Ausgabe 04, Juli 2022

Foto: Neubau Rechenzentrum Animationsgrafik ©Copyright: HZDR / IPROPLAN

Animationsgrafik für den Neubau des Rechenzentrums.

Bild: HZDR / IPROPLAN

Inhalt

Titel: Mehr Rechenpower für die Big-Data-Forschung

Schnell informiert: Theoretische Physik wird zehntes HZDR-Institut

Ausgezeichnet: Forschungsbilder begeistern bei Imaging-Wettbewerb

Durchgestartet: Erfolgreiche Evaluierung des Postdoc Centers

Notiert: 3, 2, 1... Science! Die Dresdner Lange Nacht 2022 in Bildern

Termine: SCCS 2022 in Görlitz

Erforscht: Elektronensimulationen - Hin zu einem neuen Paradigma

Medienspiegel: Wie weiter mit der Atomkraft?


Titel

Mehr Rechenpower für die Big-Data-Forschung

Es wird über ca. 400 Quadratmeter Nutzfläche für Server und Speicher verfügen, in der ersten Ausbaustufe Platz für 80 Server-Racks bieten und mit einem innovativen, nachhaltigen Kühlsystem ausgestattet sein – das neue Rechenzentrum am Standort Dresden-Rossendorf, das sich derzeit im Bau befindet. Mit der hochmodernen IT-Infrastruktur wappnet sich das HZDR für den weiter steigenden Bedarf nach hohen Rechenleistungen in der Forschung. Der Rohbau des kompakten, zweistöckigen Gebäudes wurde bereits fertiggestellt. Mehr


Schnell informiert

Theoretische Physik wird zehntes HZDR-Institut

Will man die Bestandteile der Materie und die zwischen ihnen wirkenden Kräfte erforschen, bedarf es einem engen Zusammenspiel zwischen Experiment und Theorie, um echte Fortschritte zu erzielen. Aus diesem Grund hat das HZDR im Jahr 2018 die Abteilung für Theoretische Physik ins Leben gerufen. Eine ihrer Aufgaben: Die anspruchsvollen Großexperimente, die das HZDR an seinen Anlagen durchführt, mit fundierten theoretischen Methoden zu unterstützen. Eine internationale Fachjury hat die dreijährige Pilotphase jetzt positiv bewertet. Auf ihre Empfehlung wurde die Abteilung zum 1. Juli 2022 in ein Institut umgewandelt. Mehr

Foto: Prof. Sebastian M. Schmidt und Prof. Caterina Petrillo, Vorsitzende der Generalversammlung von ELI ERIC ©Copyright: ELI ERIC / Alexandra Schmidli

Prof. Sebastian M. Schmidt (li.) und Prof. Caterina Petrillo, Vorsitzende der Generalversammlung von ELI ERIC.

Bild: ELI ERIC / Alexandra Schmidli

ELI-ERIC-Generalversammlung am HZDR

Im Juni trafen sich die Mitglieder der Extreme Light Infrastructure (ELI), die den Status eines European Research Infrastructure Consortium (ERIC) besitzt, am HZDR, um dort ihre fünfte Generalversammlung abzuhalten. Das HZDR ist ein enger Partner des Konsortiums, das die Gründung und den Betrieb von Hochleistungs- und ultraschnellen Lasern in der Europäischen Union erleichtern soll. Erst kürzlich besuchte ein Team des HZDR die ELI Beamlines in Prag, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erkunden.

Zwei neue Aufgaben für die Betriebsorganisation

Der Vorstand hat Thomas Drechsel zum Risikobeauftragten und Datenschutzkoordinator ernannt. Der Mitarbeiter aus der Stabsabteilung Vorstandsbüro übernimmt somit ab sofort zwei wichtige koordinative Funktionen im Zentrum – einerseits bei der Einschätzung verschiedener Risiken, andererseits bei organisatorischen Themen bezüglich des Datenschutzes. Die beiden Aufgaben bedeuten auch eine Neuaufstellung für den Bereich Betriebsorganisation, für den Drechsel weiterhin verantwortlich ist. Mehr

Kids mit Grips auf der Reise durch das Sonnensystem

Was bringt eine Rakete zum Fliegen? Und wieso hält der Magnet am Kühlschrank? Solche und viele weitere Fragen werden bei den „Hutbergstrolchen“, der Kindertagesstätte des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) in Dresden-Weißig, untersucht. Unter dem Motto „Kids mit Grips“ führen HZDR-Beschäftigte die Vorschulkinder regelmäßig mit packenden Experimenten an naturwissenschaftliche Themen heran. Dafür steht ein „Labor der Kleinen Forscher“ zur Verfügung, das mit Unterstützung des HZDR eingerichtet wurde. Umgekehrt hält die Kita einen Teil ihrer Plätze speziell für HZDR-Mitarbeiter*innen bereit. Im Projekt haben jetzt die Planungen für das nächste Schuljahr begonnen. Anmeldungen nimmt die Kita gerne entgegen. Mehr


Ausgezeichnet

Foto: Finding rare earths from space ©Copyright: René Booysen

"Finding rare earths from space", 3. Platz beim Jury-Award des Best Scientific Image Contest.

