Seltene Erden in Mikroorganismen


Seltene Erden in Mikroorganismen

Kutschke, S.

Bisher galten die Seltenen Erden nicht als biologisch bedeutsam. Forscher des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung entdeckten in dem acidophilen und thermophilen Bakterium Methylacidiphilium fumarolicum kürzlich eine Methanol-Dehydrogenase, die Seltene Erden als Kofaktor benötigt (vgl. Journal Club, BIOspektrum 7/13, S. 762). M. fumarolicum ist dabei in der Lage mehr Seltene Erden aus der Umwelt aufzunehmen, als er zum Überleben benötigt. Möglicherweise speichert er die Metalls in der Zelle. Das könnte ihn für Biomining interessant machen. Seltene Erden sind zwar nicht selten, aber nur an wenigen Stelen existieren abbauwürdige Vorkommen.

  • BIOspektrum 20(2014)1, 99

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-21456