich verstärkt der Weiterentwicklung des Forschungscampus am Standort Freiberg widmen. In den kommenden Jahren soll die Sanierung und der Ausbau eines auf dem Campus befindlichen Technikums erfolgen. Zusammen mit dem kürzlich eröffneten Metallurgie-Technikum werden die beiden Forschungsinfrastrukturen eine weltweit einzigartige Plattform zur flexiblen und agilen Verarbeitung von mineralischen und metallhaltigen Rohstoffen darstellen. Mehr
Porträtiert
Aswin Hoffmann zum außerplanmäßigen Professor bestellt
Prof. Dr. Aswin Hoffmann
Bild: HZDR/André Wirsig
Seit 2015 lebt und arbeitet er in Dresden, leitet die Forschungsgruppe „Experimentelle MR-integrierte Protonentherapie“ am Institut für Radioonkologie – OncoRay und bezeichnet die Bedingungen hier als einzigartig. Im Juli 2021 wurde Aswin Hoffmann nun von der TU Dresden zum außerplanmäßigen (apl.) Professor der Medizinischen Fakultät bestellt. Mehr
Durchgestartet
Perspektivwechsel für Postdocs: Cross-Mentoring Dresden
Führen kann jeder? So einfach ist es dann doch nicht. Erfolgreiche Wissenschaftler*innen sind nicht automatisch auch gute Führungskräfte. Gute Führung geht in der Regel mit Erwerb des Know-hows und jahrelangen Erfahrungen einher. Aber man kann auch von den Erfahrungen anderer profitieren. Und um genau das zu ermöglichen, wurde das erste „Cross-Mentoring Dresden“ angestoßen, an dem sich das HZDR gemeinsam mit vier Unternehmen aus der Finanz-, Versicherungs- und Gesundheitsbranche beteiligt. Mehr
Summer Students schnuppern Forschungsluft
Diesen Sommer hieß das HZDR 26 Studierende aus 14 Nationen zur 10. Auflage des „Summer Student Program“ an den Standorten in Dresden-Rossendorf und Görlitz willkommen. Es war zugleich die größte Gruppe, die bislang an dem Angebot teilnahm. Zwischen sechs und zwölf Wochen lang schlossen sich die internationalen Student*innen verschiedenen Arbeitsgruppen an, um sowohl die HZDR-Wissenschaftler*innen als auch die Welt der Forschung näher kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Mehr
Ausgezeichnet
Unter den Besten in der Berufsausbildung
Die Industrie- und Handelskammer Dresden hat zwei Absolventen aus dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf für ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse ausgezeichnet. Max Mehlhorn, der eine Ausbildung zum Physiklaboranten absolvierte, erzielte in seiner Prüfung 95 von 100 möglichen Punkten. Die Technische Produktdesignerin Katja Kallisch legte ihre Abschlussprüfung mit 94 Punkten ab. Damit sind beide nicht nur im Kammerbezirk Dresden die besten Absolventen ihres Fachs, sondern darüber hinaus im gesamten Freistaat Sachsen. Das HZDR erhält außerdem zum 22. Mal in Folge die Ehrung „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. Mehr
Glocker-Medaille für Prof. Wolfgang Enghardt
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik hat Prof. em. Wolfgang Enghardt auf ihrer Jahrestagung im September mit der Glocker-Medaille ausgezeichnet. Der Physiker wurde damit für seine langjährigen Verdienste um das Fachgebiet der Medizinischen Physik in Wissenschaft und Praxis geehrt. Von 2013 bis 2020 leitete Enghardt die Medizinische Strahlenphysik am OncoRay – Nationales Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie, das gemeinsam durch das HZDR, das Universitätsklinikum und die TU Dresden getragen wird. Mehr
Young Scientist's Paper Award für Amelia Schmidt
HIF-Doktorandin Amelia Schmidt erhielt auf der Europäischen Metallurgiekonferenz 2021 den „Young Scientist's Paper Award“. Sie ist die erste Frau, die mit dem Preis der Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute geehrt wird. Er wird an Student*innen, Nachwuchsingenieur*innen oder -wissenschaftler*innen für herausragende Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Metallurgie verliehen. Schmidt bekam den Preis für ihr Paper „CFD-Simulationsstudie zum physikalischen Verhalten von Flugstaub im Kupfer-Abhitzekessel“. Mehr
Notiert
EMBL und Helmholtz Health bauen Zusammenarbeit aus
Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) und die sechs Helmholtz-Zentren des Forschungsbereichs Gesundheit (Helmholtz Health) intensivieren ihre Zusammenarbeit. Damit kooperieren zwei herausragende Forschungsorganisationen, um die Grenzen der Gesundheitsforschung zu erweitern und den wissenschaftlichen Fortschritt für die Gesundheit der Menschen voranzubringen. Mehr
Medienspiegel
KI-Labs: Jugendliche testen Künstliche Intelligenz
Musikalische KI-Algorithmen
Bild: Sophie Arlet/Museen der Stadt Dresden
Seit neuestem können Jugendliche in den KI-Labs von „Jugend hackt“ in Dresden, Freiberg und Görlitz mit Algorithmen maschinellen Lernens experimentieren. Das Dresdner Lab befindet sich in den Technischen Sammlungen und gewährt alle 14 Tage Einlass. Was die Teilnehmer*innen dort alles lernen können, erklären HZDR-Mitarbeiterinnen Helene Hoffmann und Pia Hanfeld bei Sachsen Fernsehen. Mehr
Zahl des Monats
Naturnah und ressourcenschonend: Das Abwasser-Trennverfahren am HZDR
300 Gramm – so viel Kohlenstoff können wassergefüllte Porenräume im Boden pro Kubikmeter aufnehmen. In luftgefüllten Porenräumen sind es dagegen nur etwa 15 Gramm. Um das CO2-Speichervermögen der Böden zu erhalten und verantwortungsvoll mit der kostbaren Ressource Wasser umzugehen, setzt das HZDR zu 100 Prozent auf ein Abwasser-Trennverfahren, das gesammeltes Regenwasser teilweise der Natur am Standort zuführt. Wie das funktioniert, erfahren Sie in der diesjährigen Helmholtz-Nachhaltigkeitsbroschüre auf Seite 46. Mehr