INSIDER-Newsletter 05, August 2022

Kontinuierlich im Austausch mit der Politik

Foto: Großes Interesse der sächsischen CDU-Abgeordneten des Arbeitskreises

Großes Interesse der sächsischen CDU-Abgeordneten des Arbeitskreises „Wissenschaft, Hochschule, Medien, Kultur und Tourismus“ sowie des Wisssenschaftsministers Sebastian Gemkow an den Ausführungen von Dr. Sebastian Reinecke (re.) zu CLEWATEC.

Bild: HZDR / Magister

Wer in den vergangenen Monaten die Meldungen auf der Homepage des HZDR verfolgt hat, hat sicher auch bemerkt, dass immer wieder über Besuche von Politiker*innen berichtet wurde. Das ist kein Zufall, sondern entspricht dem Anliegen des Vorstandes, die politische Kommunikation am HZDR auszubauen. „Dabei geht es uns vor allem darum, mit den Abgeordneten ins Gespräch zu kommen, tragfähige Kontakte zu Politiker*innen auf- und auszubauen und sie für unsere Anliegen zu sensibilisieren“, fasst der Wissenschaftliche Direktor, Prof. Sebastian M. Schmidt, zusammen. „Deshalb halte ich es für einen wichtigen Schritt, dass wir unsere Abteilung Kommunikation und Medien um das strategisch wichtige Aufgabenfeld der politischen Kommunikation erweitert haben.“

„Wir sehen unsere Aufgabe darin, das HZDR eng mit Entscheidungsträgern aus Politik und Gesellschaft zu vernetzen und letztlich den Einfluss des HZDR auf politische Entscheidungen zunächst regional und national, später auch international auszubauen“, umschreibt Kim-Astrid Magister, die seit Mai 2021 die Politische Kommunikation am HZDR betreut, das Anliegen. „Politikerinnen und Politiker sind eine wichtige Zielgruppe. Es ist leicht, sich über politische Entscheidungen zu ärgern. Viel sinnvoller ist es aber, im Vorfeld die eigene Sichtweise an den richtigen Stellen darzulegen und dafür zu sorgen, dass sie in die Entscheidungsfindung einfließen.“ Dazu müsse man aber zunächst mal dafür sorgen, dass die politischen Entscheidungsträger das HZDR auf dem Radar haben.

Dass sich diese Vor-Ort-Besuche als geeignetes Format erweisen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, schätzt auch die Kaufmännische Direktorin, Dr. Diana Stiller, ein: „Wir erleben, dass sich die Kontakte gut entwickeln. Zum Beispiel bat uns kürzlich ein Bundestagsabgeordneter wenige Wochen nach seinem Besuch am HZDR, ihm unsere Sicht zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu erläutern. Das ist eine wunderbare Möglichkeit, um unsere Positionen in bundespolitische Debatten einzubringen.“

Neben zahlreichen Besuchen von Landtags- und Bundestagsabgeordneten ist es auch gelungen, gemeinsam mit den Helmholtz-Zentren in Hamburg (DESY) und Berlin (HZB) ein Parlamentarisches Frühstück zu veranstalten. Thematisch ging es um künftige beschleunigerbasierte Lichtquellen. Für das HZDR stellte der Wissenschaftliche Direktor das Zukunftsprojekt Dresden Advanced Light Infrastructure (DALI) vor. Einer der Gäste des Parlamentarischen Frühstücks, der sächsische FDP-Landtagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt, nahm dies zum Anlass, sich im Nachgang am HZDR vor Ort umfassend über das Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen ELBE zu informieren.

Ein weiteres wichtiges Feld der politischen Kommunikation ist die Politikberatung durch Expert*innen des HZDR. Hier geht es tatsächlich darum, dass die Politik die Wissenschaft in die Entscheidungsfindung zum Beispiel im Vorfeld von Gesetzgebungen einbezieht. Dazu existieren gängige Formate wie Sachverständigen-Anhörungen in Ministerien und Parlament oder Positionspapiere. Dabei werden Fachleute um Stellungnahmen oder Input und Informationen zu konkreten politischen Diskussionen gebeten. Außerdem gibt es die Mitarbeit von Wissenschaftler*innen in ständigen Beraterkreisen der Politik wie zum Beispiel in der Deutschen Krebsgesellschaft oder die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech).


Kontakt:

Kim-Astrid Magister
Abteilung Kommunikation und Medien am HZDR
Tel.: +49 361 260 3406 | E-Mail: k.magister@hzdr.de