Flüssig-Flüssig Flotation in einer Tropfensäule – Tropfendispersitätsanalyse und Selektivität im System Magnetit-Quarz

Die selektive Extraktion von hydrophobisierten Partikeln in einer Tropfensäule ist eine Heterokoagulationstrennung, wie die Flotation. Dieser neuartige Prozess soll als Erweiterung der Flotation, insbesondere für Partikel kleiner 10 µm dienen.
In dieser Masterarbeit ist die bestehende Tropfensäule am Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik der TU Bergakademie Freiberg zu erweitern, sodass die Tropfen mit einer kamerabasierten Methode im einfachen und doppelten Kreislauf als Funktion der Zeit und unter Berücksichtigung von grenzflächenaktiven Substanzen quantifiziert werden können. Hierfür wird ein Messfenster konzipiert und in die bestehende Anlage integriert. Es soll gezeigt werden, wie die Prozessregime die Tropfendispersität über der Zeit beeinflussen.
Des Weiteren wird die selektive Trennung von Magnetit und Quarz als akademisches Stoffsystem im Scheidetrichter untersucht. Hierfür sind die natürlichen Minerale auf eine mittlere Partikelgröße von 10 µm zu konfektionieren. Als Ergebnis der Trennung im Scheidetrichter unter Variation der hydrophobisierenden Substanzen (Fettsäuren für Magnetit, bzw. Amine für Quarz), sowie von Reglern (pH Wert ändernd) wird das erfolgreichste Reagenzregime auf erste Versuche für Trennungen in der Tropfensäule zum Ende der Arbeit übernommen und untersucht. Zudem wird das natürliche Magnetit in separaten Versuchen ersetzt mit synthetischen gefällten Magnetit Nanopartikeln.
Die Untersuchungen erfolgen am Institut MVTAT in Kooperation mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf.