Bergbau und Konfliktminerale in Afrika


Bergbau und Konfliktminerale in Afrika

Sterbik, N.

Einerseits sind die Rohstofflieferungen Afrikas für die Versorgung der Weltwirtschaft von Bedeutung, andererseits spielen die Exporte aber auch eine wesentliche Rolle für die Wirtschaft dieser Länder. Die steigende Nachfrage (auch in Schwellenmärkten) und der Preisanstieg für einzelne Rohstoffe könnten eine günstige Gelegenheit für die afrikanischen Bergbauländer darstellen.

In großen Teilen des subsaharischen Afrikas wird der Bergbau jedoch noch in sehr kleinem Maßstab und – aufgrund keiner oder nur geringer Mechanisierung – mit hohem Arbeitsaufwand betrieben. Diese Arbeiten werden allgemein als Einzel- und Kleinbergbau (Artisanal and Small-Scale Mining, ASM) kategorisiert. In Zentralafrika steht der ASM zusätzlich auch mit sogenannten „Konfliktmineralien“ in Verbindung (kurz gesagt, „Konfliktressourcen sind natürliche Ressourcen, deren systematische Ausbeutung und Handel im Kontext eines Konfliktes zu schwersten Menschenrechtsverletzungen, Verletzungen des humanitären Völkerrechts oder Verwirklichung völkerstrafrechtlicher Tatbestände führen kann“ (BICC, 1994)).

Diese Präsentation vermittelt einen Überblick über den Bergbau in Afrika, sowohl über industriellen Bergbau als auch Kleinbergbau, und behandelt das Thema der Konfliktmineralien. Es wird ebenfalls die Verbindung zwischen den beteiligten Akteuren und den Initiativen rund um ASM und Konfliktmineralien aufgezeigt.

Keywords: Bergbau; Kleinbergbau; Afrika; Konflikt-Minerale

  • Invited lecture (Conferences)
    145. Freiberger Kolloquium, 14.04.2016, Freiberg, Germany

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-24790
Publ.-Id: 24790