Entdeckung und Charakterisierung der schwersten Elemente


Entdeckung und Charakterisierung der schwersten Elemente

Hübener, S.

Ausgehend von der Entdeckung der Elemente 114, 116 und 118 im Jahre 1999 in Dubna und Berkeley [1, 2] wird ein Überblick über die experimentellen Techniken und die Ergebnisse der letzten 20 Jahre gegeben, die die Entdeckung der Elemente 107 bis 112 in Darmstadt einschließen [3]. Anhand des jahrelangen Prioritätsstreites über die Entdeckung der Elemente 102 bis 105, der durch die verbindliche Namensgebung durch die IUPAC bis einschließlich Element 109 im Jahre 1997 beendet wurde [4], werden die Kriterien für die Entdeckung eines neuen Elementes erläutert.
Im Hauptteil des Vortrages werden anhand eigener experimenteller Arbeiten zur physikochemischen Charakterisierung des Seaborgiums die Grundprinzipien, Methoden und Probleme der Erforschung der chemischen Eigenschaften der schwersten Elemente erläutert [5-7].
In einem Ausblick werden Konzepte zur chemischen Identifizierung der superschweren Elemente 112 und 114 vorgestellt [8,9].

[1] Yu. Ts. Oganessian et al., Physical Review Letters 83 (1999) 3154
[2] V. Ninov et al., Physical Review Letters 83 (1999) 1104
[3] S. Hofmann, G. Münzenberg, GSI Preprint 2000 - 02, submitted to Rev. Mod. Phys.
[4] Pure & Appl. Chem., 69 (1997) 2471
[5] M. Schädel et al., Nature 388 (1997) 55
[6] A. Türler et al., Angew. Chem. 111 (1999) 2349
[7] S. Hübener et al., TAN 99, Seeheim 1999, Extended Abstracts
[8] H.W. Gäggeler et al., GSI UNILAC Proposal, 2000
[9] S. Hübener et al., unveröffentlichte Mitteilung

  • Lecture (Conference)
    Seminarvortrag im Institut für Werkstoffwissenschaften der TU Dresden 15.6.2000

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-3403