Ausgabe 03 – Dezember 2023
Bild: HZDR / Blaurock
Inhalt
Schnell informiert: Sebastian M. Schmidt zum acatech-Mitglied gewählt
Durchgestartet: Karrieretage für Postdocs
Nachgefragt: Was ist der Stand bei Administration 4.0?
Erforscht: Magnetisierung per Laserblitz
Ausgezeichnet: CASUS-Forscher erhalten Preis in den USA
Notiert: Summer Student Program 2024
Medienspiegel: Endlagersuche in Deutschland
Liebe Kolleg*innen,
die Festtage stehen kurz bevor: Zwischen dem 23. Dezember und dem 1. Januar geht unser Forschungszentrum in Betriebsruhe. Im diesjährigen Weihnachtsvideo bedankt sich der Vorstand des HZDR, Prof. Sebastian M. Schmidt und Dr. Diana Stiller, für Ihre außerordentlichen Leistungen und Ihr großes Engagement in diesem oftmals herausfordernden Jahr 2023. Das Video, das neben der englischen Untertitelung diesmal über eine weitere Übersetzung verfügt, finden Sie unter folgendem Link im Intranet: Weihnachtsvideo 2023
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihre INSIDER-Redaktion
Schnell informiert
Prof. Sebastian M. Schmidt
Bild: Christoph Reichelt
Sebastian M. Schmidt zum acatech-Mitglied gewählt
Der Wissenschaftliche Direktor des HZDR, Prof. Sebastian M. Schmidt, ist zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech gewählt worden. acatech ist die von Bund und Ländern geförderte nationale Akademie und Stimme der Technikwissenschaften im In- und Ausland. Die Organisation berät Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen. Mehr
Konferenz bringt Forschende aus Polen und Deutschland zusammen
Zu Beginn des Monats Dezember wurde die Görlitzer Synagoge zu einem Ort des wissenschaftlichen Austauschs. Beim Heraeus-Seminar & Max Born Symposium trafen sich Forschende aus Polen und Deutschland, um eine engere Kooperation im Bereich „Many-particle systems under extreme conditions“ zu etablieren. Die schönsten Eindrücke von der Konferenz hat das CASUS-Institut auf Video eingefangen. Mehr
Ein Rückzugsort für Ruhe und Besinnung
Seit Kurzem steht Mitarbeiter*innen am Standort Rossendorf ein Raum der Stille zur Verfügung. Der Rückzugsort bietet die Möglichkeit, dem manchmal hektischen Arbeitsalltag für eine Weile zu entfliehen und Ruhe zu finden. Der Raum befindet sich im Obergeschoss der HZDR-Bibliothek. Er kann zu den Öffnungszeiten zwischen 8 und 22 Uhr besucht werden. Der Raum der Stille ist ein Projekt der AG Chancengleichheit und Diversität, die sich mit verschiedenen Aktionen für die Förderung von Vielfalt am HZDR einsetzt. Mehr
Durchgestartet
Postdoc-Karrieretage für Wissenschaft und Industrie
Postdocs aufgepasst! Am 29. Februar 2024 findet zum zweiten Mal der Postdoc Day: Careers in Science (and beyond) statt. Einen Nachmittag lang haben Postdocs aller Fachbereiche und Karrierestufen die Gelegenheit, sich rund um das Thema wissenschaftliche Karriere und darüber hinaus zu informieren und zu vernetzen. Während erfahrene Postdocs von ihren Karriereerfahrungen berichten und jegliche Fragen beantworten, geben Expert*innen Input zu Kernthemen der Postdoc-Phase wie Fördermittelakquise, strategische Karriereplanung, Auslandsaufenthalte und Kompetenzentwicklung. Die Veranstaltung beginnt 14 Uhr in den Räumen der Graduiertenakademie der TU Dresden. Und für diejenigen, die einen Blick auf Karrieren in der Industrie werfen wollen, ist der Virtual Career Day: Transition possible eine hervorragende Gelegenheit, um dies zu tun. Am 25. April 2024, ab 9 Uhr, besteht die Möglichkeit, an Podiumsdiskussionen teilzunehmen und sich darüber hinaus mit Unternehmen, Organisationen und anderen Postdocs zu vernetzen. Informationen zu beiden Veranstaltungen gibt es in Kürze auf der Webseite des Postdoc Center HZDR-TUD. Mehr
