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Neue Vortragsreihe in Freiberg über die Energiewende
Auftakt: 5.12.2017, 17 Uhr, Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie

Presseinformation vom 28.11.2017

Photovoltaikanlage.

Foto: Pixabay, CC0.

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Die Energiewende verändert den Rohstoffbedarf nicht nur in Deutschland erheblich. Um welche Ressourcen es dabei geht, wofür diese gebraucht werden und wie die steigende Nachfrage gedeckt werden kann, beleuchten Experten aus Gesellschaft, Industrie und Forschung in einer Reihe von Fachvorträgen am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), das zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf gehört. Der erste Vortrag beginnt am 5. Dezember 2017 um 17 Uhr. Dr. Volker Steinbach, Vizepräsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, erläutert die Auswirkungen der Energiewende auf den zukünftigen Rohstoffverbrauch.


  • Vortrag: „Auswirkungen der Energiewende auf den zukünftigen Rohstoffbedarf“
  • Referent: Dr. Volker Steinbach, Vizepräsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sowie Abteilungsleiter Energierohstoffe, Mineralische Rohstoffe
  • Wann: 5.12.2017, 17 Uhr
  • Wo: Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Hörsaal, Chemnitzer Straße 40, 09599 Freiberg

Der Vortrag beschäftigt sich mit der steigenden Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen, um die Energieversorgung aus Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie auszubauen. Die deutsche Industrie wird verstärkt auf Importe angewiesen sein, zum Beispiel an Eisen, Stahlveredlern und weiteren Basis- und Elektronikme­tallen wie Kupfer, Silizium, Lithium, Kobalt, Indium, Tellur, Cad­mium, Gallium und Seltene Erden. Andere, für die Energiewende wichtige Rohstoffe werden dagegen in Deutschland produziert. Dies betrifft beispielsweise Sand, Kies, gebrochene Natursteine, Tone sowie Kalk- und Mergelsteine, die in großen Mengen benötigt werden, um Beton für neue Bauwerke und Fundamente herzustellen. Industrieminerale wie Graphit, Quarz, Stein- und Kalisalz sind ebenfalls wichtig. So bestehen die meisten Rotorblätter von Windkraftanlagen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen mit einem Anteil von 60 bis 70 Prozent Glasfasern. Alle für die Herstellung von Glasfasern benötigten Primärrohstoffe – Quarzsand, Soda, Kalkstein, Dolomit und Feldspat – werden in Deutschland gewonnen. Um die für die Energiewende nötigen Rohstoffe aus dem Aus- und Inland zu sichern, sind Markttransparenz und faire Wettbewerbsbedingungen auf den globalen Rohstoffmärkten wichtig, aber auch klare Rahmenbedingungen für die heimische Rohstoffproduktion.


Weitere Vorträge

  • 16.1.2018, 17 Uhr
    Prof. Christiane Scharf, Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie
    Ohne Metalle keine Energiewende: Herausforderungen und Innovationen aus der metallurgischen Forschung
  • 13.2.2018, 17 Uhr
    Dr. Matthias Buchert, Ökoinstitut e.V.
    Recycling von Kobalt und Lithium für die Energiewende
  • 13.3.2018, 17 Uhr
    Prof. Susan Schorr, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH
    PV-Technologie ohne den Einsatz kritischer Materialien: Kesterit-basierte Dünnschichtsolarzellen
  • 10.4.2018, 17 Uhr
    Dr. Christian Hagelüken (angefragt; Umicore)
    N.N.

Zur Vortragsreihe

Von Dezember 2017 bis April 2018 lädt das HIF einmal monatlich zu einem fachlichen Gedankenaustausch zur Energie- und Rohstoffwende ein. Dabei beleuchten die Referenten das Thema aus den Perspektiven Politik, Forschung, Umwelt und Industrie. Die Reihe richtet sich vor allem an Studenten, Wissenschaftler, Vertreter der Rohstoffbranche sowie alle fachlich Interessierten.

Mit den Vorträgen startet das HIF eine neue Veranstaltungsreihe in Freiberg („HIF Resource Talk“), die künftig jeweils im Wintersemester stattfinden soll, jeweils unter einem bestimmten Motto steht und sich vorrangig an ein Fachpublikum wendet. Das Thema der aktuellen Vortragsreihe heißt „Rohstoffe: So gelingt die Energiewende!“. Nach jedem Vortrag sind die Zuhörer eingeladen, mit dem Referenten zu diskutieren.

Veranstaltungsort:
Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Hörsaal, Chemnitzer Straße 40, 09599 Freiberg

www.hzdr.de/hifresourcetalk