RSS-Feed 2.0 Pressemitteilungen - Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

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Infektionsrisiko am Arbeitsplatz - CASUS-App bietet Hilfestellung in der Corona-Pandemie

Pressemitteilung vom 17.12.2021

Das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz hängt von zahlreichen Parametern ab. Für die neue Webapplikation „COVID-19 Arbeitsplatz-Risikokalkulator“ hat das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) das komplexe Zusammenwirken all dieser Stellschrauben erforscht. Mit Hilfe der App lassen sich die Effekte, die Veränderungen von Parametern auslösen, intuitiv nachvollziehen. Das Tool ermöglicht es Organisationen und Unternehmen, das Infektionsrisiko ihrer Angestellten am Arbeitsplatz zu berechnen und es mit dem Hintergrundrisiko einer Infektion im Alltag zu vergleichen. Ziel ist, ein Verständnis dafür zu schaffen, wie Veränderungen von beeinflussbaren Stellschrauben wie Tests, Heim- und Büroarbeit sowie soziale Distanz am Arbeitsplatz das Infektionsrisiko beeinflussen. Die Mitte Dezember vorgestellte App ist über die Webseite www.where2test.de zu erreichen.

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Für die nachhaltige Rohstofferkundung: Freiberger Start-up TheiaX geht mit innovativen Kartierungsverfahren an den Markt

Pressemitteilung vom 13.12.2021

Mit der steigenden Nachfrage nach Hochtechnologiemetallen für die Wirtschaft steht der Bergbau vor komplexen Herausforderungen. Die nachhaltige Rohstoffversorgung erfordert energieeffiziente und sozialverträgliche Verfahren mit geringer Umweltbelastung. Am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), einer Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), haben Forschende in den letzten zwei Jahren neuartige, digitale Kartierungsverfahren für nachhaltige Rohstofferkundung und -gewinnung entwickelt und zur Marktreife gebracht. Das Gründerteam von TheiaX bietet diese Technologien nun für die Industrie an. Das Start-Up ist bereits die dritte Ausgründung des Freiberger Instituts.

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Produktionsstart für Wafer-Veredelung in der Slowakei: HZDR Innovation erweitert Kapazitäten mit neuem Standort in Trnava

Pressemitteilung vom 07.12.2021

Seit etwa zehn Jahren ermöglicht das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) über sein mit der GWT-TUD Dresden GmbH aufgebautes Transferunternehmen, der HZDR Innovation GmbH, der Industrie einen schnellen und direkten Zugang zu den Anlagen am Ionenstrahlzentrum. So nutzen beispielsweise namhafte Unternehmen aus der Halbleiterbranche die Ionenimplantation, da sich mit der Technik gezielt Materialeigenschaften verbessern lassen. Um die stark nachgefragten Kapazitäten auszubauen, hat die HZDR Innovation vor kurzem einen neuen Standort im slowakischen Trnava eröffnet. Nachdem die Dresdner mit ihren Partnern vor Ort einen Beschleuniger der Slowakischen Technischen Universität Bratislava ertüchtigt haben, können Firmen dort nun Wafer für die Leistungselektronik veredeln.

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Mit Terahertz das Innere der Zelle ergründen: Forschungsgruppe zur Entschlüsselung von Biomolekülen

Pressemitteilung vom 01.12.2021

Dr. Ellen Adams leitet ab Dezember 2021 die DRESDEN-concept Forschungsgruppe für Physikalische Chemie Biomolekularer Kondensate. Ihre Tenure-Track-Stelle mit Aussicht auf eine Professur wird gemeinsam vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und vom Exzellenzcluster Physics of Life (PoL) an der TU Dresden getragen. Ziel ist es, mittels neuester Terahertz-Technologien biophysikalische Prozesse von Grenzflächen – sogenannten membranlosen Kondensaten – im Zellinnern zu entschlüsseln, die beispielsweise eine Rolle bei neurodegenerativen Erkrankungen spielen.

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Gegen jedes Tröpfchen: HZDR-Team entwickelt neue Medikamente zur Verhinderung von Virusinfektionen

Pressemitteilung vom 11.11.2021

Prof. Michael Bachmann und sein Team vom Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) erhalten in den nächsten drei Jahren insgesamt 350.000 Euro für ihr Forschungsprojekt „Viroprotect: Inhalationsmedikament zur Infektionsverhinderung“. Es gehört zu den vier von der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs „Ihre Idee gegen Tröpfchen“ geförderten Projekten. Dies gab die Stiftung am 11. November 2021 auf einer Pressekonferenz bekannt.

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Genaue Probenjustierung unter extremen Bedingungen: Wie Ingenieurskunst Ideen aus der Forschung in ein neues Produkt verwandelt

Pressemitteilung vom 10.11.2021

Die exakte räumliche Ausrichtung von Materialproben zur Bestimmung ihrer physikalischen Eigenschaften unter extremen Bedingungen ist oft schwierig. Entwicklungskonstrukteur Stefan Findeisen und Physiker Dr. Hannes Kühne vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) haben mit „Rotax“ einen filigranen Zwei-Achs-Rotator entwickelt, der genau das kann. Nun soll das Gerät den Markt erobern.

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Wenn Batterien zu Schaum werden: HZDR-Doktorandin mit Konzept zum verbesserten Batterie-Recycling beim Falling Walls Wettbewerb

Pressemitteilung vom 05.11.2021

Batterien effizient zu recyceln und die zurückgewonnenen Materialien wieder in die Produktion zu integrieren, stellt die Industrie immer noch vor ein scheinbar unlösbares Problem. Weltweit suchen Forscher*innen deswegen nach neuartigen Methoden. Eine von ihnen ist Anna Vanderbruggen. Die Doktorandin am Helmholtz-Institut für Ressourcentechnologie Freiberg (HIF) – einer Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) – konnte ein Konzept entwickeln, um Graphit aus verbrauchten Lithium-Ionen-Batterien zu recyceln. Am 7. November präsentiert sie ihren Ansatz im Finale des Zukunftswettbewerbs Falling Walls in Berlin.

