Das Arcanum von Meissner Porzellan: Beharrung oder Wandel?


Das Arcanum von Meissner Porzellan: Beharrung oder Wandel?

Neelmeijer, C.; Pietsch, U.; Ulbricht, H.

Das Arcanum zur Herstellung von Hartporzellan in Europa geht auf ein Patent von Johann Friedrich Böttger im Jahre 1708 zurück. Seitdem ist die Porzellanmanufaktur Meißen Hersteller und Vertreiber des „Weißen Goldes“. Wie streng wird auf dem dort hinterlegten Geheimnis seiner Rezeptur beharrt? Gibt es durch Variationen in den Einsatzstoffen entscheidende Modifikationen in der chemischen Zusammensetzung?
Die zerstörungsfreie Materialanalyse mittels Protonenstrahl an Luft gestattet es, dieser Frage nachzugehen. Vor der Restaurierung war die nicht glasierte Porzellanmasse an Defekten von 34 gesicherten Originalen aus dem 18. Jahrhundert für den Rossendorfer Protonenstrahl (5 MV Tandembeschleuniger) und das Arrangement verschiedener, simultan arbeitender Nachweisgeräte zugänglich.
Über den Untersuchungszeitraum von knapp 100 Jahren erweist sich die Porzellanzusammensetzung als erstaunlich stabil. Unikate von höchstem Wert sind in die Untersuchungen eingebunden, auch deren Glasuren und Malfarben.

Keywords: Porcelain; chemical analysis; Ion beam Analysis; PIXE; PIGE

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    1 Seiten

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-14927