Partikelentstehung und –transport im Kern von Druckwasserreaktoren

Im borsäurehaltigen Kühlmittelreislauf von Druckwasserreaktoren können nach einem postulierten Kühlmittelverluststörfall während des Sumpfumwälzbetriebs signifikante Konzentrationen an gelöstem Zink auftreten, welche durch Korrosion feuerverzinkter Einbauten des Containments verursacht werden. Bedingt durch die in Batch-Experimenten nachgewiesene abnehmende Löslichkeit der Zink-Korrosionsprodukte (Zink-Borate) mit zunehmender Temperatur ist eine Ausscheidung fester Korrosionsprodukte in heißen Zonen nicht auszuschließen. Die physikochemischen und fluiddynamischen Mechanismen der Korrosionsprodukt-Abscheidung wurden am HZDR im Labormaßstab bzw. an der Hochschule Zittau/Görlitz an halbtechnischen Versuchsanlagen untersucht.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die bisher im BMWi-Verbundvorhaben „Partikelentstehung und –transport im Kern von Druckwasserreaktoren“ erzielten Ergebnisse als Unterstützung für Sicherheitsbewertungen durch die Reaktor-Sicherheitskommission und entsprechende Behörden.