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Lasst die Biologie ran! – Peptide umgarnen Seltene Erden

Pressemitteilung vom 04.11.2021

Rohstoffe – so auch Seltene Erden – sind begrenzt. Da sie aber für jedes elektronische Gerät gebraucht werden, wird es immer wichtiger, sie zu recyceln. Bisher etablierte chemische Verfahren sind häufig umweltgefährdend und wirtschaftlich unrentabel. Wissenschaftler*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der Universität Potsdam gehen deshalb neue Wege. Sie wollen mit Peptiden – also speziellen Eiweißen – die Seltenen Erden binden. Ein entsprechendes Projekt „PepTight“ wird vom BMBF mit 1,5 Millionen Euro gefördert. Am 8. November startet das Projekt mit einem Kick-off.

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Spins mit Schall einfangen: Akustische Manipulation von Elektronenspins könnte zu verbesserter Quantenkontrolle führen

Pressemitteilung vom 01.11.2021

Farbzentren sind Gitterdefekte in Kristallen, die ein oder mehrere zusätzliche Elektronen einfangen können. Der Spin dieser Elektronen reagiert sehr empfindlich auf äußere elektrische und magnetische Felder – und auf Schall. Forscher*innen des Paul-Drude-Instituts für Festkörperelektronik in Berlin, des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und des Ioffe-Instituts in St. Petersburg berichten jetzt in Science Advances (DOI: 10.1126/sciadv.abj5030) über die gezielte Schallwellen-Manipulation von Elektronenspins im Grund- und im angeregten Zustand. Ihr Ansatz öffnet den Weg zu neuen, bisher unzugänglichen Methoden der Verarbeitung von Quanteninformation.

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Quantenmaterial als Terahertz-Booster: Neue Studie klärt grundlegendes Rätsel um topologische Isolatoren

Pressemitteilung vom 20.10.2021

Sie gelten als hochinteressante Materialien für die Elektronik der Zukunft: Topologische Isolatoren leiten Strom auf eine besondere Weise und versprechen neuartige Schaltkreise und einen schnelleren Mobilfunk. Ein Forschungsteam aus Deutschland, Spanien und Russland hat nun unter Federführung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) eine grundlegende Eigenschaft der neuen Werkstoffklasse enträtselt: Wie im Detail reagieren die Elektronen im Material, wenn sie mit kurzen Pulsen sogenannter Terahertz-Strahlung „aufgeschreckt“ werden?

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Elektronik-Nachwuchs lötet in den Ferien: Talente-Entwicklungsprogramm JUNIORDOKTOR startet die 14. Runde

Pressemitteilung vom 19.10.2021

Ab sofort können Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 12 wieder am JUNIORDOKTOR-Programm teilnehmen und bei rund 100 Veranstaltungen in Dresden ihre Talente testen. Besonders nachgefragt ist auch diesmal das Schülerlabor am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Auftakt der neuen JUNIORDOKTOR-Staffel ist der Start des Herbstferienprogramms „Löten – Platinen bestücken – Radios bauen“ am 19. Oktober 2021 im HZDR. Hier lernen Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Mikroelektronik.

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Bessere Krebsbehandlung dank künstlicher Intelligenz

Pressemitteilung vom 19.10.2021

Die Innovative Medicines Initiative (IMI) hat den Start von OPTIMA (Optimal Treatment for Patients with Solid Tumours in Europe Through Artificial intelligence) bekannt gegeben. Das 21,3 Millionen Euro umfassende öffentlich-private Forschungsprogramm soll künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, um die Krankenversorgung bei Prostata-, Brust- und Lungenkrebs zu verbessern. Ziel ist die Konzipierung, Entwicklung und Bereitstellung der ersten interoperablen und datenschutzkonformen Plattform in Europa sowohl für Onkologiedaten aus dem klinischen Alltag als auch zur Evidenz-Erhebung. Das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) ist einer der 36 Partner aus 13 Ländern, die hinter OPTIMA stehen. Gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Pfizer ist das CASUS verantwortlich für die Umsetzung eines der neun OPTIMA-Arbeitspakete. Konkret geht es darum, eine KI-Wissensplattform aufzusetzen und Werkzeuge für erklärbare KI zu entwickeln, um die Entscheidungsfindung in Kliniken zu unterstützen.

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Recycling beginnt beim Produktdesign Großversuch mit Kühl-/Gefriergeräten gibt Aufschluss über Wiederverwertbarkeit

Pressemitteilung vom 13.10.2021

Wissenschaftler*innen des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) haben bei STENA-Recycling im rheinland-pfälzischen Baumholder einen Großversuch mit 100 Kühl-/Gefriergeräten durchgeführt. Die Haushaltgeräte wurden dabei einzeln durch die Wiederverwertungsanlage begleitet, um ihre Recyclingfähigkeit im Sinne der Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe zu erfassen. Ziel ist zu zeigen, dass für eine hohe Rückgewinnungsquote der einzelnen Bestandteile und Materialien bereits eine konstruktive Gestaltung der Haushaltsgeräte nötig ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Versuch im industriellen Maßstab über das Projekt „Circular by Design“.

