Synthese und Charakterisierung von Bispidinen für die stabile Bindung von Quecksilber


Synthese und Charakterisierung von Bispidinen für die stabile Bindung von Quecksilber

Weber, T.

Ziel der Masterarbeit soll es sein, eine Vorstufe (Präkursor) eines Radiotracers zu synthetisieren, welcher es ermöglichen soll, 197(m)Hg zu binden und so als metallorganisches Radiopharmakon vorzuliegen. Diese Substanz soll letztlich dazu dienen, Gammastrahlung für die Diagnostik und Konversionselektronen für die Therapie auszusenden, sodass der fertige Radiotracer für theranostische Zwecke Anwendung finden kann. Dabei soll als Grundkörper ein Bispidin dienen, wobei die bisher verwendeten Phenylgruppen an Position C-1 und C-5 durch Methylgruppen ausgetauscht werden sollen, um die Lipophilie der Verbindung zu senken.
Dazu sollen mittels nucleophiler Substitution zwei neue Funktionalitäten an die sekundären Amine angebracht werden, mit denen es letztlich ermöglicht wird, eine Di-Aryl-quecksilberverbindung auszubilden. Die Synthese und Untersuchung unterschiedlicher Seitenarme sollen dabei ebenfalls genauer betrachtet werden.
Ein weiter Punkt soll sein, die C-9-Position am Bispidingerüst zu modifizieren, um ein entsprechendes Vektormolekül anbringen zu können. Dadurch wird ermöglicht, dass sich der resultierende Radiotracer selektiv an Zellen anlagert. Dabei kann das Vektormolekül auch vor der Anbringung der Seitenarme an der C-9-Position des Bispidins gebunden werden.

Keywords: Quecksliberorganyl; theranositsche Konzept; Bispidine

  • Master thesis
    TU Dresden, 2022
    Mentor: Dr. habil. Constantin Mamat
    82 Seiten

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-35766