Reaktorsicherheitsforschung im Institut für Sicherheitsforschung des Forschungszentrums Rossendorf


Reaktorsicherheitsforschung im Institut für Sicherheitsforschung des Forschungszentrums Rossendorf

Weiß, F.-P.; Rohde, U.; Prasser, H.-M.; Altstadt, E.; Böhmert, J.; Böhmer, B.; Carl, H.

Das Institut für Sicherheitsforschung ist eines von fünf wissenschaftlichen Instituten des Forschungszentrums Rossendorf e. V. (FZR). Die Rossendorfer Sicherheitsforschung baut auf langjährige Erfahrungen zur Analyse von Druckwasserreaktoren des russischen WWER-Types auf. WWER-Reaktoren nehmen bis heute einen wichtigen Platz im Spektrum des Institutes ein. So unterstützt das Institut im Rahmen eines Programmes des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, und Reaktorsicherheit die ukrainische Atomaufsichtsbehörde beim Aufbau einer modernen KKW-Überwachung. Inzwischen hat das Institut ebenso Kompetenz zur Sicherheitsforschung für westliche Leichtwasserreaktoren aufgebaut und kooperiert mit deutschen, europäischen und amerikanischen Forschungseinrichtungen und der Industrie.
Die Schwerpunkte der Sicherheitsforschung in Rossendorf liegen auf der Modellierung thermohydraulischer Phänomene bei unterstellten Störfallabläufen, der Reaktorphysik und dem Strahlungstransport und dem Verhalten von Komponenten und Materialien.
Der erste Teil des Forschungsberichtes beschäftigt sich ausschließlich mit den thermohydraulischen Arbeiten des Institutes wie den Vermischungsvorgängen im Primärkreis bei Borverdünnungs- und Kaltwassertransienten sowie der Modellentwicklung für transiente Zweiphasenströmungen. Für die thermohydraulischen Arbeiten hat das Institut ein 1:5 Modell eines deutschen DWR aufgebaut, die Experimente werden mit CFD-Codes (Computational Fluid Dynamics) nachgerechnet.

  • atw 44. Jg. (1999) Heft 6 - Juni, S. 348

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-2550