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Pressemitteilung vom 29. September 2022

Neue Partner für exzellente Wissenschaft

HZDR begrüßt Entscheidung zu geplanten Großforschungszentren

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt haben am heutigen Donnerstag, dem 29. September, die Gewinner im Ideenwettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ verkündet. So sollen in den kommenden Jahren in der sächsischen Lausitz das Deutsche Zentrum für Astrophysik und im mitteldeutschen Revier das Center for the Transformation of Chemistry entstehen. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gratuliert den Projekten zum Erfolg und freut sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit.

Die beiden Großforschungszentren sollen einen Beitrag zum Strukturwandel in den traditionellen Braunkohlerevieren leisten. Ein Ziel, das sich mit den erfolgreichen Anträgen gut erreichen lässt, wie der Wissenschaftliche Direktor des HZDR, Prof. Sebastian M. Schmidt, einschätzt: „Mit dem Deutschen Zentrum für Astrophysik und dem Center for the Transformation of Chemistry konnten sich zwei spannende Ideen durchsetzen, die starke Impulse für die Forschung und die Wirtschaft in der gesamten Region liefern werden. Wir freuen uns darüber, dass sich in unserer Nachbarschaft zwei neue Zentren entwickeln, zu deren Forschung wir zahlreiche Anknüpfungspunkte haben und deren Aufbau wir gerne von Anfang an unterstützen.“

So will das Deutsche Zentrum für Astrophysik unter anderem die riesigen Datenströme zukünftiger Großteleskope bündeln und verarbeiten. Dafür will es auch auf die Expertise des HZDR-Instituts Center for Advanced Systems Understanding in Görlitz zurückgreifen. Überschneidungen gibt es darüber hinaus mit der Forschung im Felsenkeller-Labor, in dem das HZDR mit der TU Dresden den einzigen Untertage-Beschleuniger Deutschlands betreibt und fundamentale, astrophysikalische Prozesse entschlüsselt. Der Technische Direktor des Labors, Prof. Daniel Bemmerer vom Institut für Strahlenphysik des Rossendorfer Forschungszentrums, hat den Antrag im wissenschaftlichen Beirat begleitet.

Das Center for the Transformation of Chemistry wiederum will die bisher linear geprägte chemische Industrie, die große Mengen an Kohlenstoffdioxid sowie giftige Abfälle und Abwässer produziert, in eine widerstandsfähige und nachhaltige Kreislaufwirtschaft umwandeln, die auf nachwachsende Rohstoffe und Recycling setzt. Ein ähnliches Ziel verfolgt das Institut für Fluiddynamik am HZDR, das unter anderem die energieintensiven Prozesse in der chemischen Industrie durch geeignete Synthese- und Trennverfahren effizienter gestalten will.


Medienkontakt:

Simon Schmitt | Leitung und Pressesprecher
Abteilung Kommunikation und Medien am HZDR
Tel.: +49 351 260 3400 | Mobil: +49 175 874 2865 | E-Mail: s.schmitt@hzdr.de