Bulk- und ortsaufgelöste chemische Prozessanalytik in Aufbereitungsprozessen - der steinige Wege zum Erfolg in der Ressourcenanalytik

Der Einsatz chemischer Analysenverfahren zur Überwachung von mineralischen Rohstoffen kann auf eine sehr lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Die in den letzten Jahrzehnten stattgefundenen Entwicklungen auf dem Gebiet der chemischen Analytik, insbesondere die verbesserten Möglichkeiten zur Automatisierung und die größere Robustheit einzelner Gerätekomponenten sollten die Einsatzmöglichkeiten in Bergwerken, Aufbereitungsanlagen und metallurgischen Betrieben sehr stark erweitert haben.
Trotzdem liegt der Schwerpunkt der routinemäßig eingesetzten Verfahren zur Zeit bei der off-line Analyse chemischer und mineralogischer Parameter. Neben Bulktechniken kommen insbesondere ortsaufgelöste Verfahren zum Einsatz. Dies sind im Wesentlichen Verfahren der Röntgenfluoreszenzanalyse sowie elektronenstrahlbasierte Verfahren der automatisierten Mineralogie (MLA und QEMSCAN). Im Bereich der Spurenelementanalyse ist dies ICP-MS für die Lösungsanalytik und die Feststoffanalyse (LA-ICP-MS) .
Es wird aufgezeigt, welche Veränderungen in den Bergbau- und Aufbereitungstechnologien notwendig wären, um einen verstärkten Einsatz von in-line Verfahren verbunden mit eventueller Ortsauflösung zu rechtfertigen. Neueste Entwicklungen der Analysentechnik, die großes Potenzial für die Ressourcenanalytik aufweisen, werden vorgestellt.