Bild: HZDR / René Booysen

Forschungsbilder begeistern bei Imaging-Wettbewerb

Wissenschaftliche Bildgebung ist für die Forschung von großer Bedeutung, aber sie kann auch künstlerisch und ästhetisch wertvoll sein. Der „Best Scientific Image Contest“ hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Bilder zu finden, die auf beiden Gebieten eine hohe Qualität besitzen. Im diesjährigen Wettbewerb haben Wissenschaftler*innen der Helmholtz-Gemeinschaft mehr als einhundert Bilder eingereicht. Jetzt hat „Helmholtz Imaging“ die Ergebnisse bekannt gegeben: Mit sieben Beiträgen unter den Top 20 stellt das HZDR die meisten Finalist*innen aller Helmholtz-Zentren. Drei von ihnen erhielten eine Auszeichnung. Mehr


Durchgestartet

Erfolgreiche Evaluierung des Postdoc Centers

Das HZDR und die Graduiertenakademie der TU Dresden haben allen Grund zum Feiern: Ein Gutachterpanel der Helmholtz-Gemeinschaft hat das gemeinsame Postdoc Center HZDR-TUD kürzlich positiv evaluiert. Die Servicestelle startet nun in die zweite Förderphase. Mit dem Ziel, Wissenschaftler*innen nach der Promotion bei ihrer weiteren Karriereplanung zu unterstützen, hat das Postdoc Center Anfang 2020 seine Arbeit aufgenommen. Seitdem führte es für insgesamt 1.230 Postdocs mehr als 200 Workshops und über 200 individuelle Beratungen und Coachings durch. Mehr

Summer Students erobern das HZDR

Bereits zum elften Mal heißt das HZDR Studierende aus aller Welt beim „Summer Student Program“ willkommen. Das Angebot läuft vom 1. Juli bis zum 30. September. In diesem Zeitraum forschen die Studierenden mit Unterstützung ihrer Betreuer*innen und ihrer Teams an einzelnen Forschungsprojekten und lernen so den Alltag, die Herausforderungen und die Erfolgserlebnisse der wissenschaftlichen Arbeit näher kennen. Diesmal haben es 30 motivierte und engagierte junge Menschen geschafft, einen Platz im begehrten Programm zu ergattern. Mehr

Internationale Expert*innen für Innovations- und Austauschprogramm gesucht

Das HZDR Alumni Netzwerk organisiert für ehemalige internationale Wissenschaftler*innen, die heute in Amerika, Asien oder Europa tätig sind, eine Innovations- und Austauschtour im Oktober. Institute, die noch Kontakt zu ihren Ehemaligen haben, werden gebeten, sich zu melden. Ansprechpartner des Projekts HZDR TrAIN, das seit Juni 2022 durchgeführt wird, sind die Abteilungen Personal und Technologietransfer des HZDR. Mehr


Notiert

Foto: 4-20220708-AWR07717 ©Copyright: André Wirsig

Blick auf den HZDR-Stand bei der Langen Nacht 2022 im Hörsalzentrum der TU Dresden.

Bild: André Wirsig

3, 2, 1... Science! Die Dresdner Lange Nacht 2022 in Bildern

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2022 am 8. Juli in Dresden lockten Experimente, Vorträge und Aktionen aus dem HZDR zahlreiche große und kleine Gäste. Rund 100 HZDR-Wissenschaftler*innen gewährten von 17 Uhr bis Mitternacht Einblicke in ihre Forschungsprojekte aus den Bereichen Energie, Gesundheit und Materie. Alles in allem konnte das Event ca. 32.000 wissensdurstige Besucher*innen begeistern. Viele von ihnen fanden den Weg zu den Veranstaltungsorten des HZDR – dem Hörsaalzentrum der TU Dresden, dem Untertagelabor im Dresdner Felsenkeller, dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Dresden und dem Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie – OncoRay. Mehr

HZDR Innovation feiert zehnjähriges Bestehen

Mit einem rauschenden Fest hat die HZDR Innovation GmbH ihren zehnten Geburtstag im Juni nachträglich begangen. Ende 2011 wurde das Unternehmen vom HZDR und der Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer (GWT-TUD GmbH) gemeinsam gegründet. Zur Mission gehörte von Anfang an, die Überführung der exzellenten Forschungsergebnisse des HZDR in den Markt zu gestalten und damit Wohlstand und Arbeitsplätze insbesondere in Ostdeutschland zu schaffen. Über den Erfolg freuten sich mit der Geschäftsführung um Dr. Björn Wolf und Dr. Roman Böttger, Mitarbeiter*innen, Gesellschafter, Beiräte und Gründer gleichermaßen. Zur Feier in der Kulturwirtschaft im Kraftwerk Mitte kamen über 90 Gäste, um auf das Erreichte und die Anfänge zurückzublicken. Mehr

