Verbesserte Behandlungschancen durch molekulares Targeting in der Radioonkologie


Verbesserte Behandlungschancen durch molekulares Targeting in der Radioonkologie

Cordes, N.; Gurtner, K.; Belka, C.

Hintergrund
Intensitätsmodulierte und biologisch geführte Hochpräzisionsbestrahlung bestimmt heute die moderne Radioonkologie. Wenig ausgeschöpft hingegen ist die Gabe zielgerichteter molekularer Medikamente zur Strahlensensibilisierung maligner solider Tumoren.
Ziel
Der aktuelle Stand neuer molekularer Behandlungsstrategien simultan zur Strahlentherapie soll aufgrund von präklinischen und klinischen Daten in diesem Beitrag diskutiert werden.
Material und Methoden
Recherche und Auswertung von Literatur und klinischen Studien.
Ergebnisse
Durch besseres Verständnis der Tumorbiologie konnten potenzielle Zielmoleküle für pharmakologischen Inhibitoren und Antikörpern identifiziert werden, von denen einige bereits präklinisch und klinisch evaluiert werden. Lokoregionäre Tumorkontrolle und Gesamtüberleben wurden z. B. durch die antikörpervermittelte Hemmung des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) in Kombination mit Strahlentherapie bei Kopf-Hals-Tumoren verbessert. Aktuell zeichnet sich ab, dass Antikörper gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) die Wirkung der Strahlentherapie bei Glioblastomen verbessern könnten.

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-19981
Publ.-Id: 19981