Entwicklung Radium-bindender Verbindungen als Voraussetzung für deren Einsatz bei der Alpha-Therapie


Entwicklung Radium-bindender Verbindungen als Voraussetzung für deren Einsatz bei der Alpha-Therapie

Stipurin, S.

In der vorliegenden Arbeit sollen neue Radium-bindende Liganden entwickelt werden, die als potentielle bifunktionelle Chelatoren zur Entwicklung von Radiotherapeutika zur Krebsbehandlung beitragen sollen. Hierzu soll ein Calix[4]aren, bei dem bereits ein effektives und selektives Extraktionsverhalten von Barium nachgewiesen wurde, nachsynthetisiert und charakterisiert werden. Um den Einfluss und die Notwendigkeit der Überbrückung durch die Polyethereinheit auf die Chelatisierung von Metallionen genauer zu untersuchen, sollen verschiedene Trifluormethansulfonamidcalix[4]arene in der cone-Konformation synthetisiert werden. Es soll geprüft werden, wie sich der Austausch von Sauerstoff- gegen Stickstoffdonoren, aber auch eine sterisch anspruchsvollere Brücke auf die Komplexbildung auswirkt. Außerdem soll die Brückeneinheit komplett durch Trifluormethansulfonamidfunktionen ersetzt werden. Anschließend sollen die synthetisierten Verbindungen mittels NMR- und UV/Vis-Spektroskopie auf ihre Fähigkeit untersucht werden, Bariumionen zu binden. Aufgrund der ähnlichen chemischen Eigenschaften und Ionenradien lassen die Ergebnisse auch Schlüsse auf die Komplexierung von Radium zu.

Keywords: Calix[4]aren; Kronenether; Radium; Barium

  • Master thesis
    TU Dresden, 2017
    Mentor: Dr. habil. Constantin Mamat
    103 Seiten

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-26551