PET-Untersuchungen mit 18-F-FDG: Strahlenbelastung der MTAs beim Aufziehen der Spritzen


PET-Untersuchungen mit 18-F-FDG: Strahlenbelastung der MTAs beim Aufziehen der Spritzen

Wittmüß, A.; Schröder, H.; Beuthien-Baumann, B.; Linemann, H.; Burchert, W.

Für eine gute Bildqualität bei gleichzeitig möglichst niedriger Strahlenbelastung für den Patienten ist es bei PET-Untersuchungen erforderlich, die Aktivität möglichst genau auf die Spritzen aufzuziehen. Dabei kommt es zu einer kaum vermeidbaren deutlichen Strahlenbelastung der Hände und insbesondere der Finger. Dies ist die Folge der nicht ganz einfachen Handhabung der Spritzen beim Füllen. Es ist fast unmöglich, die gewünschte Dosis - trotz Berechnung - beim ersten Mal genau aufzuziehen. Dadurch ist die Hand immer wieder in unmittelbarer Nähe der Aktivität, was letztlich die hohe Strahlenbelastung der Hand bedingt. Um diese Strahlenbelastung beim Abfüllen zu vermindern, sind neben den bereits bestehenden Strahlenschutzmaßnahmen, wie z. B. der Bleiburg mit Bleiglassichtfenster und dem mit Blei abgeschirmten Aufbewahrungsgefäß für das mit Aktivität gefüllte Vial, weitere hinzugekommen.
So werden bei größeren Mengen benötigter Aktivität (bei mehr als 3 Patienten) zwei Abfüllungen aus der Radiochemie angefordert, wobei die zweite Abfüllung erst dann in das Labor geholt wird, wenn die erste Abfüllung aufgebraucht ist. Weiterhin wird beim Aufziehen der Spritzen mit einer Zange, zum Halten der Spritze, sowie einer Pinzette, zum Halten und Fixieren der Kanüle, gearbeitet. Beide Maßnahmen dienen zur Vergrößerung des Abstandes von der Aktivität. Zur Registrierung der Strahlendosis wurde jeweils ein Fingerring pro Hand, eine Filmdosimeter und ein elektronisches Dosimeter getragen.
Es wird die mit den zusätzlichen Strahlenschutzmaßnahmen erreichte Verminderung der Strahlenbelastung der Hände vorgestellt, sowie die Bedeutung in Beziehung zur maximal zulässigen jährlichen Strahlendosis gewertet.

  • Poster
    37. Internationale Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin Ulm, 14.-17. April 1999
  • Abstract in refereed journal
    Nuklearmedizin 38 (1999) A107

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-1818
Publ.-Id: 1818