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Nachricht vom 7. März 2023

Neuer Abteilungsleiter Prozessmetallurgie am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie

Dr. Ajay Patil möchte langfristig ein Kompetenzzentrum für Prozessmetallurgie und Kreislaufwirtschaft für kritische Rohstoffe und Technologiemetalle aufbauen

Foto: Dr. Ajay Patil, Leiter der Abteilung Prozessmetallurgie am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie ©Copyright: privat

Dr. Ajay Patil, Leiter der Abteilung Prozessmetallurgie am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie

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Seit Anfang März leitet Dr. Ajay Patil die Abteilung Prozessmetallurgie am HIF. Damit ist eine Schlüsselrolle am Institut und auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für mineralische und metallhaltige Rohstoffe wieder besetzt. Im Interview stellt sich Dr. Patil vor und umreißt seine kurz- und langfristigen Ziele innerhalb der Prozessmetallurgie. Herzlich Willkommen am HIF!

Herr Dr. Patil, was ist Ihr beruflicher Hintergrund?

Ich habe in analytischer Chemie, Radiochemie und Hydrometallurgie von Aktiniden und Seltenerdmetallen promoviert. Dazu verfüge ich über neun Jahre internationale Erfahrung in vier Ländern in verschiedenen wissenschaftlichen oder leitenden Funktionen. Ich war Geschäftsführer und Mitbegründer der REMRETEch GmbH in der Schweiz. Darüber hinaus bin ich Dozent für Kreislaufwirtschaft und analytische Chemie an der Universität von Jyväskylä in Finnland. Weiterhin bin ich Mitglied in verschiedenen Expertengruppen für kritische Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft, wie der Europäischen Gruppe zur Bewertung der Kritikalität von Rohstoffen und der Ausschüsse für die Bewertung von EU-Horizon-Anträgen. Ich habe also einen vielseitigen beruflichen Hintergrund als Wissenschaftler, Unternehmer, Führungskraft und Akademiker.

Was hat Sie gereizt, die Leitung der Prozessmetallurgie am HIF zu übernehmen?

Wie Sie aus meinem beruflichen Werdegang entnehmen können, gilt mein Interesse der Lösung von Problemen im Zusammenhang mit kritischen Rohstoffen und der Kreislaufwirtschaft und das ist gleichzeitig meine Leidenschaft. Das HIF ist eines der wenigen Institute in Europa, das sich auf diese Themen mit technischem Schwerpunkt spezialisiert hat. Daher teilen das HIF und ich eine gemeinsame Vision mit gleichen Schwerpunkten, eine gute Voraussetzung auf lange Sicht.

Mein berufliches Netzwerk kann ich für meine jetzige Funktion sehr gut nutzen, um die deutschen und europäischen Interessen und technologischen Bedürfnisse in Bezug auf Technologiemetalle durch die Entwicklung zukunftsweisender Prozesse zu fördern. Mit diesen Perspektiven ist das HIF für mich der richtige Ort.

Was wollen Sie in der Abteilung Prozessmetallurgie kurz- und langfristig erreichen?

Ich habe eine ehrgeizige, aber realistische Vision für die Leitung der Abteilung Prozessmetallurgie. Kurzfristig werde ich mich darauf konzentrieren, die Zahl der Projekte und den Talentpool zu erhöhen, um die Kapazitäten der Abteilung voll auszuschöpfen. Dazu gehört auch die operative Einführung der großen Forschungs- und Pilotanlagen in der Abteilung und die Entwicklung einer nachgelagerten Struktur von vier bis fünf Forschungsgruppen, die sich mit Schlüsseltechnologien der Prozessmetallurgie befassen.

Langfristig gibt es für uns keine Grenzen. Unser Ziel ist es, das führende und weltweit anerkannte Kompetenzzentrum für Prozessmetallurgie und Kreislaufwirtschaft von kritischen Rohstoffen und Technologiemetallen zu werden, das herausragende und deutlich sichtbare technologische, akademische, industrielle und sozioökonomische Einflüsse und Partnerschaften haben wird.

Dass Sie für die wissenschaftlichen Themen brennen, merkt man sehr. Gibt es auch ein Hobby, dass Sie mit so viel Leidenschaft ausüben?

Neben wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Themen interessiere ich mich sehr für die Landwirtschaft. Ich bin in der Lage, viele landwirtschaftliche Aufgaben zu erledigen, vom Kühe melken bis hin zum Traktorfahren. Aber ich gehe auch gerne schwimmen und lese viel. Mit großem Interesse verfolge ich die Geopolitik und die Märkte für Metalle.