Nachricht vom 29. November 2022
Ein Gespräch als erste Hilfe
Ein Sturz, eine Schnittverletzung, ein Herzanfall – erste Hilfe in diesen Fällen ist selbstverständlich. Anders sieht es bei Verletzungen oder Belastungen der Seele aus. Niemand ist davor gefeit, in eine psychische Krise zu geraten. Es gibt belastende Situationen im Leben, ausgelöst beispielsweise durch Krankheit oder Tod eines geliebten Menschen, durch Konflikte in einer Beziehung, durch unerwartete Ereignisse im privaten oder beruflichen Umfeld. Nicht immer funktionieren in solchen Ausnahmesituationen die sonst bewährten Bewältigungsstrategien. Dann ist mitunter erste Hilfe für die Psyche nötig.
Psychologische erste Hilfe in Krisensituationen
Bild: Shutterstock/Evdokimov Maxim
Ab sofort können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HZDR an psychologische Ersthelfer*innen wenden, die ihnen mit einem ehrlichen und vertraulichen Gesprächsangebot zur Seite stehen. Es geht zunächst darum zuzuhören und, wenn es notwendig und gewünscht ist, weitere Kontakte und Hilfsangebote zu vermitteln.
Für die Kaufmännische Direktorin, Dr. Diana Stiller, sind die zahlreichen Aktivitäten zur Unterstützung der Beschäftigten wichtige Bausteine. „Unseren Beschäftigten in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen, entspricht dem Verständnis des Vorstands von Fürsorge und Wertschätzung.“
Franziska Hübner, als Mitarbeiterin der Personalabteilung verantwortlich für das Betriebliche Gesundheitsmanagement am HZDR und selbst psychologische Ersthelferin: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Angebot unsere Aktivitäten am HZDR zur Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen in schwierigen Situationen weiter ausbauen.“
Die insgesamt neun psychologischen Ersthelfer*innen kommen aus unterschiedlichen Bereichen des HZDR. Sie alle eint der Wunsch, niemanden in einer Krise allein zu lassen. Das nötige Rüstzeug für diese neue Aufgabe haben sie sich im November in einem mehrtägigen Einführungskurs mit dem Berliner Diplom-Psychologen Dr. Jörg Bergmann angeeignet, der im Auftrag der Techniker Krankenkasse diese Weiterbildung entwickelt hat.
Wer Interesse an einem Gespräch hat, kann sich telefonisch oder per E-Mail an eine(n) der psychologischen Ersthelfer*innen wenden, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Alle Ansprechpartner*innen sind im Intranet zu finden.
Weitere Informationen:
Franziska Hübner I Abteilung Personal
Telefon: +49 351 260 – 2277 I E-Mail: f.huebner@hzdr.de
