Mikrokapillare mit integrierten chemischen Mikrosensoren und Verfahren zu ihrer Herstellung


Mikrokapillare mit integrierten chemischen Mikrosensoren und Verfahren zu ihrer Herstellung

Howitz, S.; Pham, M. T.; Fiehn, H.

Mit der Erfindung wird die Mikrokapillare ( 1 ) so konfiguriert, daß die in die Mikrokapillare integrierten chemischen Mikrosensoren, d.h. deren empfindliche Membrangebiete ( 3 ) von dem zu analysierenden Meßfluid zwangsumspült und damit zwangsbenetzt werden. Diese Zwangsumspülung wird konstruktiv durch Einführung sogenannter Kanalstopper ( 2 ) realisiert, welche die Entstehung von Totvolumina minimieren.
Die erfindungsgemäße Mikrokapillare mit integrierten chemischen Mikrosensoren bietet dabei den Vorteil, daß unter Verwendung der Kanalstopper das Meßfluid auf optimale Weise zum Auftreffen auf das sensitive Gebiet des Sensors geführt wird, wodurch ein verbessertes Ansprechen im dynamischen Betrieb erreicht wird.
Zum Aufbau der Mikrokapillare wird eine anisotrope Silicium-Strukturierungstechnologie angewendet, die je nach Anwendungsfall die geometrisch ideale Gestaltung der Kapillare und des Kanalstoppers im Bereich der chemisch sensitiven Membran zur optimalen Strömungsführung gestattet.
Durch Nutzung des Reflowlötens mit niedrig schmelzendem Lot bzw. der Verwendung kaltaushärtender Klebstoffe bei der Montage der Mikrosensoren wird eine schonende Montage unter Vermeidung hoher Temperatur- oder Spannungsbelastungen gewährleistet und ein flexibles Auswechseln von Ausfallsensoren ermöglicht.

  • Patent
    DE 43 18 407 A 1
  • Patent
    EP 0 633 468 B 1

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Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-3029