Ressourcenschonender Forschungsbetrieb

Das HZDR legt großen Wert auf einen ressourcenschonenden Forschungsbetrieb, um den Energie-, Wasser- und Materialverbrauch in der Wissenschaft auf ein nachhaltiges Niveau zu bringen – ohne die Leistungsfähigkeit des Forschungszentrums zu beeinträchtigen.

Energieeffizienz und Emissionsminderung

  • Das HZDR hat sich das Ziel gesetzt, seine CO₂-Emissionen um 50 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1995 zu senken.
  • Geothermieanlage im modernen Eingangsgebäude: Nutzung regenerativer Erdwärme für Heizung und Kühlung.
  • Wärmerückgewinnung und intelligente Regelungstechnik senken den Energiebedarf weiter.
  • Aufbau von Photovoltaikanlagen zur emissionsfreien Stromerzeugung direkt vor Ort für die Versorgung von Bürogebäuden, Laboren und Infrastruktur.

Nachhaltiger Umgang mit Wasser

  • Trennsystem für Schmutz- und Regenwasser: Sorgt für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und Entlastung des Abwassersystems.
  • Neues Konzept für Sickeranlagen: Regenwasser wird gezielt versickert – unter Berücksichtigung des Erhalts alter, schützenswerter Großbäume.
Foto: Ein Teil des auf dem HZDR-Gelände anfallenden Regenwassers fließt durch diese Kaskade in den nahen „Kalten Bach“ ab. Das Bauwerk sorgt für eine kontrollierte Einleitung des Wassers, damit es den Bach nicht überlastet. ©Copyright: T. Berbig/HZDR

Ein Teil des auf dem HZDR-Gelände anfallenden Regenwassers fließt durch diese Kaskade in den nahen „Kalten Bach“ ab. Das Bauwerk sorgt für eine kontrollierte Einleitung des Wassers, damit es den Bach nicht überlastet.

Bild: T. Berbig/HZDR

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Schutz und Förderung der Biodiversität

  • Das HZDR verfügt auf dem Gelände in Dresden-Rossendorf über ausgedehnte Wald- und Grünflächen, die Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten bieten.
  • Bei allen Bau- und Infrastrukturmaßnahmen werden ökologische Gutachten erstellt, um Eingriffe in bestehende Ökosysteme zu minimieren oder zu kompensieren.
  • Durch gezielte Ersatzpflanzungen bei unvermeidlichen Baumfällungen wird der Baumbestand aufrechterhalten – mit heimischen, standortgerechten Arten.

Nachhaltige Waldbewirtschaftung

  • Die bewaldeten Flächen des Zentrums werden nach forstwirtschaftlichen Grundsätzen nachhaltig gepflegt – das bedeutet: kein Kahlschlag, naturnahe Durchforstung, Erhalt von Altholzinseln und Totholz als Lebensraum.
  • In enger Zusammenarbeit mit der Sächsischen Forstverwaltung bringt das HZDR Pflege-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes in Einklang.
  • Die Wälder auf dem Gelände dienen auch der Klimaanpassung, indem sie CO₂ binden, Mikroklima regulieren und als Wind- und Hitzeschutz fungieren.

Verkehrs- und Mobilitätskonzepte

  • Das HZDR fördert aktiv die umweltfreundliche Anreise von Mitarbeitenden, Gästen und Studierenden, beispielsweise durch Bereitstellung eines Jobtickets.
  • Der neue Radweg entlang der B6, der direkt bis zum Campus Rossendorf führt, verbessert die verkehrssichere und klimafreundliche Erreichbarkeit des Zentrums erheblich – insbesondere für Pendler*innen aus Dresden und Umgebung.
  • In Kombination mit dem Ausbau moderner Fahrradstellplätze auf dem Campus entsteht eine nachhaltige Infrastruktur für den Radverkehr.
  • Ziel ist es, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, CO₂-Emissionen zu senken und gesunde Mobilitätsformen zu fördern.
Foto: Neuer Radweg entlang der B6. ©Copyright: B. Schröder/HZDR

Neuer Radweg entlang der B6.

Bild: B. Schröder/HZDR

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Der ressourcenschonende Forschungsbetrieb am HZDR zeigt, dass Spitzenforschung und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind. Durch durchdachte Technik, effiziente Prozesse und die aktive Mitwirkung der Mitarbeitenden gelingt es, wissenschaftliche Exzellenz mit Umweltverantwortung zu verbinden.