Energieerzeugung am HZDR

Neue Energiezentrale 2011

Das Blockheizkraftwerk des HZDR. Foto: Peter Joehnk

Der Bedarf an Wärmeenergie des Forschungsstandortes Rossendorf wird aus einer eigenen Energiezentrale gedeckt. Deren Herzstück sind zwei Blockheizkraftwerk-Motoren (BHKW), die mit Gas betrieben werden. Für den Spitzenwärmebedarf im Winter sind zwei Gaskessel installiert.

Neben Wärme produzieren die BHKW auch elektrische Energie. Durch diese Stromerzeugung wird zwar im eigentlichen Sinne kein Strom eingespart, doch es wird der Einsatz von Brennstoffen zur Stromerzeugung vermieden, da die Stromerzeugung als Nebenprodukt der sowieso notwendigen Wärmeerzeugung angesehen werden kann. Im Jahr 2016 wurden gut 40 Prozent des Stromverbrauchs am HZDR durch die BHKWs gedeckt.

Neben den BHKW betreibt das HZDR auch eine große Geothermieanlage mit 350 kW zur dient der Wärme- und Kälteversorgung eines Gebäudekomplexes mit rund 5000 Quadratmetern Brutto-Grundfläche. Die 40 Geothermiesonden dieser Anlage befinden sich unter einem Parkplatz und reichen bis in eine Tiefe von 99 Metern. Im Winter erfolgt die komplette Gebäudeheizung der zwei angeschlossenen großen Gebäude aus der Geothermie.

Energieflüsse am HZDR ©Copyright: HZDR/FKT

Energieflüsse am HZDR. Grafik: FKT

Energieaudit 2015

Mit der Novellierung des Gesetzes über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen im April 2015 wurde das HZDR verpflichtet, einen Energieaudit durchzuführen, bei dem alle Energieträger, sämtliche Maschinen und Geräte sowie die jeweils verbrauchten Mengen an Strom, Gas, Wasser und Wärme erfasst werden.

Die Durchführung dieses Audits erfolgte fristgerecht zum November 2015 durch ein qualifiziertes Beratungsunternehmen. Dem HZDR wurde das deutliche Bestreben bescheinigt, seine Gebäude und Anlagen energetisch zu optimieren und auf den Stand der Technik zu bringen. Künftig wird das HZDR angehalten sein, alle vier Jahre einen Energieaudit durchzuführen.

Anteil eigenerzeugten Stroms im BHKW des HZDR ©Copyright: HZDR/FKT

Anteil selbst erzeugten Stroms am HZDR nach Kalendermonaten. Grafik: FKT


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