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Kohlenstoff im Röntgenblick: Neues Messverfahren verspricht spektakuläre Erkenntnisse über das Innenleben von Planeten

Pressemitteilung vom 05.10.2021

Im Zentrum von Planeten finden sich extreme Zustände: Es herrschen Temperaturen von abertausend Grad, der Druck ist millionenfach größer als der Atmosphärendruck. Dies unmittelbar zu erforschen ist deswegen nur bedingt möglich – weshalb die Fachwelt versucht, entsprechende Extremverhältnisse mit aufwändigen Experimenten nachzustellen. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hat ein etabliertes Messverfahren an diese Extrembedingungen angepasst und erfolgreich getestet: Mit den Lichtblitzen des stärksten Röntgenlasers der Welt gelang es dem Team, das wichtige Element Kohlenstoff mitsamt seinen chemischen Eigenschaften ins Visier zu nehmen. Damit hat die Methode das Potential, neue Einblicke in das Innere von Planeten sowohl innerhalb als auch außerhalb unseres Sonnensystems zu liefern, wie das Fachmagazin Physics of Plasmas (DOI: 10.1063/5.0048150) berichtet.

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Internationales Team verbessert Wirkungsgrad von Flüssigmetallbatterien

Pressemitteilung vom 15.09.2021

Klimaschutz bedeutet, zunehmend auf erneuerbare Energien umzusteuern. Doch um Sonnen-, Wind- und andere regenerative Energien speichern zu können, braucht es ausgeklügelte Systeme. Noch sind die heutigen Speicher zu teuer und schlecht oder gar nicht recycelbar. Wissenschaftler*innen des HZDR-Instituts für Fluiddynamik forschen seit mehreren Jahren an Flüssigmetallbatterien und gelten inzwischen als europaweit führend. Dr. Norbert Weber vom HZDR gelang es, gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine neuartige Lithium-Blei-Flüssigmetallbatterie entscheidend zu optimieren. Durch eine verbesserte Elektrolytrezeptur konnte das Team den Stromwirkungsgrad auf nahezu 100 Prozent steigern und die Energiedichte gleichzeitig um 45 Prozent erhöhen, wie das Journal of Energy Chemistry berichtet (DOI: 10.1016/j.jechem.2021.08.015).

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Ministerpräsident Michael Kretschmer weiht Metallurgie-Technikum zum Recycling strategischer Metalle ein

Pressemitteilung vom 09.09.2021

Bei einem Festakt zu seinem zehnten Geburtstag hat das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am heutigen Donnerstag (9. September 2021) eine neue Forschungsinfrastruktur zum Recycling strategischer Metalle im Pilotmaßstab eröffnet. Mit dem Metallurgie-Technikum baut das Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), das eng mit der TU Bergakademie Freiberg kooperiert, seine Forschungskompetenzen in den Bereichen Metallurgie und Recycling und damit in der Kreislaufwirtschaft deutlich aus. Der Freistaat Sachsen und die EU finanzierten den Neubau mit insgesamt 10,2 Millionen Euro.

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Bund und Freistaat Sachsen stellen CASUS-Finanzierung bis 2038 sicher

Pressemitteilung vom 04.09.2021

Der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatssekretär Prof. Wolf-Dieter Lukas vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben heute am Tag der offenen Tür des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) eine Erklärung zur Förderung des deutsch-polnischen Forschungsinstituts unterzeichnet. Demnach wird das CASUS bis 2038 finanziert. Mit dieser langfristigen Perspektive wird der Umbau des „Alten Kondensatorenwerks“ an der Neiße zu einer modernen Forschungseinrichtung möglich. Das CASUS wird als Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) gemeinsam mit den Partnern Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Technische Universität Dresden und Universität Wrocław ausgestaltet. Die Kooperationsverträge wurden ebenfalls am Tag der offenen Tür unterzeichnet.

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Extreme Zustände im Labor

Pressemitteilung vom 31.08.2021

Christian Luft, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin, Karin Prien, sowie die Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien Hansestadt Hamburg, Dr. Eva Gümbel, haben heute (31. August 2021) in Schenefeld bei Hamburg die Helmholtz International Beamline for Extreme Fields (HIBEF) am European XFEL eingeweiht.

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Save the date: CASUS präsentiert sich der Öffentlichkeit

Pressemitteilung vom 24.08.2021

Am 4. September 2021 stellt sich das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) an einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vor. Eingeladen sind alle, die sich für die Arbeit des deutsch-polnischen Forschungsinstituts interessieren und gern mehr über Themen und Zukunftspläne wissen möchten. Die kostenlose Veranstaltung findet im Görlitzer Uferpark neben dem alten Kondensatorenwerk von 14 bis 18 Uhr statt. Das CASUS erforscht komplexe Systeme wie Klima, Biodiversität und exotische Materiezustände mit Hilfe digitaler Werkzeuge. Organisatorisch ist das CASUS an das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) angegliedert.

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Hardware für das künstliche Gehirn

Pressemitteilung vom 16.08.2021

Das menschliche Gehirn arbeitet effizienter und energiesparender als jeder Computer. Es verarbeitet Signale dynamisch. Neuroinspirierte Rechner ahmen diese dynamischen Strukturen nach – allerdings bislang vor allem durch Softwarelösungen. Eine vielversprechende Hardware-Entwicklung haben nun Forscher*innen um Dr. Alina Deac vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) in der Fachzeitschrift Applied Materials & Interfaces (DOI: 10.1021/acsami.0c08024) vorgestellt. Sie nutzen aus, dass schwingende Magnetwirbel in Nano-Scheiben ähnliche Aktivitätsmuster zeigen können wie miteinander kommunizierende Nervenzellen im Gehirn. Mittels Ionenbestrahlung gelang es dem Team, die Scheiben so zu manipulieren, dass die Wirbel erstmals auf mehr als einer Frequenz Signale senden und empfangen können. Dies öffnet neue Möglichkeiten für miniaturisierte Anwendungen künstlicher Intelligenz.

