ACDC – ACcelerator-Driven multipurpose ion beam Complex

Foto: ACDC-Schema 1 ©Copyright: Wallner/Steglich/HZDR

Bild: Wallner/Steglich/HZDR

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Das herausstechende Merkmal von ACDC wird eine weltweit einzigartige Anlage für den Nachweis geringster Spuren von natürlichen und künstlichen Isotopensignaturen in unserer Umwelt sein. Ein neuartiger Ansatz zur Untergrundunterdrückung in der Beschleunigermassenspektrometrie mittels Laser-Teilchenwechselwirkung und Ionenkühler in Kombination mit den verfügbaren hohen Ionenenergien wird neue Nuklide nachweisbar und damit neue Anwendungen im Bereich der Umwelt- und Geoforschung zugänglich machen. Wichtige Fragestellungen zur Entstehung von Atomkernen sowie den chemischen Elementen und der Auswirkung naher kosmischer Ereignisse auf die Biosphäre der Erde lassen sich ebenso adressieren.

ACDC wird Wissenschaftler*innen im Bereich der Strahlenbiologie und -medizin, zum Beispiel im Hinblick auf Tumorbestrahlungen, befähigen, die Wirkungsweise sogenannter Minibeam- und Flash-Konzepte vergleichend zu evaluieren – alles an einem Standort.

Das Ionenstrahlzentrum IBC des HZDR ist Europas größte Nutzereinrichtung im Bereich der Materialforschung mit Ionen. Mit ACDC setzt das HZDR auf einen substantiellen Ausbau der Anlage. Sie soll so neue Nutzer-Communities erschließen und entscheidende Beiträge zu Lösungen aller von der EU in den „Horizon Europe Missions“ identifizierten gesellschaftlichen Herausforderungen leisten.

Mit der Etablierung von ACDC sollen die Aktivitäten des HZDR im Forschungsbereich Gesundheit intensiviert und Brücken zu den Forschungsbereichen Energie sowie Erde und Umwelt geschlagen werden. Der Halbleiterstandort Dresden soll durch die industrielle Nutzung von ACDC eine weitere Stärkung erfahren.

Ansprechpartner: Prof. Anton Wallner, Prof. Jürgen Faßbender