Presseeinladung

Ionenstrahlen bohren Nano-Löcher - Sächsischer Forschungsminister in Rossendorf

Dresden, 24. August 2004. Am kommenden Montag, 30. August, um 10 Uhr wird im Forschungszentrum Rossendorf (FZR) in Dresden eine zukunftsweisende Technologie vorgestellt, mit der Nano-Löcher in eine beliebige Materialoberfläche gebohrt werden können.

Wissenschaftlern im Forschungszentrum Rossendorf (FZR) in Dresden ist es vor kurzem gelungen, mit einem sehr fein gebündelten Ionenstrahl ein besonders kleines Loch in die winzige Spitze eines Rasterkraftmikroskops zu bohren. Durch diese „Lochblende“ sollen dann einzelne Teilchen gezielt auf eine Materialoberfläche gelenkt werden. So könnten einzelne Atome eines beliebigen chemischen Elements nanometergenau in einem Material vergraben („ implantiert“) werden. Das Gemeinschaftsprojekt mit der Ruhr-Universität Bochum sowie der Universität Kassel ist nicht zuletzt ein wesentlicher Beitrag zur Grundlagenforschung für den Quantencomputer der Zukunft.

Medienvertreter sind herzlich eingeladen zu einer Führung mit Schwerpunkt auf dem fein gebündelten Ionenstrahl im Rossendorfer Ionenstrahlzentrum, bei der die neue „Nano-Lochblende“, die Anlage selbst sowie die hochaktuellen Anwendungsfelder Nano-Elektronik, Nano-Optik und Nano-Magnetismus vorgestellt werden.

Datum: Montag, 30. August 2004; Zeit: 10.00 – 11.00 Uhr;  Ort: Ionenstrahlzentrum, Gebäude 97, Tandem-Seminarraum.

Um Antwort per Telefon, Email oder Fax wird gebeten.

Der sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Dr. Matthias Rößler, wird bei der einstündigen Veranstaltung zugegen sein. Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Bernd Johannsen (Wissenschaftlicher Direktor des FZR) sowie einer Einführung zur Nano-Forschung im FZR durch Prof. Wolfhard Möller (Direktor des Instituts für Ionenstrahlphysik und Materialforschung), Dr. Bernd Schmidt und Dr. Lothar Bischoff wird die Anlage für den fokussierten Ionenstrahl vor Ort besichtigt und getestet. Für Fragen stehen die Wissenschaftler und der sächsische Forschungsminister anschließend noch zur Verfügung.

Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0351 260 2450
Fax: 0351 260 2700

Postanschrift:
Postfach 51 01 19 / 01314 Dresden

Besucheranschrift:
Bautzner Landstraße 128 / 01328 Dresden