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Wie man ein Quantenproblem clever umgeht

Pressemitteilung vom 12.08.2021

Es war eine Frage, die die Physik seit Jahrzehnten beschäftigte: Wie verhalten sich miteinander wechselwirkende Elektronen unter extremen Bedingungen wie massiven Drücken und außerordentlicher Hitze? Zwischen 2015 und 2017 erarbeiteten Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und Großbritannien schließlich eine zufriedenstellende Lösung dieser Wissenslücke in der Quantenmechanik. Für diese Leistung erhalten die beteiligten Forscher, darunter Dr. Tobias Dornheim vom Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), nun den John-Dawson-Preis für Exzellenz in der Plasmaphysikforschung 2021 der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft (APS). Die Preisverleihung soll beim jährlichen Treffen der APS-Abteilung für Plasmaphysik im November 2021 erfolgen.

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HZDR-Team forscht an Luftreinigungskonzepten zur Virenverminderung

Pressemitteilung vom 29.07.2021

Volle Klassenzimmer, Fahrten mit dem öffentlichen Personennahverkehr, entspanntes Shoppen in Einkaufszentren – all dies ist angesichts der Corona-Pandemie nicht mehr selbstverständlich. Um zu erforschen, wie sich Virenübertragung durch Aerosole und Tröpfchen verhindern lässt, haben sich sieben Helmholtz-Zentren, drei Universitäten sowie zahlreiche Wirtschaftspartner im Projekt CORAERO zusammengeschlossen. Es erhält aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft rund 6 Millionen Euro und hat eine Laufzeit von 4,5 Jahren, beginnend im Sommer 2021. 1,2 Millionen Euro fließen an ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) für experimentelle und numerische Analysen zur Aerosolausbreitung in Innenräumen sowie die Entwicklung spezieller Luftreinigungssysteme zur Verminderung der Virenübertragung in Innenräumen.

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Summer of Science: Wissenschaft zum Selbermachen

Pressemitteilung vom 28.07.2021

Dieser Sommer wird naturwissenschaftlich! Denn das Schülerlabor DeltaX startet in den Summer of Science. Vom ersten bis zum letzten Tag der Sommerferien bietet die Einrichtung am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) ein abwechslungs- und erlebnisreiches Programm zu Themen aus Biologie, Chemie, Physik und Astronomie. Das Ferienangebot richtet sich an wissensdurstige Schüler*innen verschiedener Altersgruppen ab neun Jahren bis zur Oberstufe.

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Wegbereiter für maschinelles Lernen mit medizinischen Daten

Pressemitteilung vom 27.07.2021

Das Zentrum für datenintensive Systemforschung (CASUS) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) engagiert sich bei PIONEER, einem 12,8 Millionen Euro umfassenden Forschungsprojekt des öffentlich-privaten Gemeinschaftsunternehmen Innovative Medicines Initiative 2. Für PIONEER ist das HZDR das 36. Mitglied. Das europäische Konsortium will die Potenziale von Big Data und Big-Data-Analytik erschließen, um eine optimale Prostatakrebsbehandlung zu erreichen.

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Antimaterie aus der Laserzange

Pressemitteilung vom 22.07.2021

In den Tiefen des Alls gibt es Himmelskörper, auf denen extreme Bedingungen herrschen: Rasend schnell rotierende Neutronensterne erzeugen superstarke Magnetfelder. Und Schwarze Löcher können durch ihre enorme Gravitation dafür sorgen, dass riesige, energiereiche Materiestrahlen in den Weltraum schießen. Ein internationales Physikteam unter Mitwirkung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hat nun ein neues Konzept vorgeschlagen, mit dem sich manche dieser Extremprozesse künftig im Labor untersuchen lassen könnten: Ein spezielles Setup aus zwei hochintensiven Laserstrahlen könnte Bedingungen erzeugen, ähnlich wie sie in der Nähe von Neutronensternen herrschen. Dabei wird ein Antimaterie-Jet erzeugt und sehr effizient beschleunigt, wie die Expert*innen im Fachmagazin Communications Physics (DOI: 10.1038/s42005-021-00636-x) berichten.

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Programmiere dir deine eigene Künstliche Intelligenz!

Pressemitteilung vom 21.07.2021

Mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung sind heute drei sächsische Hackspaces gestartet. In Dresden, Freiberg und Görlitz können Jugendliche ab sofort unter Anleitung von Fachleuten in das Thema Künstliche Intelligenz (KI) eintauchen und eigene Projekte entwickeln. Einschlägige Erfahrung ist nicht vonnöten. Interessierte im Alter von 12 bis 18 Jahren können jederzeit vorbeikommen und testen, ob sie Gefallen an dem kostenlosen Angebot finden. Die sogenannten KI Labs laufen an den Technischen Sammlungen Dresden (TSD), am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) und am Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) in Görlitz. Die Idee dafür wurde gemeinsam von den TSD, dem HIF, dem CASUS und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) entwickelt. Die „KI Labs“ sind Teil des deutschlandweiten Programms „Jugend hackt“.

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HZDR und Monash University bauen gemeinsames Labor auf

Pressemitteilung vom 09.07.2021

Ein multidisziplinäres internationales Labor intensiviert die Forschungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Australien auf dem Gebiet der Präzisionsmedizin. Dieser therapeutische Ansatz konzentriert sich auf einen möglichst passgenauen Zuschnitt, der die konkrete physiologische Situation jedes einzelnen Erkrankten berücksichtigt. Die Forscher*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der Monash University wollen über eine Bündelung der Kräfte die Behandlung von Patient*innen mit Krebs sowie Herz- und Infektionskrankheiten optimieren. Das Ziel ist die Entwicklung neuer Radioimmuno-Theranostika: Dabei handelt es sich um Medikamente, bei denen Immun- und strahlentherapeutische Ansätze kombiniert werden. Die Helmholtz-Gemeinschaft und das HZDR fördern das Projekt in den kommenden fünf Jahren mit drei Millionen Euro. Hinzu kommen entsprechende Anteile der Monash University.