Carolina Duczek
Bild: HZDR / Oliver Killig
Von Strömungssimulation zum Wissenschaftsmanagement – und zurück
Wie geht es weiter nach der Promotion? Welcher Karriereweg passt am besten? Wie alle Promovierenden wird auch Carolina Duczek vor dieser schwierigen Entscheidung stehen. Die HZDR-Doktorandin hat deshalb ein Berufsfeld erkundet, das viele nicht sofort auf der Rechnung haben: Wissenschaftsmanagement. Seit diesem Sommer hat sie die Kaufmännische Direktorin Dr. Diana Stiller bei der administrativen Leitung des Zentrums als Vorstandsreferentin unterstützt. Mehr
Im Freiberger Pi-Haus wird ein Lokallabor für Jugendliche eingerichtet, um ihnen Zugang zu digitalen Kreativ-Technologien zu ermöglichen. Geleitet wird das Labor von den HIF-Wissenschaftlern Dr. Raimon Tolosana-Delgado (re.) und Dr. Lucas Pereira.
Bild: Collage: HZDR/HIF (links), Pi-Haus (oben), HZDR/HIF (unten)
Pi-Labor: Neues Angebot für technikbegeisterte Jugendliche
Das „Jugend hackt“-Lab des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie hat gemeinsam mit dem Fabmobil e. V., dem fahrenden Kunst-, Kultur- und Zukunftslabor in Sachsen, ein lokales Labor zum Gestalten und Erleben digitaler Kreativ-Technologien im Pi-Haus in Freiberg eingerichtet. Die feierliche Eröffnung fand im November 2023 in Anwesenheit des Freiberger Oberbürgermeisters Sven Krüger statt. Mehr
Nachgefragt
Was ist der Stand bei Administration 4.0?
Administration 4.0, das groß angelegte Programm zur Steigerung der Effizienz im administrativen Bereich des HZDR, hat in diesem Jahr wichtige Fortschritte erzielt. Unter anderem wurde gemeinsam mit der Abteilung Vergabe- und Beschaffungswesen ein vollständig digitales Reklamationsportal umgesetzt. Nun steht ein weiterer entscheidender Schritt bevor: die Einführung eines neuen Zeiterfassungssystems. Warum das bestehende System „Zeitman“ abgelöst wird und welche anderen Projekte das Team bis zum Jahr 2027 abschließen will, erklärt Andreas Rex, Leiter der Abteilung Application Services, im Videointerview mit Programm-Manager Thomas Frühauf. Mehr
Erforscht
Trifft ein starker Laserpuls auf eine Eisen-Legierung, schmilzt das Material an der bestrahlten Stelle kurzzeitig auf und es bildet sich ein winziger magnetischer Bereich.
Bild: HZDR/Sander Münster
Magnetisierung per Laserblitz
Wer einen Eisennagel magnetisieren will, muss einfach mit einem Stabmagneten mehrmals über dessen Oberfläche streichen. Doch es gibt auch eine viel ungewöhnlichere Methode: Dass sich eine bestimmte Eisenlegierung mit ultrakurzen Laserpulsen magnetisieren lässt, entdeckte ein Team unter Federführung des HZDR bereits vor einiger Zeit. Die Forscher*innen haben diesen Prozess nun unter Beteiligung des Laserinstitut Hochschule Mittweida eingehender untersucht und festgestellt, dass das Phänomen auch bei einer anderen Materialklasse auftritt. Mehr
Ausgezeichnet
Mit den R&D 100 Awards werden in den USA herausragende Innovationen und Technologien ausgezeichnet.
