Selektive Trennung von Rhenium und Molybdän mittels Solventextraktion – Untersuchung von supramolekularen Wechselwirkungen und Komplexbildung


Selektive Trennung von Rhenium und Molybdän mittels Solventextraktion – Untersuchung von supramolekularen Wechselwirkungen und Komplexbildung

Nestel, J.; Helbig, T.; Kelly, N.

Rhenium ist ein sehr seltenes Element. Die Häufigkeit in der Lithosphäre liegt in der Größenordnung von Gold. Als Hochtechnologiemetall erfährt Rhenium insbesondere zur Fertigung hochwarmfester Superlegierungen steigende Nachfrage. Sowohl in den natürlichen Lagerstätten, als auch in Sekundärrohstoffen, liegt Rhenium häufig gemeinsam mit Molybdän vor.
Im Rahmen der Solventextraktion von Re(VII) und Mo(VI) aus saurer Lösung mittels aliphatischer Amine wurde bereits in den 1980er Jahren ein Effekt beschrieben, der bei Zusatz von Organophosphorderivaten eine selektive Trennung von Re(VII) und Mo(VI) bei der Reextraktion ermöglicht. Die vorliegende Arbeit nutzt FTIR-Spektroskopie und mehrdimensionale NMR-Experimente, um die Ursachen für die selektive Trennung der beiden Elemente zu belegen und Wege zu ihrer Optimierung aufzuzeigen.
Die Ergebnisse der selektiven Reextraktion (Stripping) werden in Übereinstimmung mit den spektroskopischen Befunden vor dem Hintergrund ihrer supramolekularen Ursachen präsentiert.

  • Lecture (Conference)
    DECHEMA Jahrestagung der Fachgruppen Extraktion und Phytoextraktion, 07.-08.02.2019, Muttenz, Schweiz

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-30226