Jugendherbergen als Tagungsorte buchen

Das HZDR ist seit neuestem Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH). Dies wurde auf einer der letzten Vorstandssitzungen entschieden. Hintergrund ist der Bedarf nach kostengünstigen Tagungsorten, die ausreichend Platz sowie einen passenden Rahmen für Konferenzen mit größeren Gruppen bieten. Die Organisatoren des jährlichen Workshops der International Helmholtz Research School for Nanoelectronic Networks (IHRS NanoNet) werden die neue Möglichkeit nutzen: Ihre Veranstaltung zu 2D-Materialien und ultrahochdotierten Halbleitern wird vom 4. bis 6. Oktober in der Jugendherberge in Görlitz stattfinden. Wenn Sie an der dienstlichen Buchung einer Jugendherberge interessiert sind, können Sie sich auf den Webseiten des DJH über mögliche Tagungsorte informieren. Mehr

Foto: Summer of Science 2022 Visual ©Copyright: HZDR / DeltaX

Summer of Science 2022

Bild: HZDR / DeltaX

Summer of Science - Diese Sommerferien werden naturwissenschaftlich!

Experimen­tier­en, Forschen und Entdecken: Auch in diesem Jahr bietet das Schülerlabor DeltaX ein abwechslungsreiches Programm aus Biologie, Chemie, Technik, Physik und Astronomie während der gesamten Sommerferien. Das kostenlose Angebot für Kinder und Jugendliche aller Schularten beginnt am 18. Juli mit einem Kurs zum Thema Strahlenbiologie und Genetik und endet mit dem EntdeckerTag „Fliegen“ am 26. August. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Website des Schülerlabors. Mehr


Termine

SCCS 2022 in Görlitz

24. - 29. Juli
Das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) richtet in der letzten Juliwoche eine interdisziplinäre Konferenz zum Thema Strongly Coupled Coulomb Systems (SCCS) aus. Starke Coulomb-Wechselwirkungen sind zentral für die Erforschung von Vielteilchensystemen. Die damit verbundenen Themen reichen von dichten Plasmen über Nano-Strukturen zu geladenen Kolloiden. Das CASUS bringt seine Expertise in der Methodenentwicklung, im Hochleistungsrechnen und im maschinellen Lernen ein. Die Konferenz findet alle drei Jahre statt und bringt Forscher*innen aus unterschiedlichen Bereichen wie Plasmaphysik, Astrophysik und Festkörperphysik zusammen. Veranstaltungsort ist das Kulturforum Görlitzer Synagoge.

„From Zero to Hero“ - Incubator Summer Academy

12. - 23. September
Die fünf Helmholtz-Inkubatoren Helmholtz AI, Helmholtz Imaging, HIFIS, HIDA und HMC schließen sich bei der Incubator Summer Academy zusammen und bieten unter dem Motto „From Zero to Hero“ ein spannendes Programm mit Vorträgen und Workshops aus dem Bereich Data Science, das sich an alle Doktorand*innen und Postdocs der Helmholtz-Gemeinschaft richtet. Von Grundlagen wie „Einführung in Python“ bis zu fortgeschrittenen Machine-Learning-Kursen können Teilnehmer*innen die Angebote wählen, die am besten zu ihrem Erfahrungsstand und ihren Interessen passen. Zudem können sie ihr Wissen bei einer „Data Challenge“ auf die Probe stellen. Die Anmeldung ist noch bis zum 29. August 2022 möglich. Mehr


Erforscht

Foto: Targetkammer HIBEF ©Copyright: HZDR / Science Communication Lab

Targetkammer der Helmholtz International Beamline for Extreme Fields (HIBEF).

Bild: HZDR / Science Communication Lab

Elektronensimulationen: Hin zu einem neuen Paradigma

Die meisten grundlegenden mathematischen Gleichungen, die elektronische Strukturen beschreiben, sind seit langem bekannt. Allerdings sind sie zu komplex, um sie in der Praxis zu lösen. Physikern des CASUS und des Instituts für Strahlenphysik am HZDR ist es jetzt gelungen, die Methode der Dichtefunktionaltheorie deutlich zu verbessern. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für Experimente mit Ultrahochintensitätslasern. Mehr


Medienspiegel

Wie weiter mit der Atomkraft? 

In einer neuen Ausgabe des Videoformats „Gute Frage“ der TU Dresden geht es um das Thema Kernenergie. Kein Wunder, dass gleich zwei Wissenschaftler vom Institut für Ressourcenökologie des HZDR ausführlich zu Wort kommen: Prof. Thorsten Stumpf wurde zur Endlagerung von Atommüll befragt, Dr. Sören Kliem zum Thema Reaktorsicherheit und welche Rolle die Wissenschaft künftig auf diesem Gebiet spielen kann, wenn es in Deutschland kaum noch Atomkraftwerke gibt. Mehr