Contact

Dirk Reichelt

Head
Department of Technical Services
d.reicheltAthzdr.de
Phone: +49 351 260 3122
+49 351 260 3696
Fax: +49 351 260 3640
+49 351 260 13122

Green Campus Rossendorf

Das HZDR hat seit 2002 alle Maßnahmen zur Sanierung und dem Ausbau des Forschungsstandorts Rossendorf nach einem Masterplan unter Gesichtspunkten eines ressourcenschonenden Vorgehens betrieben. Diese Seite gibt einen kurzen Überblick über diese Maßnahmen.

Alle Maßnahmen und ihre Effekte sind ausführlich in der Broschüre „Green Campus Rossendorf“ beschrieben. Die Broschüre können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

Einsparung von Wärmeenergie

Wärmeenergie ist ein Hauptkostenfaktor für den Betrieb von Gebäuden. Neben dem monetären Aspekt der Reduktion des Wärmeverbrauchs sind CO2-Einsparung und allgemeine Ressourcenschonung von großer Bedeutung. Die Bemühungen zur Wärmeeinsparung am HZDR lassen sich in vier große Bereiche zusammenfassen:

Wärmeverbrauch am Beispiel dreier Gebäude

Jährlicher Wärmeverbrauch am Beispiel dreier Gebäude. Grafik: FKT

  1. passive Wärmeeinsparung durch Gebäudedämmung
  2. aktive Wärmeeinsparung durch Anpassungen im Betriebsregime der Haustechnik
  3. absolute Wärmeeinsparung durch Erneuerung des Nahwärmenetzes
  4. Optimierung der Wärmeerzeugung durch BHKW und Geothermie

Einsparung von Elektroenergie

Der Verbrauch von Elektroenergie hat am HZDR in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen. Zwar sind viele Geräte durch sparsamere Varianten ersetzt worden, doch die absolute Zahl der Geräte ist gestiegen, so dass entsprechend auch der Strombedarf stieg. Ein Beispiel für letzteren Effekt ist die Einführung von Personalcomputernüber die beiden vergangenen Jahrzehnte.

Energieverbrauch am HZDR über mehrere Jahre

Vergleich von Wärme- und Stromverbrauch. Grafik: FKT

Insgesamt ist zu beobachten, dass der Strombedarf weiter steigt und daher Spaßmaßnahmen geboten sind. Jedoch sind die Einspareffekte im Bereich Strombedarf in der Regel kleiner als bei Wärmeenergie.

Mit dem Ziel der Elektroenergieeinsparungen sind im HZDR vor allem folgende vier Richtungen verfolgt worden:

  1. Green IT
  2. effiziente Stromerzeugung durch BHKW
  3. nutzungsabhängige Beleuchtung
  4. Optimierung der Mittelspannungsversorgung

Wasserbewirtschaftung

Unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Entwicklung eines größeren Grundstückes ist der Umgang mit der Ressource Wasser von nicht unerheblicher Bedeutung. Das HZDR hat das Thema Wasser in den Bereichen Kühlwasser, häusliches Abwasser, Regenwasser und Löschwasser soweit entwickelt, dass es auch unter ökologischen Gesichtspunkten als hochgradig verträgliche Nutzung betrachtet werden kann.

Zufahrtsbereich seit 2009 ©Copyright: HZDR/Peter Joehnk

Neuer Zufahrtsweg seit 2009. Foto: HZDR/Peter Joehnk

Städtebauliches und Verkehr

Der Forschungsstandort Rossendorf ist ein historisch gewachsenes Grundstück mit einem zentralen Zugang und vielfältig genutzten Gebäuden. Im Zuge der Sanierung und schrittweisen Neugestaltung des Standortes wurde stets die Inanspruchnahme von Wald minimiert und bereits bebaute Flächen möglichst effizient genutzt.

Mit der Schaffung eines neuen Eingangs- und Logistikbereiches und einem neuen Verkehrskonzept wurde bis 2009 der Verkehr auf dem Gelände stark reduziert und im gleichen Zuge die Verkehrswege fahrradfreundlicher gemacht.

Rechnet sich der Green Campus?

Der rein ökonomische Blick („Rechnet sich das?“) ist im Bezug auf das Projekt „Green Campus“ nicht zielführend. Kerngedanke des Green Campus ist die Standortentwicklung unter dem umfassenden Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit sowohl in der Nutzung von Ressourcen aller Art als auch unter den soziokulturellen Aspekten des Wohlbefindens der Mitarbeiter.

Generell ist festzustellen, dass die Investitionsaufwendungen von Maßnahmen, die vom Nachhaltigkeitsgedanken getragenen sind, bei den heutigen Preisen für Energie und andere Ressourcen durch die erreichten Einsparungen nicht wieder erwirtschaftet werden.

Der „Gewinn“ besteht hingegen vielmehr in der verringerten Ressourceninanspruchnahme, damit der Schonung der Umwelt und dem Erhalt von Nutzungspotenzialen für zukünftige Entwicklung. Ein weiterer indirekter Gewinn besteht in der Senkung der laufenden Kosten für den Unterhalt des Standortes, wenn durch Nachhaltigkeitsmaßnahmen Einsparungen an Ressourcen erzielt werden.

Grün am Forschungsstandort Rossendorf ©Copyright: HZDR-Mitarbeiter

Grün am Forschungsstandort Rossendorf. Foto: HZDR-Mitarbeiter