FWC Info – Februar 2022
Die Zentralabteilung Informationsdienste und Computing informiert über aktuelle Begebenheiten aus den letzten Monaten. Im Februar-Newsletter gibt es neben dem Blick in die Abteilungen ein Spezial zu HIFIS.
HIFIS: Digitale Services für Helmholtz & Partner
Mit HIFIS und den vier anderen Inkubator Plattformen (HIDA, HIP, HMC und Helmholtz AI) verfolgt die Helmholtz-Gemeinschaft das Ziel, die enormen Datenschätze und die vielfältige, verteilte Expertise der 18 Forschungszentren zusammenzuführen.
HIFIS unterstützt wissenschaftliche Projekte mit IT Ressourcen, Services, Consulting und Fachwissen von der Erhebung, Speicherung, Verknüpfung und Analyse der Forschungsdaten bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse. Besonders im Fokus steht dabei auch das Thema der Entwicklung von Forschungssoftware.
Aus Insellösungen werden mit der Hilfe von HIFIS zentrale Kollaborationsdienste für Wissenschaft und Infrastruktur, die in der Helmholtz Cloud angeboten werden. Auch wir am HZDR treten als Diensterbringer auf und stellen zwei der derzeit meistgenutzten Dienste bereit – GitLab und Mattermost. Stand heute umfasst das Helmholtz Cloud Portfolio schon 20 Dienste, weiter wachsend. Eine Auswahl:
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HIFIS Events - https://events.hifis.net
Verwaltung von Veranstaltungen und Konferenzen. -
Notes - https://notes.desy.de
Kollaboratives Schreiben von Markdown Dokumenten. -
Jupyter - https://jupyter.desy.de
Interaktives Computing via Jupyter Notebooks. -
Helmholtz Codebase - https://gitlab.hzdr.de
Kollaborative Softwareentwicklung mit umfangreichen Continuous Integration (CI) Services -
Mattermost - https://mattermost.hzdr.de
Webbasierter Chatdienst -
Helmholtz Cloud - alle Services und Infos unter
https://helmholtz.cloud
Durch die Bereitstellung einer Helmholtz-weiten international zugängigen Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur (Helmholtz AAI) erfolgt der Login zu allen Diensten mit den bekannten Zugangsdaten vom HZDR. Dank Single Sign-on (SSO) ist es zukünftig möglich mehrere Dienste zu Meta-Services zusammenzuschalten. In diesem zentralen Login, der Helmholtz AAI, wurden zum 1.1.2022 6.500 Registrierungen verzeichnet, Tendenz steigend.
HIFIS schützt nachhaltig sensible Daten durch die Speicherung und Verarbeitung in Helmholtz-eigenen Rechenzentren. Die Daten verbleiben somit in der deutschen Forschungslandschaft und stehen zukünftigen Forschungsgenerationen uneingeschränkt zur Verfügung. Dabei spart der Nutzer Zeit bei der Suche sowie Speicherung.
HIFIS und wissenschaftliche Softwareentwicklung
Kaum ein wissenschaftliches Projekt kommt heute ohne die Unterstützung wissenschaftlicher Software aus. Seien es selbst erstellte Softwarepakete oder Fremdanwendungen die zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnise genutzt werden - die Qualität, Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit hängt maßgeblich von der Qualität dieser Bausteine ab. HIFIS unterstützt deshalb die wissenschaftliche Softwareentwicklung mit vielfältigen Angeboten.
HIFIS Education & Training richtet sich an Mitarbeitende, die Weiterbildung rund um das Thema Softwarentwicklung suchen. Dabei stehen sowohl Einstiegs- als auch fortgeschrittene Kurse zur Verfügung. Im vergangenen Jahr konnten so bereits 668 Teilnehmende in 36 verschiedenen Veranstaltungen geschult werden. Gerne können auch spezielle Kurse angefragt werden.
Sie haben Interesse am e-learning? - Alle Kursangebote gibt es unter https://events.hifis.net/category/4/.
HIFIS Consulting ist ein individuelles, kostenfreies Angebot für alle Helmholtz Forschenden. Wir helfen bei Anliegen rund um das Thema Software Engineering, sei es zu Open Source, Lizenzierung oder Fragen zur Umsetzung neuer oder bestehender Softwareprojekte. Die Beantwortung weniger Fragen zum Projekt und der Problemstellung reichen aus und das HIFIS-Consulting Team meldet sich zeitnah.
Weitere Infos via https://hifis.net/consulting.
