Potenziale der Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen in Verbundprojekten der BMBF Fördermaßnahme r³ - Strategische Metalle und Mineralien; Tagungsband 9. Sächsischer Kreislaufwirtschaftstag Freiberg, 21. - 22.11.2013.

Um die Versorgung mit metallischen Rohstoffen für Deutschland zukünftig nachhaltig zu sichern, hat das BMBF im Jahr 2012 die r3-Fördermaßnahme mit dem Fokus auf strategische Metalle und Mineralien ins Leben gerufen. Die nichtenergetischen Rohstoffe sind von zunehmender Wichtigkeit für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die Versorgungssicherheit dieser Rohstoffe nimmt jedoch in den letzten Jahren stark ab, da zum Einen der Bedarf an beispielsweise Hightech-Metallen steigt wodurch Verknappungen am Markt drohen und zum Anderen ist Deutschland im hohen Maße von Importen aus dem Ausland abhängig. Sekundärrohstoffe sind hingegen in Deutschland vorhanden, werden aber derzeit hinsichtlich Hightech-Metalle nicht ausgeschöpft.
Aus diesen Gründen setzt sich die Bundesregierung mit der Hightech-Strategie 2020 (2010a) und der Rohstoffstrategie (2010b) dafür ein, neue Technologien und innovative Verfahren mit dem Ziel des effizienten Umgangs mit diesen Rohstoffen zu entwickeln.
Ein zentraler Leitgedanke der Hightech-Strategie 2020 ist, die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland durch eine erhöhte Innovationskraft zu stärken. Dafür fördert das Bundesministerium für Bildung Forschung innerhalb des Rahmenprogrammes „Forschung für nachhaltige Entwicklung“ die Fördermaßnahme r³ mit 30 Millionen €. Die Fördermaßnahme „r³ – Innovative Technologie für Ressourceneffizienz – Strategische Metalle und Mineralien“ umfasst insgesamt 28 Verbundforschungsprojekte, die mit max. drei Jahren Laufzeit zwischen 2012 und Anfang 2016 auf den Themenfeldern Recycling, Einsparung und Substitution, städtischer Bergbau (Urban Mining) und Bewertungsmethoden forschen. Insgesamt umfasst r³ mehr als 128 Einzelprojekte, davon 69 Industrieprojekte. So wird die Förderung durch BMBF von 30 Millionen € durch den zusätzlichen Eigenanteil der Industrieunternehmen von 12 Millionen € auf insgesamt 42 Millionen € erhöht.