Bild: R&D100/Hoffman
CASUS-Forscher erhalten begehrten Preis in den USA
Die Auszeichnung mit einem R&D 100 Award ist unter US-Forschungseinrichtungen und -unternehmen hoch angesehen. Der Wettbewerb prämiert die 100 besten Innovationen und neuen Technologien des Jahres. Dank erfolgreicher Zusammenarbeit mit den Sandia National Laboratories (Livermore, USA) nahm das CASUS-Forschungsprojekt MALA im November 2023 an dem Wettbewerb teil – und sicherte sich mit einem Platz unter den Top 100 die Trophäe. Mehr
Manfred Helm wird Fellow der American Physical Society
Jedes Jahr zeichnet die American Physical Society einige ihrer Mitglieder für herausragende und einzigartige Beiträge zur Förderung der physikalischen Forschung aus. In 2023 wurde Prof. Manfred Helm, Direktor am Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung des HZDR, diese besondere Ehre zuteil. Die Wahl erfolgte unter anderem in Anerkennung seiner bahnbrechenden Forschung zur Terahertz-Spektroskopie von Nanomaterialien und der Entwicklung von Terahertz-Quellen. Mehr
Marie Kaiser & Kai Kludig - beste Auszubildende in Sachsen 2023
Bild: IHK zu Leipzig/Anja Jungnickel
Ehemalige HZDR-Azubis als Landesbeste geehrt
Zwei ehemalige Auszubildende des HZDR, Kai Kludig und Marie Kaiser, haben kürzlich bei ihren Facharbeiterprüfungen herausragende Ergebnisse erzielt. Die Sächsischen Industrie- und Handelskammern überreichten beiden dafür im November 2023 die Urkunden der Landesbesten. Darüber hinaus erhält das HZDR in diesem Jahr von der IHK Dresden zum 23. Mal das Prädikat „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. Mehr
Termine in 2024
Woraus besteht Dunkle Materie?
16. Januar | 14 Uhr
Der Gründungsdirektor des Deutschen Zentrums für Astrophysik, Prof. Günther Hasinger, kommt im Januar ans HZDR. In einem Kolloquiumsvortrag wird der ehemalige Wissenschaftliche Direktor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) über Dunkle Materie sprechen. Der Vortrag dreht sich um die Frage, ob Dunkle Materie aus sogenannten ursprünglichen Schwarzen Löchern besteht, die kurz nach dem Urknall entstanden sind. Alle Mitarbeiter*innen sind herzlich zu dem Kolloquium eingeladen. Veranstaltungsort ist der Große Hörsaal des HZDR am Standort Dresden-Rossendorf. Mehr
Internationaler Filmabend am HZDR
6. März | 16 Uhr
„Film ab!“ heißt es bei einer neuen Veranstaltung für Mitarbeiter*innen, die im März des kommenden Jahres startet. Beim Internationalen Filmabend können Kolleg*innen einen Film aus ihrem Heimatland mitbringen und diesen kurz vorstellen. Den Auftakt im Großen Hörsaal macht Pedro Roldan-Vasquez aus dem Vorstandsbüro mit „Argentinien 1985“. Der Film wurde im vergangenen Jahr bei den Oscars als bester ausländischer Beitrag ausgezeichnet. Weitere Infos gibt es in Kürze auf der Website der AG Chancengleichheit und Diversität. Mehr
Building Bridges for the Next Generations
27.-28. Mai
Diesen Termin sollten sich Mitarbeiter*innen schon jetzt im Kalender vormerken. Ende Mai laden das HZDR und der Freistaat Sachsen erneut zur Wissenschaftskonferenz „Building Bridges for the next Generations“ ins Internationale Kongresszentrum Dresden ein. Aufbauend auf die erfolgreiche Konferenz in 2023 wollen die Organisatoren den fruchtbaren Dialog fortsetzen, der zwischen den Partnern in Mitteleuropa angestoßen wurde. Inhaltlich geht es diesmal um „Net Zero“. Das Themenfeld umfasst die Bereiche Mikroelektronik, Nachhaltiges Bauen, Wasserstoff und Fusionsenergie. Mehr
