Level-Of-Detail Strategie zur Vereinfachung komplexer Untergrundmodelle - Gifhorner Trog

In dieser Präsentation werden Verfahren gezeigt, um triangulierte 3D-Untergrundmodelle für die Berechnung ihres „full tensor gravity“-Effektes zu optimieren. Es handelt sich dabei um zwei etablierte Algorithmen aus der Computergrafik zur Vereinfachung von triangulierten Flächen, sowie um ein drittes, an die Erfordernisse der Potentialverfahren angepasstes, Verfahren. Alle drei Algorithmen erzeugen eine Vereinfachungshierarchie für die initiale 3D-Geometrie. Diese „Level-of-Detail“-Hierarchien erlauben es, verschiedene Modell-auflösungen sukzessive ineinander zu überführen. Ein explizites Vorhalten der vereinfachten Geometrieversionen ist aus diesem Grund nicht notwendig.
Die drei verwendeten „Mesh-Simplification“-Ansätze werden auf ein synthetisches 3D-Modell und auf das triangulierte Untergrundmodell zweier realer Salzstöcke angewendet. Die erzeugten vereinfachten Geometrieversionen werden für ihre Verwendbarkeit zur Berechnung des Effektes in den Komponenten der Schwere und des Schweregradienten-tensors evaluiert. Es wird gezeigt, dass die Ergebnisse aller drei Methoden grundsätzliche für eine Berechnung des „full tensor gravity“-Effektes verwendet werden können. Die Ergebnisse der beiden etablierten Verfahren sind allerdings nur bis zu einem relativ geringen Vereinfachungsgrad verwendbar, wenn eine gegebene Fehlertoleranz nicht überschritten werden soll. Das dritte, angepasste Verfahren erzeugt Geometriemodelle, deren Effekt auch für Modellversionen mit sehr wenigen Dreiecken mit dem Effekt des initialen Modells annähernd übereinstimmt.
Die präsentierten Ergebnisse basieren auf den Arbeiten im DGMK-Projekt 771 und das gezeigte 3D-Modell zweier Salzstöcke im Gifhorner Trog wurde von unseren Projektpartnern zur Verfügung gestellt.