Rohstoffquelle Altauto

Foto: Auf dem Gelände des LRP-Standortes in Krostitz (v. l.: Knut Rodewald (geschäftsführender Gesellschafter), Uwe Albrecht (Senior Consult), Marius Pohl (Geschäftsführer)) ©Copyright: HZDR/S. Raatz

Auf dem Gelände des LRP-Standortes in Krostitz (v. l.: Knut Rodewald (geschäftsführender Gesellschafter), Uwe Albrecht (Senior Consult), Marius Pohl (Geschäftsführer))

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Wenn ein Auto nicht mehr fährt, ist es noch lange nicht schrottreif. In Altautos stecken noch wertvolle Rohstoffe und wiederverwertbare Ersatzteile. Die LRP Autorecycling GmbH hat sich genau darauf spezialisiert und wir haben uns vor Ort einen Eindruck verschafft.

LRP ist der größte Autorverwerter und Auto-Ersatzteilanbieter Deutschlands. Die Wiederverwendung ist dabei nicht nur ein reiner Kostenfaktor, sondern in erster Linie eine Wieder- / Weiterverwendung (‚Second Hand‘), die am wenigsten Energie benötigt und damit zu einer am wenigsten CO2-aufwendige Weiternutzung von Ressourcen beiträgt. Die Forderung des Unternehmens, mehr Fahrzeuge als bisher, einer ordnungsgemäßen Verwertung zuzuführen, unterstützen wir als HIF nachdrücklich.

In Deutschland fallen jährlich rund 2 500 000 Altfahrzeuge an. Davon gelangen lediglich 20 Prozent zu einem offiziellen zertifizierten Verwertungsunternehmen. Aktuell werden rund 90 % der Fahrzeuge rein rohstofflich behandelt. Nur 8,6 % des Materials fließt davon wieder in die Automobilwertschöpfung ein. Wir am HIF sind uns sicher, das geht besser, zum einen hinsichtlich der Rückführung der Rohstoffe beispielsweise über Pfandsysteme, zum anderen über die Verbesserung der Qualität der Rezyklate und damit Erhöhung der Rezyklateinsatzquote in Neufahrzeugen über die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen, wie Demontage und Aufbereitung. Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Etablierung des Netzwerkes Catena-X. Ziel dieses Netzwerkes ist es, einen einheitlichen Standard für Daten- und Informationsflüsse in der gesamten automobilen Wertschöpfungskette zu schaffen.