Sorption von Uran an Geomaterialien - Experiment und Modellierung


Sorption von Uran an Geomaterialien - Experiment und Modellierung

Hollenbach, B.

In der vorliegenden Arbeit wurde das Transportverhalten von U(VI) bei der Migration durch Quarz und Gibbsit untersucht. Experimentell erfolgte diese Untersuchung in Säulenversuchen unter ungesättigten Bedingungen. In die Betrachtung wurden 3 Säulen mit unterschiedlichen Quarz- und Gibbsit- Anteilen einbezogen. (Säule 1: Quarz, Säule 2: Gibbsit/Quarz = 1/10, Säule 3: Gibbsit/Quarz = 1/4)
Die aufgebrachte Kontaminationslösung hatte eine Urankonzentration von 5 x 10-6 mol/L. Aus den Ergebnissen der Kationenanalyse des Eluats konnte eine Durchbruchskurve des Urans aufgezeichnet werden. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte jedoch nur ein Durchbruch des Urans in der Quarzsäule. Das Geomaterial der Säule 1 (Quarz) und der Säule 3 (Gibbsit/Quarz: 1/4) wurde im Anschluss an die Sorptionsuntersuchung in Scheiben a 0,5 cm geschnitten. Nach einem Säureaufschluss erfolgte die Bestimmung der Urankonzentration in den einzelnen Scheiben. Im Ergebnis erkennt man, dass die Retardierung des Urans durch zwei Prozesse erfolgte: Adsorption an der Mineraloberfläche und Präzipitation einer Festphase. Der zweite Teil dieser Arbeit beinhaltete die Vorausberechnung der U(VI)-Migration durch die Säulen mit Hilfe des Programms MCOTAC. Diese Berechnung erfolgte für die Quarzsäule und es zeigte sich eine gute Übereinstimmung der Ergebnisse aus Experiment und Modellierung.

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    Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden: Diplomarbeit (Studiengang Chemieingenieurwesen), 2005
    68 Seiten

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Publ.-Id: 7762