Laborexperimente zur Entstehung und Wirkung kosmischer Magnetfelder

Bekanntermaßen entstehen planetare, stellare und galaktische Magnetfelder durch den hydromagnetischen Dynamoeffekt, d.h. durch Selbsterregung in strömenden elektrisch leitfähigen Fluiden. Weniger bekannt ist, dass Magnetfelder auch eine aktive Rolle in der kosmischen Strukturbildung spielen, indem sie Akkretionsscheiben in der Umgebung von Protosternen und Schwarzen Löchern destabilisieren. Der Artikel gibt einen Überblick über die Flüssigmetallexperimente der letzten 15 Jahre, in denen sowohl der Dynamoeffekt als auch die destabilisierende Wirkung von Magnetfeldern auf rotierende Strömungen nachgewiesen worden ist.