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Nachricht vom 20. März 2023

Internationale Partnerschaft mit Monash University

Gemeinsames MHELTHERA-Labor gestartet

Im australischen Melbourne haben Vertreter*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), der Helmholtz-Gemeinschaft und der Monash University das multidisziplinäre Labor MHELTHERA am 17. März 2023 auf dem biomedizinischen Campus der Hochschule offiziell eröffnet. Als „Helmholtz International Lab“ bündelt die neue Forschungsplattform die Kräfte Australiens und Deutschlands auf dem Gebiet der Präzisionsmedizin. Das Ziel ist die Optimierung nicht-invasiver Bildgebungsverfahren und personalisierter Therapien, um sowohl Krebs als auch Herz- und Infektionserkrankungen besser behandeln zu können.

Foto: Das MHELTHERA-Team bei der feierlichen Eröffnung des Helmholtz International Labs in Melbourne, Australien ©Copyright: Monash University

Das Team von MHELTHERA bei der feierlichen Eröffnung des Helmholtz International Labs in Melbourne, Australien.

Bild: Monash University

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Um das zu erreichen, setzt MHELTHERA, das Monash-Helmholtz Laboratory for Radio-Immuno-Theranostics, auf Bildgebungsverfahren der nächsten Generation: Zum Einsatz sollen verschiedene nuklearmedizinische Verfahren wie die Positronen-Emissions-Tomographie, die Einzelphotonen-Emissions-Computer-Tomographie und die Fluoreszenztomographie kommen. Mit Unterstützung dieser Technologien will die Plattform sogenannte Radioimmuno-Theranostika entwickeln. Dabei handelt es sich um radiopharmazeutische Medikamente, die immun- und strahlentherapeutische Ansätze in sich vereinen.

„Keine einzelne Institution oder Nation hat alle Antworten, wenn es darum geht, die dringendsten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen“, sagte der Kanzler der Monash University, Simon McKeon. „Durch Partnerschaften mit Einrichtungen wie Helmholtz können wir die besten Talente, die besten Ressourcen und das nötige Wissen zusammenbringen, um diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.“

Auch Helmholtz-Präsident Prof. Otmar D. Wiestler hob die Bedeutung von internationalen Partnerschaften wie MHELTHERA hervor, ohne die Spitzenforschung auf Weltniveau undenkbar sei: „Mit der Unterstützung von MHELTHERA bringen wir international führende Forscherinnen und Forscher zusammen, um eine innovative Klasse von Radiopharmazeutika zu entwickeln, die insbesondere Krebspatienten und -patientinnen neue Behandlungsperspektiven eröffnen wird.“

Der Wissenschaftliche Direktor des HZDR, Prof. Sebastian M. Schmidt, fügte hinzu: „Die Kooperation ist besonders für Doktorandinnen und Doktoranden attraktiv, die durch gemeinsame Forschungsprogramme des HZDR und der Monash University ihre Fähigkeiten verbessern können.“

MHELTHERA ist das Ergebnis einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Forschungseinrichtungen. So hebt Prof. Michael Bachmann, Direktor am HZDR-Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung und Leiter von MHELTHERA, hervor: „Wir gehen jetzt – basierend auf den vorangegangenen gemeinsamen Arbeiten auf dem Gebiet der Entwicklung von tumorspezifischen radioaktiv markierten Verbindungen – den nächsten Schritt und nutzen die Kombination von derartigen Molekülen mit hochselektiven Immunopharmaka.“

„Das gibt uns die Möglichkeit, Tumor-, Herz- und Infektionserkrankungen frühzeitig zu erkennen und die Patienten und Patientinnen mit neuartigen Therapien zu behandeln“, ergänzt Prof. Christoph Hagemeyer, der amtierende Direktor vom Monash Biomedical Imaging (MBI) und Leiter von MHELTHERA auf australischer Seite.

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert das Projekt bis 2026 mit 3 Millionen Euro. Hinzu kommen entsprechende Anteile der Monash University. Die australische National Imaging Facility (NIF) stellt zudem 5 Millionen Australische Dollar für ein neues Zyklotron bereit, das MHELTHERA unter anderem bei der Produktion kritischer Radioisotope unterstützen soll.

Zur Pressemitteilung der Monash University.


Weitere Informationen:

Prof. Michael Bachmann
Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung am HZDR | Direktor
Tel.: +49 351 260 3170 | E-Mail: m.bachmann@hzdr.de

Medienkontakt:

Simon Schmitt | Leitung und Pressesprecher
Abteilung Kommunikation und Medien am HZDR
Tel.: +49 351 260 3400 | E-Mail: s.schmitt@hzdr.de