Experimentelle Untersuchung der flüssig-fest Stoffübertragung in einem geneigt rotierenden Festbettreaktor

Das Institut für Fluiddynamik im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) beschäftigt sich unter anderem mit der Untersuchung verfahrenstechnischer Prozesse sowie der Entwicklung und Charakterisierung neuer effizienter Mehrphasenkontaktapparate.
Ein solches neuartiges Reaktorkonzept mit dem Ziel der Prozessintensivierung durch periodische Betriebsweise stellt der geneigt rotierende Festbettreaktor dar. Im Gegensatz zum zeitlich-periodischen Reaktorbetrieb erfolgt die Prozessintensivierung hier durch Aufprägung einer örtlichen Periodizität unter ansonsten stationären Betriebsbedingungen. Aus dieser veränderten Betriebsweise ergeben sich in Form von Neigung und Drehzahl zusätzliche Freiheitsgrade bei der Strömungsführung und damit zur Beeinflussung der Reaktorleistung.
Im Rahmen der interdisziplinären Projektarbeit ist ein Verfahren zur experimentellen Untersuchung der flüssig-fest Stoffübertragung im geneigt rotierenden Festbettreaktor umzusetzen. Die Stoffübertragung stellt einen Schlüsselparameter der Makrokinetik heterogener Reaktionssysteme dar und kann somit zur Leistungsbewertung des neuen Reaktorkonzepts herangezogen werden.