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Schubkraft für Spitzenforschung aus Deutschland

Pressemitteilung vom 28.06.2021

Die Lichtquellen der Helmholtz-Gemeinschaft ergänzen sich komplementär und sind wahre Multitalente: Sie enthüllen das Coronavirus und spüren Kandidaten für neue Medikamente auf. Sie analysieren Katalysatoren, die mit Sonnenlicht Wasserstoff erzeugen und so Wegbereiter für eine klimaneutrale Wirtschaft sein können. Sie liefern Erkenntnisse über völlig neuartige Materialien, die die Digitalisierung voranbringen. Zusammen sichern diese Lichtquellen in vielen weiteren Bereichen den Innovationsvorsprung für Deutschland. Damit dies auch künftig so bleibt, müssen schon heute die Anlagen für morgen entwickelt werden.

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Genial zweidimensional: Effizientes Dotieren der Halbleiter von morgen

Pressemitteilung vom 22.06.2021

Elektronik der Zukunft ist ohne zweidimensionale Materialien undenkbar. Sie sind die große Hoffnung für leistungsfähige und energieeffiziente Elektronikkomponenten. Gleichzeitig erschweren aber die einzigartigen Eigenschaften der zweidimensionalen Materialien ihre Dotierung mit Fremdatomen. Dieser Schritt ist notwendig, um die elektrische Leitfähigkeit präzise einzustellen und das Material in einen p- oder n-Typ-Halbleiter zu verwandeln. An dieser Stelle ist einem Team um Dr. Slawomir Prucnal vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mit Hilfe der Forschungsgruppe von Dr. Arkady Krasheninnikov am HZDR und Prof. Dietrich Zahn von der TU Chemnitz nun ein Durchbruch gelungen, wie die Wissenschaftler*innen in der Fachzeitschrift Nanoscale (DOI: 10.1039/D0NR08935D) berichten. Die von ihnen verwendete Deckschicht ermöglicht es, die neuen Materialien mit den bereits etablierten Verfahren für herkömmliche Halbleiter zu bearbeiten. Das ist ein großer Schritt auf dem Weg aus dem Labor in die industrielle Fertigung.

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Ein Bauherr für die Wissenschaft

Pressemitteilung vom 16.06.2021

Um seine Leistungen für den Forschungsstandort Sachsen zu würdigen, erhält Prof. Peter Joehnk, der von 2002 bis 2017 als Vorstand am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) die kaufmännisch-administrativen Geschicke geleitet hat, auf Vorschlag des Sächsischen Ministerpräsidenten den Bundesverdienstorden. Der gebürtige Kieler hat während seiner Zeit am Forschungszentrum den Campus stark modernisiert und die duale Ausbildung im administrativen und technischen Bereich verbessert. Zuvor hat er bereits das Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mitgegründet und zehn Jahre lang als Vorstandsmitglied geleitet. Der Orden wird ihm am 16. Juni 2021 in der Sächsischen Staatskanzlei verliehen.

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Schnellerer Weg zu synthetischen Daten gesucht

Pressemitteilung vom 15.06.2021

Neben experimentellen Daten wird in der physikalischen Grundlagenforschung auch mit synthetisch erzeugten Daten gearbeitet. Deren Gewinnung mit aktuell verfügbaren Simulationsmethoden ist jedoch zeitintensiv und bindet immense Rechnerkapazitäten. Ein neues Projekt des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY, Hamburg), des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und des Zentrums für datenintensive Systemforschung CASUS (Center for Advanced Systems Understanding, Görlitz) am HZDR erprobt einen Ansatz, mit dem Daten zum Verhalten von physikalischen Systemen mittels neuronaler Netze schneller erzeugt werden können. Das Projekt „SynRap“ wurde in einem Wettbewerbsverfahren zur Förderung ausgewählt. Die 15 Gewinnerteams erhalten über Helmholtz AI, der Kooperationseinheit der Helmholtz-Gemeinschaft zum Thema Künstliche Intelligenz, in den kommenden Jahren insgesamt 6,2 Millionen Euro.

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Ältester Permafrostboden von Sibirien entdeckt

Pressemitteilung vom 15.06.2021

Ein internationales Expert*innenteam hat bei der Altersbestimmung einer Permafrostschicht in Sibirien einen neuen Rekord aufgestellt: Sage und schreibe mindestens 650.000 Jahre ist der Boden an der tiefsten Stelle alt. Die Forschungsergebnisse zeigen aber auch, wie empfindlich der Boden auf Störungen reagiert – und wie schnell er zerstört werden kann.

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Die Taktgeber der Sonne

Pressemitteilung vom 11.06.2021

Nicht nur der sehr prägnante 11-Jahres-Zyklus, auch alle weiteren periodischen Aktivitätsschwankungen der Sonne können durch Anziehungskräfte der Planeten getaktet sein. Zu diesem Schluss kommen Dr. Frank Stefani und seine Kollegen vom Institut für Fluiddynamik am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und vom Institute of Continuous Media Mechanics im russischen Perm. Mit neuen Modellrechnungen unterbreiten sie erstmals einen Vorschlag für eine umfassende Erklärung aller wichtigen bekannten Sonnenzyklen. Die längsten Aktivitätsschwankungen über tausende Jahre entlarven sie dabei als chaotischen Prozess. Trotz der planetaren Taktung der kurzen und mittleren Zyklen werden Langzeitprognosen der Sonnenaktivität somit unmöglich, wie die Forscher*innen in der Fachzeitschrift Solar Physics (DOI: 10.1007/s11207-021-01822-4) feststellen.