Nutzen Sie HIFIS Angebote für die tägliche Arbeit, für Projekte innerhalb des HZDR und darüber hinaus. (je, th)
Helmholtz Digital Services for Science -
Collaboration made easy.
https://hifis.net
IT Sicherheit
Nach dem Angriff durch einen Trojaner im März 2021 wurden umfangreiche Maßnahmen implementiert, um die Systeme besser zu schützen. Dies umfasst u. a. Funktionen in den Firewalls und den Schutzsystemen für Endgeräte, die Neustrukturierung der Domänen sowie die Isolation aller Clients und Server mit veralteten Betriebssystemen. Derzeit arbeiten wir an der 2-Faktor-Authentifizierung für zentrale Dienste und mobiles Arbeiten sowie an Schulungen. (uk)
User Services
Einführung einer Unified Endpoint Management Lösung - Die Arbeitsweise in vielen Bereichen hat sich durch die steigende Anzahl und Vielfalt der verwendeten Endgeräte sowie durch die Zunahme von Home-Office Angeboten signifikant verändert. Vor diesem Hintergrund wurde am HZDR eine Unified-Endpoint-Management Lösung eingeführt, mit der sich die breite Palette an Endgeräten (Server, Clients) über eine zentrale Plattform verwalten und kontrollieren lässt. Mit Desktop Central können wiederkehrende Aufgaben beim Desktop Management wie die Kontrolle und Installation von Patches, die Distribution neuer Software oder das Einrichten von Einstellungen automatisiert werden. Administratoren können Fernzugriffsfunktionen nutzen, um die Geräte zu managen. Das System hilft die Effizienz und Verfügbarkeit zu verbessern sowie Schwachstellen zu reduzieren. (or)
Kontakt: Olaf Ruddigkeit
Neues aus der Bibliothek
Das Rechercheportal Primo ist seit Dezember 2021 mit einer neuen Benutzeroberfläche online. Neben verbesserten Features wie einer übersichtlicheren Merkliste und umfangreichen Möglichkeiten der Integration in Literaturverwaltungsprogramme, ist Primo auch in responsivem Design auf mobilen Geräten nutzbar.
Ein von der Bibliothek gestellter Antrag im DFG LIS-Förderprogramm „Open-Access Publikationskosten” wurde bewilligt. Damit können 183 Open Access (OA)-Artikel des HZDR mit jeweils 700€ im Zeitraum 2022-2024 finanziell unterstützt werden. Förderfähig sind Forschungsartikel, die qualitätsgesichert und kostenpflichtig im Open Access erscheinen. Informieren Sie sich auf unseren Webseiten über die Möglichkeiten des OA-Publizierens oder direkt bei uns. (jg)
Kontakt: Kerstin Henrion, Jürgen Grzondziel, Maik Fiedler
Application Services
Ein Schwerpunkt der Aktivitäten sind die Projekte des Programms Administration 4.0. Ein erster Erfolg im Programm wurde Ende Januar 2022 erreicht: die Produktivsetzung der Integration des Facility Management Systems mit dem Dokumentenmanagement System. Durch diese direkte Integration können Unterlagen zu Gebäuden und Anlagen im digitalen Archiv abgelegt und abgerufen werden. Mit der Produktivsetzung wurde auch ein aktueller d.3 Web-Zugang veröffentlicht, der ab sofort für alle Anwendungsbereiche des DMS zur Verfügung steht. (ar)
Kontakt: Andreas Rex
IT-Infrastruktur
Neues Rechenzentrum - Nach detaillierter Planung und umfangreichen Arbeiten im Baufeld startete Ende 2021 der Bau des neuen Rechenzentrums. Neben dem Serverraum wird das kompakte, 2-stöckige Gebäude einen Bandbibliotheksraum und umfangreiche Technikinstallationen beherbergen. Weiterhin werden Helpdesk und Druckzentrum im neuen Rechenzentrum beheimatet sein. Die elektrische Anschlussleistung wird in der Endausbaustufe mehr als 1 MW betragen. Mit den Rohbauarbeiten nimmt das neue Data Center nun Gestalt an und wird mit dem direkt daneben entstehenden Bürogebäude ab Ende 2023 eine moderne Arbeitsumgebung und Infrastruktur bieten.
GPU Service - Mit Hilfe der Helmholtz AAI ist es möglich, unseren Partnern innerhalb der Helmholtz Gemeinschaft einen Zugang zu dedizierten HIFIS GPU-Services am HZDR zu schaffen. Hierfür stehen im hemera HPC-Cluster zwei Rechenknoten mit je 4 Nvidia A100 GPUs zur Verfügung. Diese können mittels Jupyter Notebooks für beliebige GPU-Rechenjobs verwendet werden und gibt Nutzern die Möglichkeit, Simulationen und Datenauswertungen auf GPUs zu entwickeln und zu testen. (hs)
Kontakt: Dr. Henrik Schulz
Computational Science
ML@HZDR Symposium - Am 6.12.2021 trafen sich ca. 100 HZDR-Angehörige für ein ganztägiges Symposium, um sich über den Einsatz von modernen Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) sowie des maschinellen Lernens auszutauschen. Neben einem Vorstellen der Anwendungsgebiete dieser datengetriebenen Verfahren, stand insbesondere der intensive Austausch über die verschiedenen Techniken im Vordergrund. Es zeigte sich, dass sich im Zentrum und darüber hinaus quer durch die Forschungsbereiche gemeinsame methodische Arbeitsgruppen bilden, die sich beim Einsatz bestimmter Verfahren gegenseitig unterstützen und auch die KI-Forschung am HZDR vorantreiben. Die Helmholtz AI Consultinggruppe am HZDR nimmt diesen Impuls auf und plant 2022 gemeinsam mit dem Helmholtz AI Netzwerk eine Reihe von methodischen Workshops. (gj)
Kontakt: Dr. Peter Steinbach, Dr. Guido Juckeland