Nachricht vom 11. Juni 2025

Rückblick auf den 3. recomine SN-CZ Plus Workshop zu Phyto- und Biogeochemie

Foto: Beim dritten recomine SN-CZ Plus Workshop zu Phyto- und Biogeochemie erfuhren die Teilnehmer, wie man aus pflanzlichem Material Erkenntnisse über Metalle und Minerale im Boden erhält. ©Copyright: HZDR/M. Hess

Beim dritten recomine SN-CZ Plus Workshop zu Phyto- und Biogeochemie erfuhren die Teilnehmer, wie man aus pflanzlichem Material Erkenntnisse über Metalle und Minerale im Boden erhält.

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Am 3. und 4. Juni 2025 fand der dritte Workshop des EU-Interreg-Kooperationsprojekts „recomine SN-CZ-Plus“ (Förderkennzeichen 100704154) mit dem Titel „Phyto- und Biogeochemie“ in Zinnwald statt. Unter Federführung des Bündnisses recomine, einer Allianz regionaler Einrichtungen mit dem Ziel, neue Lösungen für Altlasten aus dem Bergbau und dem Hüttenwesen zu finden, lag der Schwerpunkt dieses Workshops auf der Anlalyse pflanzlichen Materials und den daraus zu ziehenden Rückschlüssen auf tiefliegende Lagerstätten.

Dr. Solveig Pospiech, Leiterin des EU-Projektes DeepBEAT, gab zunächst eine Einführung in die Geobotanik und Phytogeochemie, also über das Vorkommen und die räumliche Verbreitung von Pflanzen als auch die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von Pflanzen und ihrer Interaktion mit dem Erdreich und der Umgebung. Anschließend wurden verschiedene Methoden vorgestellt, mit denen die aus dem pflanzlichen Material gewonnenen Daten verarbeitet werden können, darunter analytische, mathematische und statistische Methoden.

Foto: Dr. Vojtěch Wertich vom Tschechischen Geologischen Dienst stellte eine Fallstudie aus dem EU-Projekt SEMACRET zum Teststandort Staré Ransko in Tschechien vor. ©Copyright: HZDR/U. Bobe

Dr. Vojtěch Wertich vom Tschechischen Geologischen Dienst stellte eine Fallstudie aus dem EU-Projekt SEMACRET zum Teststandort Staré Ransko in Tschechien vor.

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Dr. Vojtěch Wertich vom Tschechischen Geologischen Dienst stellte zudem eine Fallstudie des EU-Projektes SEMACRET vor, bei dem es um die Erkundung von orthomagmatischen Mineralvorkommen geht. Die Fallstudie gab einen Überblick (Geschichte, die Landnutzung, die Geologie, der Ist-Zustand sowie die derzeitige Erkundung) zum Teststandort Staré Ransko in Tschechien, der innerhalb des Projektes betrachtet wurde. Dr. Pospiech stellte anschließend die aus der Fallstudie gewonnenen Erkenntnisse sowie die Herausforderungen und Chancen der Anwendung von biogeochemischen Methoden vor.

Den Abschluss des Workshops bildete eine Exkursion in die Umgebung von Zinnwald am Lugstein. Unter fachkundiger Anleitung von Dr. Pospiech nahmen die Workshop-Teilnehmer Proben des pflanzlichen Materials: Blätter, Nadelbaumzweige, Zapfen u.ä. Im Rahmen des Projekts DeepBEAT, welches das Folgeprojekt von SEMACRET ist, werden die Proben auf ihren Lithiumgehalt hin untersucht, um so Aussagen über Vorkommen im Boden treffen zu können.

Foto: Dr. Solveig Pospiech (Mitte) erläutert den Teilnehmern die Probennahme. ©Copyright: HZDR/U. Bobe

Dr. Solveig Pospiech (Mitte) erläutert den Teilnehmern die Probennahme.

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Foto: Die beschrifteten Probenbeutel enthalten Blätter, Nadelzweige, Zapfen oder anderes pflanzliches Material, welches im Rahmen des DeepBEAT-Projektes ausgewertet wird. ©Copyright: HZDR/U. Bobe

Die beschrifteten Probenbeutel enthalten Blätter, Nadelzweige, Zapfen oder anderes pflanzliches Material, welches im Rahmen des DeepBEAT-Projektes ausgewertet wird.

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