Neue Instrumente der Kommunikation: Internet

Die Kerntechnische Gesellschaft hat die Notwendigkeit zu grundlegenden Reformen erkannt. In der Strategiediskussion "KTG nach 2000" sind hierzu wichtige Ziele sowie die zu Ihrer Umsetzung notwendigen Maßnahmen formuliert. In dem Strategiepapier fehlt jedoch eine klare Konzeption für die organisatorische Umsetzung. Der Vorstand der KTG unterschätzt bzw. verkennt hierbei die Möglichkeiten und Potentiale des Internets. Dies wiegt umso schwerer, da sich in den letzten Jahren der Umgang der Gesellschaft bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen dramatisch verändert hat. Um auch zukünftig in der Gesellschaft präsent und anerkannt zu sein, nach innen sowie außen wirken zu können und speziell Interessenten und Nachwuchs für die KTG anzusprechen und zu gewinnen, ist eine angemessene Internetpräsenz überlebensnotwendig.
Das Internet könnte bereits jetzt Briefe, Rundschreiben, Aushänge, Ankündigungen in der atw und Telephonate gänzlich ersetzen. Auch heute würde ein Verzicht auf diese Kommunikationsmittel die Arbeit der FG bzw. OS nur minimal beeinträchtigen. Denn die Erfahrung zeigt, das engagierte KTG-Mitglieder von sich aus den Kontakt zur FG bzw. OS suchen und pflegen.
Erste Experimente mit Webseiten einzelner Fachgruppen - wie z. B. am Forschungszentrum Rossendorf - zeigen eine äußerst positive Resonanz. Die Seiten werden von den Mitgliedern angenommen und finden selbst bei Nicht-KTG-Mitgliedern eine Resonanz. Die KTG im Internet sollte wesentlich mehr sein als eine nette bunte Webseite, der man Hinweise zu Tagungen und Veranstaltungen entnehmen bzw. über die man mit der Geschäftsstelle, den Vorständen oder Ausschüssen kommunizieren kann. Durch den Aufbau eines effektiven Intranets ließen sich viele der in dem Strategiepapier angesprochenen Maßnahmen umsetzen und Ressourcen einsparen. Zahlreiche Anregungen und Beispiele hierzu finden sich in dem vorliegenden Beitrag. Auch für die KTG gilt derzeit leider noch der aus der Werbung bekannte Satz "Wir haben ja schon immer gewußt, daß wir das Internet brauchen, nur nicht wie dringend".