Entwicklung und Anwendung analytischer Methoden in der Kupferschiefer Aufbereitung

Kupferschiefer ist eine Ressource mit großer Bedeutung in Europa. Im Zuge neuer Entwicklungen in der Aufbereitungstechnik, einer gesteigerten Ressourcen- und Energieeffizienz und einem Interesse an alternativen Verfahren, besteht die Nachfrage nach detaillierten geochemischen und mineralogischen Informationen. Dementsprechend werden analytische Methoden benötigt die in der Lage sind Kupferschiefer nicht nur zu charakterisieren sondern auch durch Zerkleinerung, Flotation und Biolaugung hervorgerufene Änderungen nachzuweisen.
Klassische analytische Verfahren sind gänzlich ungeeignet für die Analyse von Kupferschiefer, aufgrund seiner komplexen Zusammensetzung bestehend aus einem hohen Anteil an Sulfiden und organischem Kohlenstoffverbindungen, sowie seines außergewöhnlich feinkörnigen Aufbaus der Matrix aus Tonen und Karbonaten. Nur der Einsatz moderner quantitativer Analysemethoden aus der Erz - und Gesteinsmineralogie und die Entwicklung neuer Vorgehensweisen ermöglicht eine verlässliche Untersuchung des Materials. Zum Einsatz kommen hierbei quantitative Röntgendiffraktometrie (QXRD), automatisierte Mineralidentifikation (MLA), Röntgenfluoreszenz (XRF), Atomemissionsspektrometrie (ICP-OES) und Neutronenaktivierung (INAA).