Notiert
Summer Student Program 2024: Call for Applications
Bis zum 23. Februar 2024 können sich Masterstudierende aus aller Welt für das nächste HZDR Summer Student Program bewerben. Die Teilnehmenden des Programms schließen sich zwischen Juli und September einer Forschungsgruppe am HZDR an und wirken an deren Aktivitäten mit. Die Besonderheit: HZDR-Forscher*innen betreuen sie dabei während der gesamten Projektdauer. Ab diesem Jahr haben die Summer Students mit Dr. Kay Potzger vom Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung einen neuen wissenschaftlichen Koordinator. Potzger folgt auf Dr. Stephan Kraft, der das Programm viele Jahr lang in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Büro erfolgreich geleitet hat. Mehr
Logo von Helmholtz Imaging
Bild: Helmholtz Imaging
Helmholtz Imaging: Beste Wissenschaftsbilder gesucht
Ab sofort werden wieder die besten wissenschaftlichen Bilder der Helmholtz-Gemeinschaft gesucht. Bis zum 23. Februar 2024 können Mitarbeiter*innen aller 18 Forschungszentren ihre wissenschaftlichen Aufnahmen beim Helmholtz-Imaging-Bilderwettbewerb 2024 einreichen. Auf die Gewinner*innen warten tolle Preise, die Helmholtz Imaging auf der Jahreskonferenz der bundesweiten Plattform vom 14. bis 15. Mai 2024 in Heidelberg vergibt. Mehr
Servicebox für Fahrräder eröffnet
Obwohl der Standort Dresden-Rossendorf einige Kilometer außerhalb der Stadt liegt, nutzen viele Kolleg*innen das Fahrrad, um zur Arbeit zu kommen. Was aber tun, wenn man einen Platten hat oder die Kette schleift? Am Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung (Gebäude 707) gibt es für solche Fälle jetzt eine Fahrrad-Servicebox, in der sich alle erforderlichen Werkzeuge zur Behebung gängiger Defekte befinden. Alle Mitarbeiter*innen können die Box benutzen und sich für Unterstützung oder Feedback an Dr. Helmut Schultheiß wenden. Mehr
Cover of the HZDR research magazine discovered 01/2023: Artificial intelligence - a boost for research
Bild: blaurock markenkommunikation
Aktuelle „entdeckt“ jetzt auch auf Englisch verfügbar
Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen verändern viele Bereiche unseres Lebens rasant – auch die Art und Weise wie wir Forschung betreiben. In welchem Umfang dies der Fall ist, berichten zwei Data Scientists am HZDR, Doktorandin Anna Willmann und CASUS-Gruppenleiter Dr. Attila Cangi, in der aktuellen Ausgabe des HZDR-Forschungsmagazins „entdeckt“. Das Interview und alle weiteren Artikel im Heft stehen ab sofort auch in englischer Sprache zur Verfügung. Mehr
Medienspiegel
Endlager (Symbolbild)
Bild: Bundesamt für Strahlenschutz
„Wir sollten so schnell wie möglich einen Standort finden“
Andere Länder bauen bereits an Endlagern für radioaktive Abfälle. In Deutschland ist noch immer kein Standort gefunden. Prof. Thorsten Stumpf, Direktor am HZDR-Institut für Ressourcenökologie, plädiert für eine zügige Festlegung, denn im Prinzip sei jedes Endlager sicherer als die heutigen Übergangslösungen. Im Interview mit der Schwäbischen Zeitung zeigt Stumpf auf, welche Standorte im Land geeignet sind und welchen Beitrag die Forschung für das zukünftige Endlager leisten kann. Mehr