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Doppelwelle für Elektronenschwung: Forschungsteam präsentiert einen neuen Typ Teilchenbeschleuniger

Pressemitteilung vom 20.05.2021

Plasmabeschleuniger gelten als vielversprechende Zukunftstechnologie, sie sind viel kompakter als die heutigen, zum Teil kilometerlangen Anlagen. Bei der Weiterentwicklung dieses Ansatzes ist einer internationalen Forschungsgruppe nun ein deutlicher Fortschritt gelungen: Mit zwei komplementären Experimenten am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) konnte das Team erstmals zwei verschiedene Plasmatechnologien kombinieren und einen neuartigen Hybridbeschleuniger bauen. Das Konzept könnte die Beschleunigerentwicklung voranbringen und auf lange Sicht die Grundlage von hochbrillanten Röntgenquellen für Forschung und Medizin bilden, wie die Fachleute im Magazin Nature Communications (DOI: 10.1038/s41467-021-23000-7) schreiben.

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Spuren(elemente) kosmischer Explosionen

Pressemitteilung vom 13.05.2021

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Prof. Anton Wallner vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat neue Beweise für eine Serie von Supernova-Ereignissen gefunden, die in den letzten 10 Millionen Jahren in relativer Nähe zur Erde stattgefunden haben. Anstatt den Himmel nach Spuren dieser Sternexplosionen zu scannen, haben sie am Meeresboden gesucht – und wurden fündig. Im Fachmagazin Science berichten sie von ihrer akribischen Fahndung nach zwei verschiedenen Isotopen, die beide nicht natürlich auf der Erde vorkommen und die ihren Ursprung im explosiven Ende massereicher Sterne haben. Damit fügen die Wissenschaftler*innen unserem Verständnis der Elemententstehung einen wichtigen, bisher fehlenden Baustein hinzu.

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Anerkennung für futuristisches Kühlprinzip: Nicholas-Kurti-Wissenschaftspreis 2021 geht an HZDR-Forscher

Pressemitteilung vom 06.05.2021

Der Gerätehersteller Oxford Instruments NanoScience ehrt Dr. Tino Gottschall mit dem Nicholas-Kurti-Wissenschaftspreis 2021. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Gottschalls innovative Arbeiten zu magnetokalorischen Materialien im Bereich der Grundlagenforschung und angewandten Wissenschaften. Diese Materialien gelten als aussichtsreiche Kandidaten für ökologisch nachhaltige Kühlprozesse.

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Optimale Sauerstoffnutzung für sauberes Wasser

Pressemitteilung vom 27.04.2021

Das Clean Water Technology Lab CLEWATEC am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) erforscht verbesserte Belüftungskonzepte für Kläranlagen sowie die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus dem Abwasser. Kürzlich startete eine Forschungskooperation mit Air Liquide, einem der weltweit führenden Hersteller technischer Gase. Für das Helmholtz Innovation Lab, das vergangenes Jahr gegründet wurde, ist es der erste Industriepartner.

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Brückenschlag in Mitteleuropa: HZDR und Universität Wroclaw vereinbaren noch engere Zusammenarbeit

Pressemitteilung vom 21.04.2021

Aufbauend auf der erfolgreichen Kooperation beim Görlitzer Center for Advanced Systems Understanding – CASUS haben der Wissenschaftliche Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), Prof. Sebastian M. Schmidt, und der Rektor der Universität Wroclaw, Prof. Przemysław Wiszewski, ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Diese Absichtserklärung soll die zukünftige Zusammenarbeit vertiefen. Die beiden Einrichtungen wollen auf diese Weise den zentraleuropäischen Forschungsraum und die Verbindung zwischen Sachsen und Polen stärken. Bei CASUS bringt die Universität Wroclaw vor allem ihren Erfahrungsschatz auf dem Gebiet des autonomen Fahrens und des Maschinellen Lernens ein.

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Wichtiger Schritt zur Live-Bildgebung in der Protonentherapie

Pressemitteilung vom 19.04.2021

Den weltweit ersten Prototypen zur Echtzeit-Verfolgung für bewegliche Tumoren mittels Magnetresonanz-Tomographie (MRT) während der Protonentherapie wollen Forscher*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) aufbauen. Dazu kombinieren sie am Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie – OncoRay in Dresden ein drehbares, offenes MRT-Gerät, das für das LINAC-MR System der Alberta Health Services entwickelt wurde, mit einem beweglichen Protonenstrahl klinischer Qualität. Das drehbare MRT-Gerät stellt ASG Superconductors auf Basis ihres supraleitenden, Helium-freien Magnesiumdiborid (MgB2) Magneten her. Echtzeit-MRT-Bildgebung würde es ermöglichen, den Protonenstrahl direkt während der Bestrahlung an die Tumorbewegungen anzupassen. Bisher fehlen dafür Methoden, was das Potential dieser aussichtsreichen Krebstherapie in diesen Fällen einschränkt.

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Dem Unbekannten auf der Spur: Ehemalige HZDR-Doktorandin erhält Preis der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft

Pressemitteilung vom 13.04.2021

Ein bis dahin unbekanntes Phänomen, das bei der Strukturierung lasergetriebener Protonenstrahlen auftreten kann, hat Dr. Lieselotte Obst-Hübl während ihrer Promotion am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) entdeckt und entschlüsselt. Für diese und ähnliche exzellente Leistungen verleiht die Amerikanische Physikalische Gesellschaft (APS) an die ehemalige Doktorandin des HZDR, die derzeit am Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien die Beschleunigung elektrisch geladener Teilchen durch ultrakurze Laserpulse erforscht, mit dem Preis für die beste Doktorarbeit in der Strahlenphysik. Neben einem Preisgeld in Höhe von 2.500 US-Dollar bietet die Auszeichnung für Obst-Hübl auch die Möglichkeit, ihre Forschung auf der Tagung der APS Mitte April zu präsentieren.

