Wie weit bewegen sich die Schwerpunkte hypoxischer Tumorsubvolumina von HNO-Tumoren unter kombinierter Radiochemotherapie.

Ziel/Aim:

Die Berücksichtigung hypoxischer Tumorsubvolumina anhand von FMISO-Daten zur Strahlentherapieplanung ist aufgrund des geringen Signal-zu-Rausch-Verhältnisses schwierig, weil die Konturen nicht eindeutig definiert sind. Ziel dieser Untersuchung war darzustellen, wie weit sich die Schwerpunkte Wie weit wandern die Schwerpunkte hypoxischer Tumorsubvolumina unter kombinierter Radiochemotherapie bewegen.

Methodik/Methods:

14 Patienten (2@, medianes Alter 55 Jahre) mit Plattenepithelkarzinomen des HNO-Traktes wurden vor kombinierter Radiochemotherapie (RCT) mit FDG sowie vor und nach 10Gy, 20Gy und 60Gy unter RCT mit FMISO untersucht (56 Untersuchungen). Mit der Rover-Software (ABX, Radeberg) wurde anhand der co-registrierten Daten Kontrast-basiert in jeder Untersuchung ein hypoxisches Tumorsubvolumen definiert und dessen Schwerpunkt im Koordinatensystem bestimmt. Die Bewegung dieses Schwerpunktes im Raum wurde unter RCT vermessen.

Ergebnisse/Results:

Im Mittel bewegen sich die Tumoren von der ersten zur zweiten Untersuchung um 5.6 mm, von der zweiten zur dritten Untersuchung um 5.5 mm und von der dritten zur vierten Untersuchung um 8 mm. Zwischen erster und vierter Untersuchung bewegten sich die Tumoren um 8.8 mm am weitesten. Die durchschnittliche Verschiebung des Schwerpunktes unter RCT lag bei 6.4 mm.

Schlussfolgerungen/Conclusions:

Unter Berücksichtigung der Registrierungsgenauigkeit von 2 mm und der maximalen Schwerpunktsbewegung von 9 mm erfasst der Strahlentherapieplan am Ende der Therapie das mit FMISO primär geplante Zielvolumen noch vollständig, wenn die üblichen Sicherheitsabstände berücksichtigt werden.