Helmholtz Metadata Collaboration - Datenräume innerhalb und mit der Helmholtz-Gemeinschaft gestalten

Daten sind ein essentieller Bestandteil heutiger Forschungsaktivitäten. Ein leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Forschungsdatenmanagement kann die Effizienz von Forschung, die langfristige Verfügbarkeit generierter Daten und die Reproduzierbarkeit entsprechender Ergebnisse verbessern. Ein wesentlicher Baustein, wie er in den FAIR-Prinzipien umrissen wird, sind dabei Metadaten. Um dieses Thema aufzugreifen, hat die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren die Plattform "Helmholtz Metadata Collaboration (HMC)" ins Leben gerufen und mit der Aufgabe betraut, Beratungsangebote, Informationen und Werkzeuge für einen effizienten Umgang mit Metadaten und damit zur Verbesserung der FAIRness von Helmholtz-Forschungsdaten zur Verfügung zu stellen.
Von großer Bedeutung für den Erfolg von HMC ist die Vernetzung in den Communities der Helmholtz-Forschungsbereiche Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Materie, Information sowie Luft- und Raumfahrt und Verkehr. HMC stützt sich daher auf eine verteilte Struktur von sechs disziplinspezifischen Metadaten-Hubs, die innerhalb ihrer Communities Kompetenzen aktivieren, Ideen fördern und Anforderungen sammeln, um daraus Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Metadaten zu entwickeln. Ein mit den technischen Entwicklungen beauftragtes, zentral verankertes Team wirkt unterstützend bei der Implementierung empfohlener Lösungen, Dienste und Werkzeuge mit. Derartige technische Lösungen, allgemein verwendbare Prozesse sowie Angebote zu Schulung, Weiterbildung und Beratung werden fortlaufend erweitert und zur Verfügung gestellt.
HMC ist Teil eines größeren Helmholtz-Förderprogramms, das sich mit unterschiedlichen Herausforderungen der Digitalisierung von Forschung auseinandersetzt, und steht in engem Kontakt mit Helmholtz Open Science. Darüber hinaus sind die Aktivitäten von HMC in den nationalen und internationalen Kontext (z. B. RDA, EOSC, NFDI) und entlang der wissenschaftlichen Disziplinen sowie der Informations- und Datenwissenschaft eingebettet, um die Kompatibilität mit der größeren Wissenschaftsgemeinschaft zu gewährleisten.
Ziel ist neben der Gestaltung einer internen Helmholtz-Plattform, die Etablierung eines öffentlichen, offenen und langfristig verfügbaren Gemeinschaftsdienstes für den Umgang mit Metadaten in der Wissenschaft.