Untersuchungen zur chemischen Speziation von Uran(VI) in Pflanzen


Untersuchungen zur chemischen Speziation von Uran(VI) in Pflanzen

Günther, A.; Bernhard, G.; Geipel, G.; Roßberg, A.; Reich, T.

Radionuklidkontaminationen können über den Belastungspfad Boden-Pflanze-Nahrungkette deutlich zur Strahlenbelastung des Menschen beitragen. Die Bestimmung des Transfers von Radionukliden aus kontaminierten Böden ist daher für Risikoabschätzungen unbedingt erforderlich. Bisher stand die Bestimmung von Transferfaktoren im Mittelpunkt der Untersuchungen. Um zuverlässigere Abschätzungen über eine Radionuklidmigration im System Boden-Pflanze machen zu können, ist die Charakterisierung des chemischen Zustands der einzelnen Radionuklide notwendig. Bislang ist eine direkte Bestimmung der chemischen Speziation von Uran und anderen Actiniden in Pflanzen aus der Literatur nicht bekannt. Für die Bestimmung der chemischen Speziation von Uran in Pflanzen wurden insbesondere die Lupine und der Löwenzahn auf natürlich und künstlich mit Uran kontaminierten Böden und als Hydrokulturen in uranhaltiger Lösung gezüchtet. Frische und trockene Pflanzenproben wurden vorrangig mit Hilfe der zeitaufgelösten Laserfluoreszenzspektroskopie und der Röntgenabsorptionsspektroskopie als äußerst leistungsstarke und empfindliche Speziationsmethoden untersucht. Über die bisherigen Ergebnisse soll hier berichtet werden

  • Poster
    Botanikertagung - 2000, Jena

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