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Alles unter Kontrolle: Forschungsteam demonstriert Steuermechanismus für Zukunftsmaterial Graphen

Pressemitteilung vom 08.04.2021

Wie lassen sich große Datenmengen möglichst schnell übertragen oder verarbeiten? Eine Antwort auf diese Frage könnte Graphen sein. Das ultradünne Material ist nur eine Atomlage dick, und die darin enthaltenen Elektronen haben aufgrund von Quanteneffekten sehr besondere Eigenschaften. Es könnte sich deshalb sehr gut eignen, um es für besonders leistungsfähige elektronische Bauelemente zu verwenden. Allerdings fehlte bislang das Wissen, wie sich bestimmte Eigenschaften von Graphen praktisch steuern lassen. Das ändert eine neue Studie (10.1126/sciadv.abf9809) von Wissenschaftler*innen aus Bielefeld und Dresden. Zusammen mit Forscher*innen aus weiteren Einrichtungen in Deutschland und Spanien konnten sie zeigen, wie sich die optoelektronischen Eigenschaften von Graphen schon beim Anlegen kleiner elektrischer Spannungen drastisch ändern lassen.

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Erfolg durch Eierkuchen-Strategie: Spezielle Hitzebehandlung verbessert neuartiges magnetisches Material

Pressemitteilung vom 31.03.2021

Skyrmionen – winzige magnetische Wirbel – gelten als vielversprechende Kandidaten für die Informationsspeicher der Zukunft. Mit ihrer Hilfe könnten sich eine Datenspeicherung und -verarbeitung von enormer Kapazität umsetzen lassen. Ein Team unter der Federführung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hat ein Verfahren zur Herstellung eines speziellen magnetischen Dünnschichtmaterials entwickelt, in dem sich solche Magnetwirbel besonders effektiv unterbringen lassen. Eine zentrale Rolle bei der neuen Methode spielt die schlagartige Erwärmung des Materials durch kurze, sehr helle Lichtblitze, wie das Team, bestehend aus Wissenschaftler*innen des HZDR, des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden, der TU Dresden sowie chinesischen Partnern, in Advanced Functional Materials (DOI: 10.1002/adfm.202009723) beschreibt.

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Elektronische Nase erschnüffelt freie Radikale

Pressemitteilung vom 23.03.2021

Ein internationales Projekt, an dem Forscher*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) beteiligt sind, erhält 3,2 Millionen Euro aus dem europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizont 2020“, um eine kostengünstige Methode zur Messung von bestimmten Luftschadstoffen zu entwickeln. Das Ziel des Teams aus Industrie und Wissenschaft sind elektrische Sensoren zur Erkennung schädlicher Partikel in der Atmosphäre. Luftverschmutzung gilt als eine wesentliche Ursache von jährlich über 400.000 frühzeitigen Todesfällen in der Europäischen Union. Ihre genaue Messung stellt die Forschung aber immer noch vor große Herausforderungen.

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Hightech-Abfall biologisch recyceln: Innovatives biotechnologisches Verfahren löst Gallium aus Industrieabwässern

Pressemitteilung vom 16.03.2021

Gallium ist ein seltenes, aber in der High-Tech-Industrie viel verwendetes Metall. Dieser krasse Gegensatz macht Recycling unabdingbar. Bisherige Verfahren sind allerdings kostenintensiv und chemisch belastet. Biotechnologische Ansätze nutzen daher Peptide, da sie in der Lage sind, metallische Partikel, Mineralien und Metallionen umweltschonend zu binden und gezielt voneinander zu unterscheiden. Wissenschaftler*innen des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) konnten nun zeigen (DOI: 10.1016/j.jhazmat.2021.125366), dass sich ein Peptid-basiertes Material für die Gewinnung von Gallium aus Produktionsabwässern der Halbleiterindustrie verwenden lässt.

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Experimentiersafari trotz Corona: Die Online-Angebote des Schülerlabors DeltaX stoßen auf reges Interesse

Pressemitteilung vom 24.02.2021

Das Lernen unter Pandemiebedingungen stellt besondere Anforderungen an Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern. Das Team des Schülerlabors DeltaX am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat das durch seine Nähe zum Bildungsbetrieb frühzeitig erfahren und Konzepte entwickelt, die auch unter den aktuell schwierigen Lernbedingungen eine attraktive Vermittlung von Wissen ermöglichen und beim Home-Schooling oder Wechselunterricht unterstützen. Seit Jahresbeginn bietet es Online-Experimentierkurse für Schulklassen und Lehrer*innen an. Interessierte Schüler*innen können darüber hinaus bereits seit Anfang Dezember letzten Jahres in ihrer Freizeit zu weiteren Erkundungen in die Welt der Naturwissenschaften aufbrechen.

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Konzept für neues Speichermedium entwickelt

Pressemitteilung vom 23.02.2021

Physiker aus der Schweiz, Deutschland und der Ukraine haben einen Vorschlag für ein neuartiges Speichermedium ausgearbeitet. Der Ansatz beruht auf besonderen Eigenschaften antiferromagnetischer Materialien, welche die Forschenden erstmals experimentell untersucht haben.

