Detektionraten von Skelettmetastasen neuroendokriner Tumore (NET) im F18-NaF-PET und MRT am PET/MR im Vergleich zur Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie (SSRS)


Detektionraten von Skelettmetastasen neuroendokriner Tumore (NET) im F18-NaF-PET und MRT am PET/MR im Vergleich zur Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie (SSRS)

Beuthien-Baumann, B.; Platzek, I.; Strumpf, A.; Schramm, G.; Zessin, J.; van den Hoff, J.; Kotzerke, J.

iel/Aim:

NET weisen in fortgeschrittenen Stadien häufig Skelettmetastasen auf. Die Skelettszintigraphie detektiert Metastasen die eine Alteration der Knochenmatrix ausgelöst haben; Knochenmarkmetastasen werden in der MRT frühzeitig erkannt. Erhöht die Kombination von NaF-PET und MRT bei NET die Detektionsrate ossärer Metastasen?

Methodik/Methods:

Untersucht wurden 15 Patienten (5w/ 10m; mittl. Alter 63 Jahre mit NET (n=12), medull. Schilddrüsen-Ca (n=1) und SSR-pos. Foll. Schilddrüsen-Ca (n=2) mittels F18-NaF-PET sowie MRT am sequenziellen PET/MR (Ingenuity PET/MR, Philips) im Vergleich zum „Goldstandard“ SSRS (Ga68 DOTATOC/ DOTATATE) am PET/CT (Biograph 16, Siemens). Die MRT-Sequenzen bestanden neben dem Schwächungs-MRT (T1 TFE) aus einer sag. Wirbelsäulenaufnahe (T1 TSE n=10), einer cor. Ganzkörperaufnahme (T1TFE n=9), einer DWIBS (n=3). Die Kombination mehrerer MR-Sequenzen wurde bei langen Untersuchungszeiten nicht von allen Patienten toleriert.

Ergebnisse/Results:

Ein Patient wies im SSRS und im NaF eine disseminierte Metastasierung auf. Bei 14 Pat. wurden mittels SSRS 200 Metastasen im Skelett detektiert. Im NaF-PET fanden sich 176 Matchbefunde (88%), in den MRT-Untersuchungen zeigten sich 116 Läsionen (58%). Bei der Betrachtung allein der Wirbelsäulenbefunde (n=105 im SSRS), wurden im NaF 87%, im MRT 63% der WS-Läsionen detektiert. Im MRT zeigten sich 10 WS-Läsionen, die im NaF nicht abgrenzbar waren. Die Zusammenschau von NaF-PET und MRT erleichterte die Differenzierung zwischen Metastase oder degenerativem Befund.

Schlussfolgerungen/Conclusions:

Ausgehend vom „Goldstandard SSRS“ zeigte sich eine hohe Detektionsrate der ossären Metastasen im NaF-PET. Die Detektionsrate mit den durchgeführten MRT-Sequenzen fiel geringer aus, hier wird eine Optimierung der MRT-Sequenzen angestrebt. Die Kombination NaF-PET und MRT erleichtert die Differenzierung zwischen Metastase und Degeneration.

Involved research facilities

  • PET-Center
  • Lecture (Conference)
    52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN), 26.-29.03.2014, Hannover, Deutschland
  • Open Access Logo Abstract in refereed journal
    Nuklearmedizin 53(2014), A30
    ISSN: 0029-5566

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Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-20203