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Intelligente Technologie für schonende Bioseparation: i3 Membrane will neuartige Membranfilter am Standort Radeberg produzieren

Pressemitteilung vom 11.02.2021

Die Bereitstellung eines siebenstelligen Betrages sichert das weitere Wachstum der i3 Membrane GmbH, die 2013 mit Beteiligung der HZDR Innovation GmbH gegründet wurde. Zum zweiten Mal nach 2016 investieren der High-Tech Gründerfonds (HTGF) aus Bonn sowie drei weitere Investoren in die Entwicklung und Markteinführung von neuen Trenntechniken für Biomoleküle. „Das ist eine großartige Nachricht für den Produktionsstandort Sachsen“, freut sich Dr. Björn Wolf, Leiter der Transferabteilung des HZDR und Geschäftsführer der HZDR Innovation GmbH.

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Where2Test: Digitale Plattform für einen optimierten Einsatz von Corona-Tests geht online

Pressemitteilung vom 01.02.2021

Das gezielte Testen auf eine COVID-19-Infektion ist eines der effektivsten Mittel, um auf die derzeitige Pandemie sinnvoll reagieren zu können. Doch bei sehr hohen Inzidenz-Zahlen stoßen die vorhandenen Testkapazitäten an ihre Grenzen. Genau hier will die Plattform „Where2Test“ ansetzen, an der Forscher*innen am Görlitzer Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) derzeit arbeiten und die der Freistaat Sachsen mit einer Million Euro finanziert. Ein erster wichtiger Meilenstein ist nun erreicht: Der Prototyp ist am 1. Februar 2021 online gegangen.

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Mit Künstlicher Intelligenz warme dichte Materie verstehen

Pressemitteilung vom 28.01.2021

Die Erforschung warmer dichter Materie liefert Einblicke in das Innere von Riesenplaneten, braunen Zwergen und Neutronensternen. Dieser Materiezustand, der Eigenschaften sowohl von Festkörpern als auch von Plasmen aufweist, kommt jedoch nicht natürlich auf der Erde vor. Mit großen Röntgenstrahlexperimenten kann er in kleinem Maßstab und über kurze Zeiträume auch im Labor erzeugt werden. Zur Auswertung dieser Experimente sind theoretische und numerische Modelle von zentraler Bedeutung – ohne Formeln, Algorithmen und Simulationen ist deren Interpretation nicht möglich. Wissenschaftler*innen des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) haben nun eine Methode entwickelt, mit der sich solche Experimente effektiver und schneller auswerten lassen als bisher.

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EU-Forschungsnetzwerk will Erzeugung von Nanostrukturen mit fein fokussierten Ionenstrahlen voranbringen

Pressemitteilung vom 25.01.2021

Der fein fokussierte Ionenstrahl (Focused Ion Beam, FIB) ist ein sehr nützliches Werkzeug in der Nanotechnologie und in der Analytik. Wissenschaftler*innen nutzten die FIB-Technologie bisher vor allem, um Proben für bestimmte Mikroskopie-Techniken zu präparieren, etwa bei der Fehlersuche in der Halbleiterindustrie. Doch FIBs können viel mehr. Das vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) initiierte EU-Netzwerkprojekt „Fokussierte Ionentechnologie für Nanomaterialien – FIT4NANO“ will Forscher*innen und Unternehmen aus ganz Europa zusammenbringen, um die Technologie gemeinsam weiterzuentwickeln und neue Anwendungen zu erschließen.

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Digitale Grenzgänger: CASUS am weltweit größten Supercomputer Frontier beteiligt

Pressemitteilung vom 18.01.2021

Seit einem Jahr unterstützen Wissenschaftler*innen von CASUS, dem Center for Advanced Systems Understanding am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), den Aufbau des weltweit größten geplanten Exascale-Computers Frontier. Die Zusammenarbeit mit der University of Delaware trägt nun erste Früchte: Die Forscher*innen testeten ihre Simulationssoftware PIConGPU erfolgreich auf einer der weltschnellsten Grafikkarten für Hochleistungsrechner – der erst kürzlich erschienen MI100 des US-amerikanischen Unternehmens AMD.

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Sonnenwende: Grüne Industrie durch flüssiges Metall

Pressemitteilung vom 07.01.2021

Damit einer Industrienation wie Deutschland der Schritt zur regenerativen Energieversorgung gelingt, sind verlässliche und kostengünstige Speichersysteme für große Energiemengen nötig. Diese bis zur Anwendungsreife zu bringen, hat sich ein internationales Team um Tom Weier und Norbert Weber vom Institut für Fluiddynamik des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) vorgenommen. Im Projekt SOLSTICE – zu Deutsch Sonnenwende – wollen sie ab Januar 2021 Stromspeicher auf der Basis von flüssigem Natrium und flüssigem Zink entwickeln. Die Europäische Union fördert das Projekt über das Programm Horizont 2020 mit acht Millionen Euro.

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Strahlender Helfer: HZDR und ROTOP stellen Radionuklid für Medikament zur Parkinson-Diagnostik her

Pressemitteilung vom 05.01.2021

Die Parkinson-Krankheit ist nach Demenz die zweithäufigste Nervenerkrankung weltweit. Allein in Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen etwa 400.000 Menschen erkrankt. Parkinson ist zwar nicht heilbar. Bei frühzeitiger Diagnose bestehen inzwischen jedoch gute Therapiemöglichkeiten zur Linderung der Symptome. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) ist seit kurzem Produzent des Radionuklids Iod-123, dem Ausgangsstoff für ein Radiopharmakon zur gezielten nuklearmedizinischen Diagnostik von Parkinson. Das eigentliche Medikament wird in einem zweiten Schritt in der ROTOP Radiopharmacy GmbH synthetisiert, einem in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelten Unternehmen.

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